Emsviertel wird zur Städtebauförderung angemeldet
Braunschweig, 2. April - Referat Kommunikation
Das Quartier "Weststadt – Emsviertel" wird als neues Stadterneuerungsgebiet zum Städtebauförderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" angemeldet. Das hat der Rat der Stadt Braunschweig am Dienstag, 1. April, beschlossen.
Das Sanierungsgebiet "Westliches Ringgebiet" wird im kommenden Jahr abgeschlossen. Deshalb sollen weitere Fördermittel für die Aufwertung benachteiligter Stadtteile in Braunschweig eingeworben werden. Die Anmeldung für das Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" soll zum 1. Juni 2026 erfolgen.
Zwei Drittel der Kosten für geförderte Projekte werden von Bund und Land getragen, so dass mit dem Anteil der Stadt in Höhe von einem Drittel weitreichende Verbesserungen im Stadtteil erzielt werden können. Das Land fördert Stadterneuerungsgebiete mit bis zu 20 Millionen Euro. Erfahrungsgemäß erfolgen in Stadterneuerungsgebieten zudem private Investitionen.
Seit 1971 gibt es die Städtebauförderung. Es handelt sich um ein investives Förderprogramm, das die unterschiedlichsten Baumaßnahmen unterstützt. In der Stadt Braunschweig wurden bereits mehrere Gebiete gefördert. Abgeschlossen sind Frankfurter Straße, Teile der Innenstadt, "Bahnhofsviertel" und "Ilmweg". Umgesetzt werden derzeit folgende Projekte:
"Soziale Stadt – Westliches Ringgebiet" (bis Ende 2026, Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt) "Soziale Stadt – Donauviertel" (bis ca. Ende 2034, Sozialer Zusammenhalt) "Bahnstadt" (bis ca. Ende 2037, Wachstum und nachhaltige Erneuerung) "Campus Donauviertel" (bis Ende 2025, Investitionspakt Soziale Integration im Quartier)
Das Fördergebiet Emsviertel wurde nach einer gemeinsamen Analyse in Frage kommender Stadtquartiere durch das Bau- und Sozialdezernat ausgewählt. Im Rahmen des Anmeldeverfahrens wird nun ein Integriertes Entwicklungskonzept (IEK) durch die Verwaltung erarbeitet. Auf dieser Basis erfolgt die Anmeldung des Gebiets. Das zweite von der Untersuchung vorgeschlagene Quartier "Weststadt – Elbeviertel" kann zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls im Förderprogramm "Sozialer Zusammenhalt" angemeldet werden.