Frequenzen pendeln sich weiter auf Vorkrisenniveau ein
Viertes Quartal deutlich stärker als im Vorjahr
Das vierte Quartal 2022 zeigt, dass sich die Passantenfrequenzen in der Innenstadt weiter normalisieren. Die Monate Oktober und November lagen 2022 nur knapp unter den Werten von 2019. Im Dezember steigerten sich die Frequenzen um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und näherten sich damit weiterhin an die Werte von 2019 an. Verglichen mit dem Vorjahresquartal registrierten die Messstationen knapp 1,3 Millionen Bewegungen mehr.
Die Frequenzen im Oktober lagen mit einem Wert von knapp 2,87 Millionen über dem Wert von 2021 (2,67 Mio.) und nur leicht unter dem von 2019 (2,95 Mio.). Im November zeigte sich der Unterschied von 3,12 Millionen Bewegungen in 2022 zu 2,53 Millionen im Vorjahresmonat noch deutlicher. Die Werte von 2019 (3,33 Mio.) verfehlte der November knapp. „Der Oktober spiegelt den Abschluss eines starken Sommers wider, in dem wir nach dem Wegfall aller nennenswerten Einschränkungen teilweise sogar leicht über den Frequenzen aus dem Jahr 2019 lagen“, sagt Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Stadtmarketing GmbH, die die Frequenzen per laserbasierter Messung erfasst.
Dank des starken Weihnachtsgeschäfts verzeichneten die Messstationen im Dezember 3,18 Millionen und damit ein Plus von rund 490.500 Frequenzen zum Vorjahr. „Die frequenzstarke Adventszeit freut mich sehr. Sie macht deutlich, dass die Braunschweiger Innenstadt mit ihren vielfältigen Handelskonzepten und der einladenden Atmosphäre rund um den Weihnachtsmarkt nach wie vor ein abwechslungsreiches und ansprechendes Angebot für die Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste von außerhalb bereithält“, so Leppa weiter. Im Vergleich zu 2019 lagen die Werte noch um 12 Prozent niedriger.
Anzahl der Leerstände geht im vierten Quartal weiter zurück
Um einen Überblick über die Entwicklungen der Leerstandssituation in der Innenstadt zu erhalten, erhebt die Braunschweig Zukunft GmbH regelmäßig den Status Quo leerstehender Gewerbeflächen sowie Nach- und Zwischennutzungen. Im vierten Quartal 2022 lag die Anzahl der leerstehenden Flächen innerhalb des gesamten Innenstadtbereichs bei 63 und damit unter dem Vorjahresquartal (76). Im Vergleich zum dritten Quartal 2022 sank die Zahl der Leerstände um sechs. „Die neu genutzten Gewerbeflächen – von Gastronomiebetrieben wie ‚Hans im Glück‘ am Bohlweg oder ‚Asia BBG‘ in der Langen Straße bis zur Filiale von ‚Apollo-Optik‘, die in die Schuhstraße umgezogen ist oder dem Friseursalon ‚Salon Soirée‘, der sich in der Karrenführerstraße im Magniviertel vergrößert hat – sind ein Gewinn für die Innenstadt und ihre Besucherinnen und Besucher“, so Sebastian Hallmann, Bereichsleiter bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft. „Auch wenn unsere Erhebung immer nur eine Momentaufnahme darstellt, werten wir die aktuell rückläufige Zahl der Leerstände als positives Signal, dass Händlerinnen und Händler sowie Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe die Braunschweiger Innenstadt nach wie vor als attraktiven Standort schätzen.“ Insgesamt ist die Anzahl der Leerstände in der Innenstadt auf dem tiefsten Stand seit Beginn der Erfassung im dritten Quartal 2021.
Mit einem breit angelegten Innenstadtdialog sowie der Teilnahme an den niedersächsischen Förderprogrammen „Perspektive Innenstadt!“ und „Resiliente Innenstädte“ arbeiten Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und Stadtverwaltung gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft an der Stärkung der Braunschweiger Innenstadt. Weitere Infos zu diesem strategischen Prozess sowie Daten und Fakten zur Entwicklung der Innenstadt sind unter www.braunschweig.de/innenstadtentwicklung (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden.