Die Jahnstraße besitzt durch ihre bauliche Struktur einen nahezu einmaligen Charakter in Braunschweig. In den letzten Jahren wurden die Gebäude der Jahnstraße modernisiert. In 2021 wurde der gesamte Straßenzug in einen begeh- und befahrbaren Zustand gebracht. Die Jahnstraße befand sich durchgängig – von der Einmündung Arndtstraße bis zum Übergang in die Hugo-Luther-Straße – in einem baulich sehr schlechten Zustand. Die Fahrbahn war vielerorts abgängig und auch die Gehwege waren sanierungsbedürftig.

Der neue Straßenquerschnitt gliedert sich in eine 5,50 m breite Fahrbahn, beidseitige Längsparkstreifen von 2,00 m Breite und einen jeweils ca. 2,20 m breiten Gehweg. Die Fahrbahn wird an insgesamt fünf Baumtoren auf 3,50 m verengt, um die gefahrenen Geschwindigkeiten zu reduzieren. Zusätzlich wurden Querungsstellen vorgesehen, damit Fußgänger nicht zwischen den geparkten Fahrzeugen die Straße überqueren müssen. Sie wurden entweder durch Bäume oder durch Fahrradständer gegen das Zuparken geschützt. Die Querungsstellen wurden mit taktilen Leiteinrichtungen und differenzierten Bordhöhen nach dem mit dem Behindertenbeirat abgestimmten Standard ausgerüstet. Der Gehweg zwischen den Häusern 20 und 21 wurde ebenfalls bestandsnah neu errichtet. Im Bereich, wo der Weg in die Jahnstraße einmündet, wurden keine Parkplätze vorgesehen, um hier die Querung der Straße zu erleichtern. Außerdem wurde mit Baumpflanzungen des eingefassten Bereichs eine Platzwirkung erreicht. 

Die Arbeiten wurden im April 2022 abgeschlossen.

Weitere Informationen können sie der Vorlage entnehmen.

Im Frühjahr 2019 konnte die Stadt Braunschweig ein Grundstück neben dem Pippelweg 73c erwerben. Damit wurde die Voraussetzung geschaffen, den Spielplatz Gabelsbergerstraße fußläufig an das westliche Ringgleis anzubinden. Der Spielplatz Gabelsbergerstraße ist bereits im Jahr 2006 aus Mitteln der „Sozialen Stadt“ umgestaltet worden.

Die neue Wegeverbindung ist als 3m breite Trasse in wassergebundener Decke umgesetzt worden und schließt an das Wegesystem des Spielplatzes Gabelsbergerstraße an. Am Abzweig Ringgleis zeigt ein Wegweiser aus farbigen Hölzern die Richtung zum Spielplatz. Der neue Spielplatzeingang hat beidseitig eine flächendeckende Begrünung aus Immergrün, das in den Monaten von Mai bis September einen blauen Blütenteppich bildet. Am Spielplatz flankiert ein neuer Baum die Wegeverbindung. Außerdem wurde eine Beleuchtung mit zwei neuen Leuchten installiert, da der Weg als übergeordnete Verbindung in Richtung Innenstadt fungiert.

Die Blumenstraße befand sich durchgängig – von der Einmündung Cyriaksring bis zu den Freiflächen des Jugendplatzes Westbahnhof – in einem baulich sehr schlechten Zustand.

Weiterhin wurde die Straße durch ein hohes und wenig geordnetes Parkaufkommen charakterisiert. Auffällig war zudem eine mangende Strukturierung sowie Begrünung des öffentlichen Straßenraumes. Von den Anwohnern wurde insbesondere das wilde Parken und fehlenden Sichtbeziehung als störend aufgeführt.

Bei der Umgestaltung hat eine erweiterte Bürgerbeteiligung mit einem Stadtspaziergang und einer Planwerkstatt stattgefunden. In der Planwerkstatt wurden drei Ausbauvarianten vorgestellt. Als Vorzugsvariante wurde ein Ausbau als verkehrsberuhigter Bereich favorisiert. 

Im Bereich zwischen den Einmündungen Müncheweiden und Belfort vergrößert sich der Querschnitt der Blumenstraße deutlich. Hier wurden Elemente zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität wie z. B. Sitzgelegenheiten errichtet. Als Oberflächenmaterial der Aufenthalts- und Fahrflächen ist Betonpflaster in grau und für die Parkflächen Betonpflaster in Anthrazit gewählt worden.

Die Blumenstraße ist 2020 als verkehrsberuhigter Bereich fertiggestellt worden.

Im Rahmen der Beteiligung zum Ausbau der Blumenstraße wurde die Anregung geäußert im Bereich der Blumenstraße eine Querungshilfe zu planen, da die nächsten gesicherten Übergänge (Münchenstraße und Hugo-Luther-Straße) jeweils rund 180 Meter von der Blumenstraße entfernt sind. Eine Distanz die insbesondere von Kleinkindern und Älteren sowie Personen mit eingeschränkter Mobilität schwer zurückgelegt werden kann. Der Cyriaksring weist zwei Fahrspuren pro Richtung auf und kann nicht problemlos von Fuß- und Radfahrern gequert werden. Diese Barrierewirkung wurde ab 2020 durch eine zusätzliche Querungsinsel auf Höhe der Blumenstraße abgebaut. Dadurch kann die Blumenstraße, welche eine wichtige Verbindung zum Westbahnhof mit seinen vielfältigen sozialen und kulturellen Nutzungen ist, besser erreicht werden.

Fertigstellung: 2020

Bei dem ehemaligem „Holzgebäude Schwedenheim“ handelte es sich um eine Schenkung der schwedischen Hilfsorganisation „Rädda Barnen“ („Rettet das Kind“) an die Stadt Braunschweig aus dem Jahr 1949. Die Gebäudeteile und die Möbel wurden aus Schweden geliefert und an Ort und Stelle zusammengebaut. Seitdem wurde das Gebäude durchgängig für die Kinderbetreuung in der Hugo-Luther-Straße genutzt. Das Holzgebäude befand sich zuletzt in einem sehr schlechten Zustand, eine Sanierung lohnte nicht.

An der Hugo-Luther-Straße können sich nun etwa 45 Kinder auf den Neubau freuen. Der eingeschossige Nachbau mit insgesamt fast 400 Quadratmetern ist eine Holz-Konstruktion, der dem Vorgängerbau nachempfunden ist.

Die Nutzung des Ersatzneubaus entspricht der bisherigen. Die Spielflächen zur Süd- und Westseite des Gebäudes bleiben weitgehend bestehen. Die Erschließung erfolgt – wie bisher – über den Zugang an der Hugo-Luther-Straße. Für den Ersatzneubau der Kita Schwedenheim mussten zwei Bäume (eine Platane und eine Kastanie) gefällt werden, der restliche Baumbestand konnte erhalten werden.

Es sind eine Hortgruppe mit 20 Kindern und eine Kindergartengruppe mit 25 Kindern in dem Gebäude vorgesehen. Die Gruppenräume sind nach Nordwesten zum Außenspielbereich orientiert; die Verwaltungs-, Personal- und Funktionsräume liegen an der nordöstlichen Seite.

Fertigstellung: 2019

Die Drehscheibe gehörte zum Firmengelände der Firma Brachvogel, die am Westbahnhof ein Holz-Kontor betrieb. Mit ihrer Hilfe wurden die Waggons so gedreht, dass ein Be- und Entladen in ein Gebäude möglich wurde. Es ist die einzige Drehscheibe dieser Bauart, die in Braunschweig noch erhalten ist.

Die Drehscheibe besteht aus einem Betonring von 7,20 m Durchmesser, in dem eine drehbare Stahlkonstruktion gelagert ist. Sie verfügt über einen manuellen Antrieb und ist noch beweglich. Da die Drehscheibe nicht an ihrem Standort verbleiben kann, wurde sie im Bereich der Brücke am Westbahnhof neu aufgebaut. Auf Vorschlag des Sanierungsbeirates wurde der Ring gemauert. Außerdem soll der funktionale Zusammenhang von Gebäude und Drehscheibe in einem Modell dargestellt werden.

Fertigstellung: Frühjahr 2018

Die Treppe soll zur besseren Erreichbarkeit des Westbahnhofes mit seinen vielfältigen Nutzungen beitragen. Sie wurde mit einem Zwischenpodest und beidseitigem Handlauf sowie Betonführungskeilen, die den Transport von Fahrrädern ermöglichen, hergestellt.

Fertigstellung: Sommer 2017

Für die Kindergartengruppe wurde ein neuer „Leuchtturm“ in das bestehende Spielensemble aus Doppelschaukel, Baumstämmen, Findlingen und erneuerten Spielhügel integriert. Außerdem wurde das im Bestand vorhandene Hochbeet vollständig neu aufgebaut.

Die Krippengruppe erhielt ein neues Spielhaus. Durch einen Gemüse- und Kräutergarten soll die Naturerfahrung verstärkt werden. Das mehrfach provisorisch reparierte Gartenhaus wurde ebenfalls durch ein Neues ersetzt.

Fertigstellung: Sommer 2017

Mit dem "Industriepfad" entstand ein fest am Ort installiertes Informationssystem auf dem Gelände des Westbahnhofs, das die Industriegeschichte dieses Ortes und die Bedeutung für die Gesamtstadt darstellt. Das "Forum Industriegleis - Westbahnhof", entwickelt vom Büro Brederlau+Holik, ist ein Arrangement von containerähnlichen Modulen, die der Information und Partizipation dienen.

Die Objekte bestehen aus dem konstruktiv notwendigen Metallrahmen, in den Formen eingestellt sind, die die vier übergeordneten Ausstellungsthemen aufnehmen:

• Jödebrunnen und Kontorhaus
• Braunschweiger Ringgleis
• Leben und Wohnen
• Industrie und Arbeiten

Aufstellung: November 2014

Unten stehend finden Sie eine Auswahl privat initiierter Projekte im Programmbereich "Soziale Stadt - Westliches Ringgebiet". Diese Projekte sind nicht abschließend und stellen nur den aktuellen Stand des Baufortschritts dar.

Der ehemalige Kiosk in der Hebbelstraße 3 ist seit 2017 leerstehend, eine Nachnutzung konnte nicht gefunden werden. Da bereits erste Vandalismusschäden auftraten und eine Sanierung des Gebäudes kostspielig ist, ist das rund 604 m² große Grundstück entsiegelt und das baufällige Gebäude abgerissen worden. Das Grundstück Hebbelstraße 3 grenzt an die 2014 eingeweihte Outdoor-Fitness-Fläche an und wird gemeinsam mit den Bewohner/innen neu gestaltet. Am 09. April 2019 hat eine Beteiligung der Anwohner stattgefunden. Ziel der Planung ist es die Freizeitinfrastruktur für Kleinkinder im Wohngebiet Hebbelstraße zu verbessern.

Im Eingangsbereich des Grundstückes ist ein „Kleiner Platz“ mit Bäumen und Baumbänken entstanden. In der Mitte des Grundstücks ist ein Kleinkinderspielbereich mit einem Sandspielplatz, eine Nestschaukel und eine Wippe angelegt worden. Neben den Sitzmöglichkeiten, die auf dem „Kleinen Platz“ entstanden sind, wurde von den Bürgern zusätzlich eine Bank-Tisch-Kombination für diesen Bereich gewünscht, um auf der Fläche zu Picknicken. Ein weiteres Ergebnis der Bürgerbeteiligung war die Erweiterung des Spielhügels im Süden des Grundstücks sowie die Bepflanzung mit einem Spielgebüsch aus heimischen Sträuchern. Das Spielgebüsch besteht unteranderem aus Sträuchern wie Holunder , dessen Beeren von den Anwohnern verarbeitet werden können.

 Fertigstellung: 2020

Der Innenhof des Grundstücks Cyriaksring 55 war durch Gewerbe stark belastet und nahezu vollständig versiegelt. Durch den Abbruch der Altbebauung und der Neuordnung im Blockinnenbereich konnte die Baulücke zum Cyriaksring geschlossen sowie eine Nutzungsverbesserung im Blockinnenbereich herbeigeführt werden.
 
Ein neu aufgestellter vorhabenbezogener Bebauungsplan regelt die Blockentkernung sowie die Neubebauung mit einem Vorder- und Hinterhaus mit begleitenden Wohnumfeldmaßnahmen. Im Hinterhaus ist u.a. eine privatgeführte KITA eingezogen. Die Wohnungen im Vorderhaus sind vornehmlich für Studierende.

Fertigstellung: 2020

Ende Juni 2012 wurde der Grundstein für das sogenannte Fagus-Kontor an der Frankfurter Straße gelegt. Im Bereich Frankfurter Straße/ Gieselerwall entstanden Büroflächen sowie ein Hotel und Wohnen.

Mittlerweile ist der komplette Okerweg von der Ferdinandbrücke bis zum Europaplatz für die Öffentlichkeit zugänglich.

Fertigstellung: Dezember 2017

Die Ausstattung der Gebäude entspricht nicht den heutigem Wohnstandard. Defizite bestehen insbesondere im Bereich Elektro-, Sanitär und Heizungsinstallation sowie im Bereich Wärmeschutz. Die Häuser sind in einem schlechten baulichen Zustand und sollen schrittweise saniert werden. Die Modernisierung ist sehr umfangreich. Die Stadt Braunschweig fördert die Maßnahmen mit Städtebaufördermitteln, um die Mieten langfristig gering zu halten und eine Verdrängung der Bestandsmieter zu vermeiden.

Fertigstellung: Dezember 2017

Im April 2016 wurde der ca. 39 m² große Anbau an dem Mehrgenerationenhaus offiziell eingeweiht. Dadurch wird ein vorhandener Raum als Erweiterungsmöglichkeit für die Kinder- und Krabbelgruppe sowie für wechselnde soziale Beratungsangebote frei. Der Secondhandshop wurde mit großen Schaufenster zur Hugo-Luther-Straße verlagert. Vor dem Verbindungsbau ist ein verglaster Windfang entstanden, der an der westlichen Längsseite als Vordach bis zum Eingang des Secondhandshops weiter geführt wird. Zur dauerhaften Senkung der Betriebskosten wird der Saal, einschließlich der angrenzenden Räume, energetisch aufgewertet.

Fertigstellung: Frühjahr 2016

Im Jahr 2015 wurden die Wohnhäuser mit Unterstützung von Städtebaufördermittel saniert. Aufgrund von längerem Leerstand sowie der Ausstattung und des Erhaltungszustandes war eine Sanierung notwendig geworden. Es konnte nun nach einer umfassenden Modernisierung neu vermietet werden. Insgesamt handelte es sich bei der Durchführung der Baumaßnahme um eine ganzheitliche Maßnahme (Gewerke: Fenster, Heizung, Sanitär, Elektro, Dämmungsmaßnahmen an Dach und Fassade). Die historische und stadtbildprägende Fassade zur Jahnstraße wurde dabei erhalten. Die Mietpreise konnten durch den Einsatz von Städtebaufördermitteln konstant gehalten werden.

Fertigstellung: Sommer 2015

Die Grundstücke der Hebbelstraße befinden sich im Eigentum der NiWo (Nibelungen Wohnbau). Auf dem Grundstück Hebbelstraße 1, im Eingangsbereich zur Siedlung, ist ein „Outdoor-Fitness-Platz“ entstanden.

Es sind sechs „Trimm-Dich-Geräte“ sowie zwei Balancierelemente errichtet worden. Zudem wurde die vorhandene Reckstange vom Platz vor der Spielstube integriert. Außerdem gibt es nun mehrere Sitzgelegenheiten, die die Aufenthaltsqualität verbessern.