OB: Stärkung der Batterieforschung am Research Airport

Der Ausschuss für Haushalt und Finanzen im Niedersächsischen Landtag hat der Finanzierung für den Neubau des "Center for Circular Production of Next Batteries and Fuel Cells (CPC)" der TU Braunschweig zugestimmt. 

In dem nun ausfinanzierten Forschungsbau soll zukünftig zu Kreislauffragen des Recyclings und der Resynthese von Brennstoffzellen, und damit dem nachhaltigen Umgang mit wertvollen Rohstoffen, Grundlagenforschung betrieben werden. Das CPC wird dazu beitragen, die international sichtbare Position der Batterie- und Brennstoffzellen-Forschung in der Region Braunschweig langfristig zu sichern und eine zentrale Stellung in der niedersächsischen Forschung einnehmen. 

"Die Freigabe der Haushaltsmittel für den Forschungsbau ist ein wichtiges Signal des Landes Niedersachsen für die Batterieforschung und den Forschungsstandort Braunschweig", sagte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Die Stadtverwaltung hatte die TU bei der Suche nach einem geeigneten Standort für den geplanten Forschungsbau unterstützt und zu diesem Zweck Flächen am Research Airport an das Niedersächsische Landesamt für Bau und Liegenschaften (NLBL) veräußert. "Ich freue mich, dass mit der räumlichen Nähe der Energiesystemforschung zur Fahrzeug- und Luftfahrtforschung am Research Airport dieses wichtige Zukunftscluster ausgebaut wird", so der Oberbürgermeister. 

Dr. Kornblum weiter: "Vor dem Hintergrund der aktuellen Streichung von Forschungsmitteln auf Bundesebene fordere ich die Bundesregierung dazu auf, die Entscheidung zu überdenken, die bisher vorgesehenen Forschungsmittel für die Batterieforschung zu streichen. Ohne diese Fördermittel riskieren wir, dass Deutschland im globalen Wettlauf um nachhaltige Energiespeichertechnologien den Anschluss verliert. Gerade der in jüngerer Vergangenheit aufgebaute Forschungsschwerpunkt in Braunschweig könnte hierfür zukünftig wichtige Ergebnisse in der Grundlagenforschung beitragen." 

Das Gesamtvolumen des Neubaus beträgt 73 Millionen Euro, in dieser Summe sind bereits erwartbare Baukostensteigerungen berücksichtigt. Das Land Niedersachsen stellt mit 38,6 Millionen Euro mehr als die Hälfte des Gesamtbudgets. Weitere 26,4 Millionen Euro leistet der Bund. Die TU Braunschweig beteiligt sich mit 8 Millionen Euro.