Rahmenkonzept soll Strategie zur Innenstadtentwicklung konkretisieren

Viertes Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt

Beim vierten Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt zog Oberbürgermeister Ulrich Markurth eine Zwischenbilanz, ein Jahr nachdem Stadt und Wirtschaftsförderung den Innenstadtdialog ins Leben gerufen haben. In Kürze will die Stadt erste Mittel aus dem Förderprogramm des Landes beantragen. Zudem hat die Braunschweig Zukunft GmbH ein strategisches Rahmenkonzept zur Innenstadtentwicklung in Auftrag gegeben. 

„Ich bin froh, dass sich die Pandemie-Situation heute deutlich verbessert darstellt als noch vor einem Jahr“, so Markurth, wenngleich die Pandemie noch nicht gänzlich überwunden sei. Es sei aber nicht nur die Pandemie, die den Strukturwandel der Innenstädte forciert habe. „Das Kaufverhalten hat sich verändert und die Rolle der Online-Kanäle im Handel wird grundsätzlich eine starke bleiben. Gleichzeitig hat der Sommer gezeigt, dass unsere Innenstadt, auch wegen der Gastronomie und Veranstaltungen, nach wie vor sehr gern besucht wird“, so Markurth. Das erste Jahr des Innenstadtdialogs habe auch verdeutlicht: „Die Netzwerke in unserer Stadt sind intakt, die Wege und die Drähte kurz – daraus können wir viel Positives für die Weiterentwicklung unserer Innenstadt ziehen.“

Markurth dankte allen Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Verbänden und Initiativen, die sich in den Innenstadtdialog einbringen, und appellierte erneut an die Immobilieneigentümer und -eigentümerinnen, den Dialog zu suchen. „Wir müssen alle ins Boot holen, damit wir an einem Strang ziehen können. Und natürlich unterstützen wir als Stadtverwaltung, so gut es eben geht“, so Markurth.

Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa, zugleich Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH, kündigte ein strategisches Rahmenkonzept zur weiteren Entwicklung der Innenstadt an. Dieses habe die Wirtschaftsförderung in dieser Woche beauftragt. Es ist Voraussetzung für die Teilnahme am vom Land für 2022 angekündigte, zweite Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“. „Mit dem Rahmenkonzept wollen wir auf Basis des ISEK die Innenstadtstrategie für die nächsten Jahre konkretisieren, ein Zukunftsbild entwerfen und weitere Maßnahmen daraus ableiten“, so Leppa. 

Für das bereits gestartete Landesprogramm „Perspektive Innenstadt“ will die Stadt in Kürze die ersten Anträge stellen. Die Aufnahme Braunschweigs in das Programm und ein Förderbudget von bis zu 1,8 Millionen Euro hat das Land im September bereits bestätigt. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Dezernaten haben die in der Bewerbung angeführten Projekte und Maßnahmen inzwischen weiter ausgearbeitet. Sobald das Land den Startschuss gibt, werden wir die ersten projektbezogenen Fördermittel beantragen“, so Leppa. 

Als Symbol für den Braunschweiger Innenstadtdialog stellte Leppa zudem eine neue Wort-Bild-Marke vor, die neben der Stadt und ihren Tochtergesellschaften auch privaten Akteurinnen und Akteuren, die sich mit Beiträgen oder Projekten in den Dialogprozess einbringen, zur Nutzung offensteht. „Die Wort-Bild-Marke ist Ausdruck unseres gemeinsamen Engagements“, so Leppa. 

Die Sachstände zu Projekten und Vorhaben, die von den Dezernaten der Stadtverwaltung, der TU Braunschweig sowie der Applaus Kulturproduktionen GmbH beim vierten Dialogforum präsentiert wurden, können in der Videoaufzeichnung auf der Plattform YouTube auf dem Kanal „Löwenstadt Braunschweig“ (Öffnet in einem neuen Tab) angesehen werden. 

Das neue Symbol für den Innenstadtdialog bringt das gemeinsame Engagement für die Zukunft der Braunschweiger Innenstadt zum Ausdruck.© Braunschweig Zukunft GmbH

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