Obelisk Ölper

Das Denkmal erinnert an ein für Braunschweig bedeutsames geschichtliches Ereignis, das Gefecht bei Ölper 1809. In den Jahren der napoleonischen Herrschaft 1806-1815 war das Herzogtum Braunschweig dem Königreich Westphalen einverleibt worden. Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1771-1815) zog im Jahr 1809 mit einem Freikorps nach Braunschweig, um sein Herzogtum in Besitz zu nehmen. Hier, am Ölper Berg, kam es am 1. August 1809 zum Gefecht mit einer  zahlenmäßig weit überlegenen westphälischen Division. Trotz der dabei erlittenen Niederlage gelang Friedrich und seinem Korps die Flucht nach England.

Das gusseiserne Denkmal entstand auf Initiative Friedrich Wilhelms Sohn, Herzog Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1806-1884) und wurde am 15. Oktober 1843, zum 30. Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, eingeweiht. Es zeigt die Form eines gedrungenen Obelisken, der sich über zwei Steinstufen und einem Postament mit Reliefs schreitender Löwen erhebt. Die Schauseite des Obelisken zeigt ein Schwert mit Lorbeerkranz und die Inschrift „Hier focht Herzog Friedrich Wilhelm mit seiner Schaar am 1ten August MDCCCIX.“ An den Seiten befinden sich Namen beteiligter Offiziere, rückseitig sind Orte weiterer Gefechte genannt. Den Entwurf für das spätklassizistische Denkmal fertigte Ministerialrat Johann Georg Christian von Koch.


Celler Heerstraße

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