Erste Ideen für den neuen Innenstadt-Fonds

Die erste Ausgabe der Ideenwerkstatt Innenstadt lockte am 20. November mehr als 40 Gäste ins Gebäude des ehemaligen Oberlandesgerichts am Bankplatz. In der von der Perschmann Gruppe erworbenen Immobilie bekamen sie vier Ideen präsentiert, mit denen sich Unternehmen und Privatpersonen um Fördermittel aus dem neu eingerichteten Förderfonds Innenstadt bewerben wollen. 

In der von Jörg Herbst präsentierten Erlebnis-App sollen die Nutzerinnen und Nutzer Orte in der Stadt erkunden und dort Gegenstände aufspüren können, die in teilnehmenden Geschäften gegen Gutscheine eintauschbar sind. 

Klaus Schmalstieg warf die Idee auf, Flohmärkte in der kalten Jahreszeit in Innenstadt-Leerständen durchzuführen und damit eine Zwischennutzung dieser Leerstände zu ermöglichen. 

Ayşe Erden vom Café einheimisch im Steinweg möchte Veranstaltungen anbieten, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer offen über Ängste, Sorgen und Herausforderungen sprechen können, um sich mit anderen in einer vertrauensvollen Atmosphäre auszutauschen.  

Beate Wiedemann und Lisa Glosemeyer wollen das jährliche Straßenmusik-Festival „Buskers“ um ein Projekt speziell für Familien ergänzen, beispielsweise durch Bastelangebote und Aktionen für Kinder. 

„Die Ideengeber haben um Unterstützer und Mitstreiterinnen geworben, die Gäste haben Nachfragen gestellt und konstruktive Anregungen gegeben. Genau dafür ist dieses neue Format der Ideenwerkstatt da“, so Jörg Meyer, Prokurist der Braunschweig Zukunft GmbH. 

Unabhängig von einem Auftritt bei der Ideenwerkstatt haben Privatpersonen, Vereine, Verbände, Gewerbetreibende, gemeinnützige Organisationen oder auch Quartiersgemeinschaften die Möglichkeit, einen Antrag auf Fördermittel aus dem neuen Innenstadt-Fonds zu stellen. Im Falle einer erfolgreichen Prüfung durch die Stadt Braunschweig können die Antragsteller einen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro für kleine private oder gewerbliche Maßnahmen erhalten, die die Innenstadt bereichern.

Förderfähig sind Angebote und Projekte, die zur Angebotsvielfalt und zu einem breiten Nutzungsmix beitragen, potenzielle Frequenzbringer sind, eine nachhaltige Wirkung in der Innenstadt erzielen und identitätsstiftenden Charakter haben. Das können Veranstaltungen ebenso sein wie Begrünungen und Bepflanzungen oder die Schaffung zusätzlicher Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Maßnahmen können sowohl auf dem eigenen Grundstück als auch im öffentlichen Raum umgesetzt werden.

Sponsor der ersten Ideenwerkstatt Innenstadt war die Perschmann Gruppe. Bei der Umsetzung kooperiert die Wirtschaftsförderung mit der Call the Dude GmbH.

Alle Infos zur Ideenwerkstatt und zum Förderfonds unter www.braunschweig.de/innenstadt-förderfonds