Start-up-Zentrum schließt erste Betreuungsphase erfolgreich ab

Die ersten jungen Unternehmen verlassen das MO.IN

Nach der ersten „Runde“ im zu Jahresbeginn eröffneten Start-up-Zentrum Mobilität und Innovation (MO.IN) haben die Wirtschaftsförderung Braunschweig Zukunft GmbH und die betreuten Start-ups ein positives Fazit gezogen. Mit AIPARK, GuteDrohne, FlexNavi und MENUX haben vier junge Unternehmen das sechsmonatige Betreuungsprogramm durchlaufen.

„Die ersten Start-ups in unserem neuen Gründerzentrum haben gleich eine enorme Bandbreite der Mobilitätswirtschaft abgedeckt“, so Gerold Leppa, Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig und Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH. Die Wirtschaftsförderung hatte sich gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Entrepreneurship (jetzt „Entrepreneurship Hub“) der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule erfolgreich um eines von insgesamt acht vom Land Niedersachsen geförderten Start-up-Zentren beworben.

Das wohl bekannteste der betreuten Start-ups ist die AIPARK GmbH, die die Parkplatzsuche digitalisieren und damit vereinfachen will und jüngst als eines der führenden deutschen Start-ups für künstliche Intelligenz benannt wurde. Im Sommer gewann AIPARK unter anderem den CEBIT Innovation Award. „Während unserer Zeit im MO.IN konnten wir uns durch die erstklassigen Coaching- und Vernetzungsangebote optimal auf Investoren-Gespräche vorbereiten und zum Ende der Betreuungsphase das Investment erfolgreich abschließen“, so AIPARK-Geschäftsführer Julian Glaab.

Das Ingenieurbüro GuteDrohne ist auf die Beratung und technische Unterstützung von Unternehmen spezialisiert, die Drohnen entwickeln oder Drohnen im Unternehmen einsetzen. „Die vielen Gespräche sowohl mit internen als auch externen Beratern haben uns stark vorangebracht. Besonders gefreut hat uns, dass am Ende zur Betreuungszeit die GuteDrohne GmbH gegründet werden konnte“, so Gründer Hanke Konsek.

Die FlexNavi GbR hat eine GPS-basierte Papier-LED-Karte entwickelt, die dem dreiköpfigen Gründungsteam zufolge sowohl für den Freizeitbereich als auch für den weltweiten Einsatz in Katastrophenregionen geeignet ist. „Durch das Beratungsprogramm wurde aus unserer Idee und einem ersten Prototypen ein Unternehmen mit einem internationalen Patent, potenziellen Kunden und einem Investor“, so das Fazit des dreiköpfigen Teams.

Dass ein Start-up-Betreuungsprogramm wie das des MO.IN auch zu einer grundlegenden Änderung der Geschäftsidee führen kann, zeigt das Beispiel der MENUX GmbH. Die Brüder Marcel und Tim-Oliver Engelmann haben sich entschieden, ihr ursprüngliches Geschäftsmodell neu auszurichten.

„Auch das gehört zum Gründen dazu: Die eigene Geschäftsidee fortlaufend hinterfragen, überdenken, und sich gegebenenfalls von ihr zu verabschieden, um ein aussichtsreicheres Geschäftsmodell zu verfolgen“, so Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa.

In Kürze beginnt die zweite „Runde“ im MO.IN, das sich im Erdgeschoss des Technologieparks am Rebenring befindet.

Am 26. Juni stellten sich die MO.IN-Start-ups Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vor, v.l.n.r.: Mohamed Ismail, Melanie Hoffmann (beide Mitgründer FlexNavi GbR) Britta Kokemper (MO.IN), Hanke Konsek (Gründer GuteDrohne), Gerold Leppa (Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH und Wirtschaftsdezernent der Stadt Braunschweig), Sabine Visse (Niedersächsisches Wirtschaftsministerium), Marcel Engelmann (Mitgründer MENUX GmbH), Julian Glaab (Mitgründer AIPARK), Tim-Oliver Engelmann (Mitgründer MENUX GmbH), Prof. Reza Asghari (Lehrstuhl für Entrepreneurship), Anja Pasemann (MO.IN), Prof. Ulrich Reimers (Vizepräsident der TU Braunschweig)© Braunschweig Zukunft GmbH / Peter Sierigk
Die AIPARK GmbH arbeitet daran, die Parkplatzsuche zu digitalisieren und damit zu vereinfachen.© Foto: AIPARK GmbH
Das Ingenieurbüro GuteDrohne unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und beim Einsatz von Drohnen.© Foto: GuteDrohne GmbH
Die FlexNavi GbR entwickelte eine GPS-basierte Papier-LED-Karte für den Freizeitbereich und für den weltweiten Einsatz in Katastrophenregionen© Foto: FlexNavi GbR
Die MENUX GmbH richtet ihr Geschäftsmodell neu aus.© Foto: MENUX GmbH

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