Friedhof der St. Martini Gemeinde

Eine kulturhistorisch wertvolle Begräbnisstätte

A - C: Historische Friedhofsabteilungen© Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation

Der ehemalige Friedhof der St. Martini Gemeinde gehört zu den historischen Friedhofsanlagen der Stadt.

Im 18. Jahrhundert begann eine Verlagerung der innerstädtischen Kirchhöfe vor die Tore der Stadt. Als Ersatz für den Kirchhof zum heiligen Geist hatte die St. Martini Gemeinde 1712 das Grundstück Nr. 26 an der Hohetortrift (heute: Goslarsche Straße) erworben auf dem von diesem Zeitpunkt an beigesetzt wurde. 1767 wurden die Nachbargrundstücke Nr. 24 und 25 dazugekauft.

Mit Eröffnung des Hauptfriedhofs an der Helmstedter Straße, 1887, wurden die Kirchhöfe der Kirchengemeinden geschlossen und später entwidmet.

Der ehemalige, 1 ha große Friedhof der St. Martini Gemeinde wurde seit 1909 nicht mehr belegt, die Ruherechte sind erloschen. Die Umgestaltung des verwilderten Friedhofs zu einer öffentlichen Grünanlage erfolgte auf Bürgeranregungen 1937. Auf einem kleineren Teil befinden sich heute eine Kindertagesstätte und ein Spielplatz.

2008/2009 ist die Parkanlage mit Unterstützung der Richard Borek Stiftung und des evangelischen Kirchenverbands grundlegend saniert worden.

Denksteine besonderer Persönlichkeiten und eine barocke Grabplatte sind im Bereich »C« zu finden:

  1. Minna Henneberg (1824-1886),
    Gründerin der Rudolfstiftung
    Rudolf Friedrich Henneberg (1825-1876), Maler
  2. von Lestwitz (†1779) Oberstleutnant
    Grabmonument von Bildhauer Oden
  3. Johann Anton Leisewitz (1752-1806) Dichter,
    Grabstein Stadt Braunschweig
  4. Hermann Tönnies (1694-1770),
    Magdalena Catharina Tönnies (1705-1786)

Lage

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

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