Die Schule der Siedlung Lehndorf

Luftbild Schule 1936 - Turm im Bau© unbekanter Fotograf

Im Zentrum der Siedlung steht die Schule. Nach rascher Änderung der Planungsvorgabe im Frühjahr 1935 wurde sie an Stelle der zuerst geplanten Kirche als „Aufbauhaus der Gemeinschaftssiedlung“ 1935 in kürzester Bauzeit - nach dem Entwurd des Prof. Hermann Flesche - errichtet. Als ein gemeinsamer Bau für die notwendige Volksschule und die nun gewünschten Dienstellen von Polizei, Sparkasse und Partei wurde sie dann mit  mit den eindeutig nationalsozialistischen Zutaten des Turmes im Siedlungsmittelpunkt ausgestattet.

Hinter dem repräsentativen Eingang als „Ehrenhalle“ für die „Gefallenen der Bewegung“ wurden die parteilichen Verwaltungsstellen, aber auch die Versammlungsräume der vier Teile der Hitlerjugendorganisationen übereinander untergebracht, die nun seit langem die Jugendräume und den Kindergarten beherbergen.

Als 16-klassige Volksschule für die Siedlung errichtet war sie in vielen Bereichen vorbildlich. Sie verfügte über besondere Räume für Fachunterricht, z.B. für Physik und Chemie, aber auch Hauswirtschaft und Nähunterricht.

In einem Schulgarten wurden den Kindern - aber auch den Neusiedlerm - Grundkenntnisse über Gartenbau und Gemüseanbau vermittelt.

Heute heißt dieSchule Grundschule der Siedlung Lehndorf.

Das ebenfalls aus der Gesamtplanung entstandene ehemalig "Hotel Saarland“ ist noch heute eine vielbesuchte Gaststätte.

G. Ruben

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