Wendentor

Ein klassizistischer Stadteingang

(1) Torhäuser, (2) Torschreiberhaus, (3) Zusammenfluß der Stadt- und Mühlengräben, (4) Gaußdenkmal, (5) Wendenwehr© Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation

Das Wendentor ist Teil des Wallrings, der ab 1800 auf dem Gelände der aufgelassenen Bastionärsbefestigung angelegt wurde. Die Planung und Leitung dieser ganzheitlichen Umgestaltung oblag dem Leiter des Bauwesens im Herzogtum Braunschweig, Peter Joseph Krahe (*8.April 1758 †7.Oktober 1840).

Die symmetrisch angelegte Toranlage entstand 1818-1820 mit einem Vorplatz außerhalb der Okerumflut, der Brücke (erneuert) sowie den Wach- und Zollhäuschen (1) mit der halbkreisförmig gerundeten Grünfläche. Hier wird zugleich die Torstraße mit der sie kreuzenden Promenade kunstvoll verknüpft.

Das ehemalige Torschreiberhaus (2) reicht noch in die Spätzeit der barocken Bastion zurück. Das Wendenwehr (5) reguliert seit der Anlage des Promenadenrings den Wasserstand der östlichen Okerumflut. Im Westen des Tores schließt das zum Aussichtsberg umgestaltete Rudolfsbollwerk an, der Gaußberg. Er trägt seinen Namen seit der Errichtung des 1880 eingeweihten Denkmals (4) für den in Braunschweig geborenen Mathematiker und Astronomen Carl Friedrich Gauß. Südwestlich des Gaußbergs setzt sich die Promenade mit dem Inselwall fort. Hier hat sich der Zusammenfluss der frühen, die Stadt umfassenden und durchfließenden Gräben erhalten (3).

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  • Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation