Dibbesdorf

Wappen von Dibbesdorf

Der erste Siedlungskern des um 1226 erstmalig erwähnten Dorfes lag in der Nähe der Schunter, die hier einst in mehreren Armen vorbeifloss. Die Forelle im Dibbesdorfer Wappen erinnert an diese Anfänge, hat indessen noch einen weiteren geschichtlichen Bezug. Die ersten nachweisbaren Landesherren Dibbesdorfs waren nämlich nicht, wie sonst in den meisten Dörfern dieser Region, die Welfen, sondern die Grafen von Wernigerode. Deren Wappen enthielten zwei Forellen, von denen eine in das Dibbesdorfer Wappen übernommen wurde. 1260 erwarb das Kloster Riddagshausen Dibbesdorf von den Wernigeroder Grafen. Es war in der Folge Grundherr sämtlicher Höfe des Ortes und besaß dort auch eine1325 erwähnte Grangie (Wirtschaftshof). Diese enge Verbindung zwischen Dibbesdorf und dem Kloster Riddagshausen währte über eine halbes Jahrtausend bis in die Neuzeit. Die Erinnerung daran wird durch den rotweiß karierten (in der heraldischen Terminologie: geschachten)Balken aus dem Klosterwappen, den sogenannten Zisterzienserbalken, wachgehalten. Die grüne Farbe des Schildfeldes verweist auf die Landwirtschaft, die jahrhundertelang die wichtigste rolle im Arbeits- und Erwerbsleben des Ortes spielte und auch heute noch einen nennenswerten Wirtscbaftsfaktor darstellt. die annahme des Wappens wurde vom Ortsrat Volkmarode, in dem Dibbesdorf seinerzeit vertreten war, am 7. Februar 1980 einstimmig beschlossen.

Arnold Rabbow

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