Rückgang bei den Übernachtungszahlen

Braunschweig, 6. Dezember 2024 – Braunschweig Stadtmarketing GmbH

Rund 94.000 Gästeankünfte und 171.000 Übernachtungen im dritten Quartal in Braunschweig

93.706 Gästeankünfte und 170.684 Übernachtungen – diese Zahlen hat das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) von Juli bis September 2024 in Braunschweig erfasst. Mit einem Rückgang um 9,4 Prozent bei den Ankünften und 8,7 Prozent bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr setzt sich der Trend aus den ersten beiden Quartalen des Jahres fort. Für den Gesamtzeitraum seit Jahresbeginn führt dies nach einer anfänglichen Steigerung der Übernachtungen insgesamt zu einem Minus von knapp 6,1 Prozent bei Ankünften und rund 3,9 Prozent bei Übernachtungen.

Ein Blick auf das dritte Quartal zeigt: Von Juli bis September kamen 93.706 Gäste in der Löwenstadt an und verbrachten dort insgesamt 170.684 Nächte. Somit setzt sich der Trend fort, den das LSN bereits im zweiten Quartal 2024 beobachten konnte. Die Zahl der Ankünfte verringerte sich im dritten Quartal im Vergleich zu 2023 um 9,4 Prozent, die der Übernachtungen um 8,7 Prozent. Insgesamt liegen die Tourismuszahlen damit in dem Zeitraum von Januar bis September rund 6,1 Prozent unter den Ankünften und rund 3,9 Prozent unter den Übernachtungen des Vorjahres.

Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, ist von dieser Entwicklung nicht überrascht: „Wir konnten bereits im ersten Halbjahr beobachten, dass sich die generelle konjunkturelle Eintrübung, aber auch spezifische Entwicklungen in Braunschweig wie die Schließung des InterCityHotels und der Stadthalle auf die Ankünfte auswirken. Braunschweig fehlen sowohl Tagungskapazitäten als auch rund 170 Zimmer mit bis zu 340 Betten. Auch beliebte Veranstaltungen wie der Lichtparcours, das Burgplatz Open Air und neue Kongresse im MICE-Bereich konnten diese Lücke nicht ausgleichen. Die Sanierung der Stadthalle dauert noch bis 2028 und wird weiter zu Einschränkungen führen. Ich erwarte aber nicht, dass wir noch einmal einen ähnlichen Rückgang sehen werden, sondern dass sich die Zahlen auf dem Niveau einpendeln werden.“ 

Karsten Ziaja, Vorstandsvorsitzender des Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig e. V., bewertet die Entwicklung wie folgt: „Die wirtschaftliche Lage und gestiegene Kosten wirken sich nach wie vor spürbar auf die Reise- und Konsumfreudigkeit der Menschen aus. Das stellt unsere Branche und alle Beteiligten in Braunschweig vor Herausforderungen.“ Für das Ende des Jahres sei er trotz allem zuversichtlich gestimmt. „Veranstaltungen wie das Krimifestival, das Braunschweig International Film Festival und natürlich der Weihnachtsmarkt sind beliebte Reiseanlässe, zu denen wir jedes Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher begrüßen dürfen.“

Tourismuszahlen

Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erfasst monatlich die Gästeankünfte und -übernachtungen in Niedersachsen. Grundlage der Werte sind Meldungen von Beherbergungsbetrieben mit mindestens zehn Betten und Campingplätzen mit mindestens zehn Stellplätzen. Da nicht alle Meldungen pünktlich eingehen, beruhen die Monatszahlen teils auf Schätzungen. Dementsprechend kann es vorkommen, dass die vorläufigen Werte rückwirkend leicht korrigiert werden. Spätestens mit Veröffentlichung der jeweiligen Dezemberzahlen ist die Jahreserfassung abgeschlossen und es ergeben sich keine Änderungen mehr. 

Entwicklung der Gästeankünfte in Braunschweig von Januar bis September von 2019 bis 2024© Grafiken: Braunschweig Stadtmarketing GmbH; Daten: Landesamt für Statistik Niedersachsen
Entwicklung der Gästeübernachtungen in Braunschweig von Januar bis September von 2019 bis 2024© Grafiken: Braunschweig Stadtmarketing GmbH; Daten: Landesamt für Statistik Niedersachsen
Entwicklung der Gästeankünfte und -übernachtungen in Braunschweig von Januar bis September von 2019 bis 2024© Grafiken: Braunschweig Stadtmarketing GmbH; Daten: Landesamt für Statistik Niedersachsen

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