Regionalentwicklungsministerin fördert Braunschweiger Jugendbüro
Braunschweig, 10. Februar 2025 - Niedersächsisches Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung
Mit einem Jugendbüro im Herzen der City sollen junge Menschen stärker in Entscheidungen über die Zukunft ihrer Stadt eingebunden werden. Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus übergab hierfür am Montag, 10. Februar, eine Förderung über 232.840,80 Euro an Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. Die EU-Gelder stammen aus dem Programm „Resiliente Innenstädte“ des Niedersächsischen Regionalentwicklungsministeriums. Hauptnutzer des Jugendbüros werden das Jugendparlament und Mitarbeitende der Jugendförderung. Ihnen steht in den Räumlichkeiten der ehemaligen Oberpostdirektion künftig viel Platz für kreatives Arbeiten, Austausch und Veranstaltungen zur Verfügung. Ziel ist eine dauerhafte und intensive Beteiligung junger Menschen an politischen Prozessen der Stadtgesellschaft.
„Eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt braucht den Blickwinkel junger Menschen. Mit dem Jugendbüro hat Braunschweig dafür die richtigen Weichen gestellt: Hier können sie die Zukunft ihrer Stadt mitgestalten, ihre Ideen einbringen und Verantwortung übernehmen. Das schafft Verbindung. Und es legt den Grundstein dafür, dass die Jugendlichen von heute auch als Erwachsene von morgen ihre Innenstadt als Freizeit-, Einkaufs- und Arbeitsort gerne besuchen. Die gute Idee stammt aus Braunschweig, verwirklicht wird sie mit Hilfe europäischer Fördermittel aus dem Programm „Resiliente Innenstädte“ meines Hauses – gemeinsam machen wir Niedersachsen stark für die Zukunft“, sagte Regionalentwicklungsministerin Osigus.
„Ich danke dem Land Niedersachsen für die Förderung im Rahmen des Förderprogramms ‘Resiliente Innenstädte‘, die uns ermöglicht hat, hier in unserer Innenstadt in den Räumen der ehemaligen Oberpostdirektion ein Jugendbüro einzurichten. Es ist von enormer Bedeutung, dass wir Räume schaffen, in denen junge Menschen ihre Meinungen einbringen und ihre Zukunft mitgestalten können. Das Jugendbüro stärkt Engagement und ermöglicht Partizipation durch die Förderung von selbstinitiierten Projekten, vielfältige Workshops und Veranstaltungen. Es ist ein zentraler Ort für demokratische Mitbestimmung von jungen Menschen. Hier können sie in multifunktional ausgestatteten Räumen und mit fachlicher Begleitung aktiv an der Gestaltung der Zukunft Braunschweigs mitwirken. Ein besonderes Merkmal ist das Jugendparlament, das seit Mai 2024 aktiv ist und die Interessen von über 19.000 jungen Menschen in Braunschweig vertritt“, sagte Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Kornblum.
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Hintergrund
Um die Innenstädte in Niedersachsen auch langfristig fit für die Zukunft zu machen, hat das Niedersächsische Europa- und Regionalentwicklungsministerium das EU-Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ ins Leben gerufen. Das erfolgreiche Umsetzen von Transformationsprozessen, beispielsweise bei der Digitalisierung und im Klimaschutz, spielt dabei eine wichtige Rolle. Dafür stehen bis 2028 61,5 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln zur Verfügung. In einem Wettbewerbsverfahren haben 20 Städte ab Mitte Oktober 2021 bis April 2022 unter Beteiligung der Zivilgesellschaft Strategien erstellt und sich damit um Aufnahme in das Programm beworben. Eine unabhängige Jury von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung hat 15 Städte ausgewählt: Delmenhorst, Hannover, Nordhorn, Lingen, Oldenburg, Wolfsburg, Göttingen, Osnabrück, Braunschweig, Lüneburg, Soltau, Verden, Lüchow, Winsen/Luhe und Zeven.