St. Ulrici-Brüdern Kirche

Die ehemalige Klosterkirche der Franziskaner ist seit 1544 Pfarrkirche der St. Ulrici-Gemeinde, die bis dahin ihren Sitz auf dem Kohlmarkt hatte. Ein erster Kirchenbau stammte bereits aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, der heute noch nachvollziehbare gotische Neubau begann 1345, und 1361 wurde der hohe Chor geweiht. Der westliche Teil der Kirche wurde nach längeren Bauunterbrechungen und Planänderungen 1452 fertiggestellt. Es folgten bis 1522 die Konventsbauten und der Kreuzgang. Nach Einführung der Reformation 1528 verließen die Franziskaner die Stadt und seit 1544 war die Brüdern-Kirche Pfarrkirche der St. Ulrici-Gemeinde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt, die Renovierungsarbeiten dauerten insgesamt bis 1978. Vom mittelalterlichen Klosterkomplex sind der dreiflügelige gotische Kreuzgang, die Sakristei und eine kleine polygonal angelegte Kapelle erhalten. Das Kircheninnere ist reich ausgestattet. Chorgestühl (Ende des 14. Jahrhunderts), der Hochaltar (um 1380 bis 1400) und das Taufbecken von 1440 aus der 1544 am Kohlmarkt abgerissenen Ulricikirche lohnen einen Besuch.

Das Café Kreuzgang in St. Ulrici-Brüdern ist Teil eines inklusiven Projekts der Mehrwerk gGmbH und des Theologischen Zentrums Braunschweig.
Besonders der Garten mit seinen Rosenbüschen und Blumenbeeten ist eine kleine Oase in der Innenstadt. Innerhalb der gotischen Mauern bietet das Café in der Sommersaison dank der bunt bemalten Kreuzgangfenster und des hohen Gewölbes ein gemütliches Ambiente.