Engineering-Startup gewinnt Gründungspreis Braunschweig

5. Dezember 2024

Braunschweigische Landessparkasse und Wirtschaftsförderung vergeben Auszeichnung zum achten Mal

Die LBR Engineering UG hat den Gründungspreis Braunschweig 2024 der Braunschweigischen Landessparkasse und der Braunschweig Zukunft GmbH gewonnen. Auf Platz zwei landete die Aeon Robotics GmbH, auf dem dritten Platz die PhySens GmbH. Der in diesem Jahr erstmalig ausgelobte Sonderpreis in der Kategorie Nachhaltigkeit ging an die Recycling Fabrik GmbH.

Bei der Preisverleihung am 4. Dezember im Ottmerbau der Landessparkasse würdigten Dr. Ingo Lippmann, Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK), und Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH, den Mut aller Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich für den Gründungspreis Braunschweig 2024 beworben hatten. „Sie alle haben ihre Unternehmen während der Corona-Pandemie und damit in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld gegründet. Ihr Mut hat sich ausgezahlt“, so Gerold Leppa.

Aus den eingereichten Bewerbungen aus verschiedensten Branchen ging letztlich die LBR Engineering UG (Öffnet in einem neuen Tab) um Marcus Rauch, Enno Brokof und Jan-Rickmer Luth als Gewinnerin hervor. Sie erhält ein Preisgeld von 5.000 Euro. Das Team von LBR Engineering ermöglicht mit seiner LBR.one, der ersten industriellen 5-Achs CNC-Fräse, eine hohe Flexibilität in der industriellen Produktion. Unternehmen sollen mit dem Produkt, das deutlich kleiner ist als herkömmliche CNC-Fräsen, schnell und kostengünstig eigene Prototypen anfertigen können. „Sie haben mit Ihrem unternehmerischen Mut, Ihrer Hartnäckigkeit und Ihrem Streben nach Exzellenz gezeigt, was möglich ist, wenn Visionen Wirklichkeit werden. Und deshalb ehren wir Sie heute völlig zu Recht mit dem 1. Preis im Gründungswettbewerb der Braunschweig Zukunft GmbH und der BLSK“, so Dr. Ingo Lippmann. 

Die Aeon Robotics GmbH (Öffnet in einem neuen Tab), eine Ausgründung aus der TU Braunschweig, konnte die Jury mit ihrer KI-gestützten Roboter-Hand überzeugen. Als zweitplatziertes Team erhalten Dr. Sören Michalik, Dr. Sönke Michalik und Dr. Lars Heim ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Der HandEffector lernt Bewegungen direkt vom Menschen und lässt sich so ohne Programmierkenntnisse intuitiv programmieren. Der Serviceroboter schafft eine Mensch-Maschine-Interaktion, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei wiederkehrenden Arbeitsschritten unterstützt. 

Für die Entwicklung einer intelligenten Sensorik wurde die PhySens GmbH (Öffnet in einem neuen Tab) mit dem dritten Platz und einem Preisgeld von 2.000 Euro ausgezeichnet. PhySens ist ebenfalls eine Ausgründung aus der TU Braunschweig und hat seine Mess- und Magnetfeldtechnologie ursprünglich im Raumfahrt-Bereich entwickelt. Inzwischen trägt das Unternehmen damit allerdings insbesondere zu mehr Sicherheit in der Bahnindustrie bei.

Zusätzlich zu den Preisgeldern profitieren die prämierten Jungunternehmen von Medialeistungen der Ströer Media AG.

Erstmals gab es beim Gründungspreis Braunschweig zudem die Sonderkategorie Nachhaltigkeit. Hier kann sich die Recycling Fabrik GmbH (Öffnet in einem neuen Tab), die gebrauchte 3D-Druck-Materialien aufbereitet, über ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro freuen. „Das Geschäftsmodell des Unternehmens trägt maßgeblich zur Ressourceneinsparung und Reduzierung von Industriemüll bei“, so Gerold Leppa. 

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