Kornblum: Weiterentwicklung der Innenstadt bereits sichtbar
Siebtes Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt fand in der Dornse im Altstadtrathaus statt
Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum hat beim siebten Dialogforum zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt die Fortschritte seit Beginn des 2020 initiierten Innenstadtdialogs betont. Neben den beteiligten Dezernaten der Stadtverwaltung präsentierten auch der Arbeitsausschuss Innenstadt und die Braunschweigische Landessparkasse Projekte, mit denen sie zur Belebung der Innenstadt beitragen.
„Wir haben mit den Dialogforen schon eine Menge erreicht. Wir reden nicht nur, wir handeln auch, und das sieht man, wenn man durch die Innenstadt läuft“, so Kornblum. „Man sieht es im Kleinen, etwa an den vielen neuen Sitzgelegenheiten und dem mobilen Grün, und man wird es im Großen im nächsten Jahr am Hagenmarkt, und dann an den Okerterrassen und den Pocket Parks sehen, zu denen bereits fortgeschrittene Planungen vorliegen.“
Als herausragend bezeichnete Kornblum das Veranstaltungsangebot in Braunschweig. „Das ist bei Weitem nicht in allen Städten so wie in Braunschweig. Ein großes, attraktives Veranstaltungsangebot sorgt dafür, dass die Leute kommen und gut über unsere Stadt reden. Das ist besser als jede Werbemaßnahme.“
Dass zur Stärkung der Innenstadt auch neue Impulse aus der Privatwirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten, verdeutlichten Astrid Striese vom Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI) und Marion Thomsen von der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK). Striese ist Vorstandsmitglied im AAI, der das Projekt „Braunschweig Pops Up“ initiiert hat. Hierfür mietete der AAI mit Unterstützung der Öffentlichen Versicherung Braunschweig einen Leerstand an und gab darin jungen Gründerinnen und Gründern für einen Zeitraum von jeweils drei Monaten die Möglichkeit, ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen zu präsentieren. Zudem fanden in dem Pop Up Store auch Workshops und Veranstaltungen statt, die viele Gäste anlockten und somit für eine zusätzliche Belebung der Innenstadt sorgten.
Lebhaft geht es auch beim Oker-Insel-Festival zu. Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr will die BLSK am 9. September erneut einen Tag lang das Areal rund um den Alten Bahnhof zu einem Anlaufpunkt für alle Altersgruppen machen, vom Familienprogramm am Tag bis zur Partystimmung am Abend.
Darüber hinaus stellten Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer, Umwelt- und Hochbaudezernent Holger Herlitschke, Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa und Martin Albinus, Fachbereichsleiter Kinder, Jugend und Familie, weitere Projekte vor, mit denen die Verwaltung die Innenstadt in den kommenden Monaten und Jahren stärken will. Dazu gehören städtebauliche Maßnahmen wie die Okerterrassen am Alten Bahnhof, die Neugestaltung des Hagenmarkts und der Pocket Park auf dem jetzigen Parkplatz an der Kannengießerstraße, aber auch die Einrichtung eines Jugendparlaments und Jugendbüros, um jungen Menschen sowohl einen zentralen Anlaufpunkt als auch die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Stadt zu geben.
Die Braunschweig Stadtmarketing GmbH schafft mit ihrem Gamification-Projekt wiederum ein Angebot, mit dem sich die Stadt auf spielerische Weise entdecken lässt und das den analogen Innenstadtbesuch mit einem digitalen Erlebnis verbindet.
Alle vorgestellten städtischen Projekte, von denen einige mithilfe des niedersächsischen Förderprogramms „Resiliente Innenstädte“ umgesetzt werden sollen, sind unter www.braunschweig.de/innenstadtentwicklung zu finden.
Die Video-Aufzeichnung des siebten Dialogforums steht auf dem YouTube-Kanal „Braunschweig Zukunft GmbH“ zur Verfügung.