Gedenken an Familie Hamm: neue Stolpersteine verlegt

Braunschweig, 30. Mai 2024 - Referat Kommunikation

© Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen

Zur Erinnerung an das Schicksal der Familie Hamm in der Zeit des Nationalsozialismus wurden am Wilhelmitorwall fünf neue Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig verlegt.

"Mit dieser öffentlichen Würdigung der vom NS-Regime verfolgten fünfköpfigen jüdischen Familie trägt der Verein „Stolpersteine für Braunschweig“ nachhaltig dazu bei, dass die unvorstellbaren Verbrechen der Nationalsozialisten in unserer Stadt nicht in Vergessenheit geraten", sagte Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum.  

Stolpersteine gibt es seit 16 Jahren in Braunschweig. Bis heute sind mehr als 400 Stolpersteine in der Stadt verlegt worden. Sie verankern die dort genannten Opfer des NS-Regimes wieder in unserer Erinnerung.

"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist." Dass dieser aus dem Talmud stammende Satz jetzt für fünf jüdische Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger nicht mehr gilt, ist dem klassenübergreifenden Kurs des 10. Jahrgangs der Realschule John-F.-Kennedy-Platz und seiner Lehrerin Frau Ollesch zu verdanken. 

Sie haben das Schicksal der Familie Hamm auf Bitte des Enkels von Dr. Otto Hamm, Herrn Professor Scheelhaase aus Hannover, mit viel Akribie und Beharrlichkeit erforscht. 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Braunschweig / Daniela Nielsen