Mitteilungen aus dem Stadtarchiv 8: Schicksale zwangssterilisierter Frauen und Männer
Thomas Kubetzky (Hg.), Schicksale zwangssterilisierter Frauen und Männer aus dem Freistaat Braunschweig 1934–1939. Ergebnisse eines studentischen Forschungsprojektes. Mitteilungen aus dem Stadtarchiv 8, Wendeburg 2021.
Inhalt:
Thomas Kubetzky
Schicksale zwangssterilisierter Frauen und Männer im Freistaat Braunschweig 1934–1939. Ein studentisches Projekt am Institut für Geschichtswissenschaft der TU Braunschweig
Thomas Kubetzky
Zwangssterilisation im Freistaat Braunschweig 1934–1939
I. Biographien von Opfern der Zwangssterilisation
Loretta Belsanti
„Asozialität“ als Grund für Zwangssterilisationen –
Adolf H. – wegen „Minderwertigkeit (…) unerwünscht“
Luise K. – Als sechsfache Mutter zwangssterilisiert
Walter P. – Lebenslanges Leiden an Sterilisationsfolgen
Kim Langemann
Zwangssterilisationen wegen „schwerem Alkoholismus“
Robert L. – Zwangssterilisation wegen „schwerer Trunksucht“
Willi S. – Trotz Alkoholkonsum keine Sterilisation
Johanna M. – Zwangssterilisation aufgrund der familiären Verhältnisse
Lina-Marie Sittmann
Sexualität und „Schwachsinn“ als Indikator
Elisabeth B. – „Idioten sind im Deutschen Reich nicht zu gebrauchen“
Erika K. – Mit 13 Jahren zwangssterilisiert
Wilhelm H. – Der Zwangssterilisation entkommen
Marla Teufel
Körperliche Missbildung und Krankheit als Sterilisationsgründe
Gertrud B. – Mit der Unfruchtbarmachung einverstanden?
Otto und Karl-Heinz L. – als „Asoziale“ sterilisiert
Walter J. – Zwangssterilisation wegen „Erblicher Fallsucht“
II. Verantwortliche Ärzte und Richter
Jens Nemitz
Richter und Ärzte am Erbgesundheitsgericht Braunschweig
Fritz Gerlach – Arzt und Beisitzer am Erbgesundheitsobergericht Braunschweig
Walter Bartels – Amtsarzt der Stadt Braunschweig
Walter Vorlob – Richter am Erbgesundheitsgericht Braunschweig