Sonderausstellung „People and Pianos. Steinway & Sons | Grotrian Steinweg“

Braunschweig, 23. Januar 2025 - Referat Kommunikation

Salon-Konzertflügel ("art case piano"), Braunschweig, 1898 / Grotrian, Helfferich, Schulz / Th. Steinweg Nachf.© Roman Mishchuk / Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Inv.-Nr. 1986.97

Die Sonderausstellung „People and Pianos. Steinway & Sons | Grotrian Steinweg“, die sich der Geschichte der beiden Firmen Grotrian-Steinweg (Braunschweig) und Steinway & Sons (New York, Hamburg) widmet, wird am Sonntag, 26. Januar um 15 Uhr im Lichthof des Städtischen Museums Braunschweig (Haus am Löwenwall) eröffnet. Es sprechen Museumsdirektor Dr. Peter Joch, Dr. Antje Becker (Kuratorin der Ausstellung), Hans-Heinrich Schalkowski, (Steinway & Sons, Hamburg und Braunschweig) und Liebhild Grotrian-Pahl. Ab Dienstag, 28. Januar, ist die Sonderausstellung für die Öffentlichkeit zu besichtigen.

Die Klavierbaufirmen Steinways & Sons (New York, Hamburg) und Grotrian-Steinweg (Braunschweig) sind zwar historisch eng miteinander verbunden, haben heute aber keinerlei Berührungspunkte mehr. Die Unternehmen verdanken ihre Entstehung Heinrich Engelhard Steinweg (1797–1871), der sich Mitte des 19. Jahrhunderts von Seesen aus auf den Weg in die Neue Welt machte – wo ihm mit der Gründung von Steinway & Sons ein beispielloser Erfolg gelang. Die Geschäfte auf dem europäischen Kontinent führte zunächst sein ältester Sohn Theodor (1825–1889) weiter. 1865 verkaufte dieser die Firma an Wilhelm Grotrian (1843–1917) und zwei seiner Mitarbeiter – und leitete damit formal die Trennung Steinway & Sons‘ von dem Braunschweiger Unternehmen ein. Letzteres firmierte zunächst unter dem Namen „Grotrian, Helfferich, Schulz / Th. Steinweg Nachf.“, später unter „Grotrian-Steinweg“ bzw., im Ausland, unter „Grotrian“, um einer Verwechslung mit Steinway & Sons vorzubeugen.

Die Schau stellt den gemeinsamen Ursprung der Firmen, ihre jeweiligen, zunehmend voneinander losgelösten Werdegänge und die Bedeutung der Werkstätten für die Entwicklung des Tasteninstrumentenbaus beziehungsweise die Musikkultur heraus. Präsentiert werden rund 30 Musikinstrumente aus Sammlungen in Braunschweig, Hamburg, Seesen, Blankenburg (Harz) und Ruiselede (Belgien) sowie historische Dokumente, Fotografien und Gemälde. Verschiedene Medienstationen liefern weiterführende Informationen in Wort, Bild und Ton.

Zu den besonderen Highlights der Ausstellung gehören beispielsweise ein aufwändig gestalteter Grotrian-Steinweg-Flügel im „art case piano“-Design aus dem Jahr 1898 und ein (auch klanglich erlebbarer) Nachbau des berühmten „Küchenflügels“ von Heinrich Engelhard Steinweg: der erste überlieferte Flügel des Klavierbauers, den er noch in seiner Werkstatt in Seesen fertigte. Zudem erwartet die Gäste ein buntes Begleitprogramm für große und kleine Kenner wie Liebhaber des Klaviers gleichermaßen.

Das Museum dankt den Leihgeberinnen und Leihgebern Chris Maene Collection (Ruiselede), Grotrian-Steinweg (Braunschweig), Peter Karsten (Braunschweig), Kloster Michaelstein (Blankenburg) – Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Niedersächsisches Landesarchiv Wolfenbüttel, Rob. M. Sloman & Co. oHG (Hamburg), Stadtarchiv Braunschweig, Städtisches Museum Seesen, Steinway & Sons (New York, Hamburg) und den Förderern Die Braunschweigische Stiftung, Dr. Helmut und Marianne Nebes geb. Ding-Stiftung, Freunde des Städtischen Museums Braunschweig e.V., Grotrian-Steinweg (Braunschweig), Steinway & Sons (New York, Hamburg).

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Imhof Verlag.

Öffnungszeiten: Di – So 11 – 17 Uhr

Weitere Infos: www.braunschweig.de/museum (Öffnet in einem neuen Tab)

Eintritt: Erwachsene 5 Euro; Ermäßigung (für Schüler, Studierende, Auszubildende, Menschen mit Behinderung, Rentnerinnen und Rentner sowie Inhaberinnen und Inhaber des „Braunschweig Passes“) 2,50 Euro; Kinder von 6 bis 16 Jahre 2 Euro; Schulklassen und Kinder bis sechs Jahre freier Eintritt. Mitglieder der Freunde des Städtischen Museums Braunschweig e.V. sowie Ehrenamtliche des Städtischen Museums Braunschweig haben freien Eintritt. Das Städtische Museum ist uneingeschränkt barrierefrei. 

Das Städtische Museum nimmt teil an der MuseumsCard der Braunschweiger Museen. Sie ermöglich einmalig freien Eintritt sowie dauerhaft ermäßigten Eintritt bei Folgebesuchen für ein Jahr in den sieben größten Museen Braunschweigs. Die Museumscard kostet 22 Euro und ist auch im Städtischen Museum erhältlich. Alle Infos unter www.braunschweig.de/museumscard (Öffnet in einem neuen Tab).

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© Stadt Braunschweig / Markus Hörster

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