Digitale Infrastruktur

Die Digitalisierung schreitet voran und erfordert eine zunehmend leistungsfähige digitale Infrastruktur.  Die Stadt Braunschweig fördert im Rahmen ihrer Zuständigkeit den Breitbandausbau. Außerdem steht in vielen Bereichen, insbesondere in der Innenstadt, öffentliches WLAN zur Verfügung. An den Schulen wird der Medienentwicklungsplan umgesetzt. 

Breitbandausbau

© Stadt Braunschweig

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Telekommunikationsunternehmen und TK-Netzdienstleistern (TKU) bis zum Jahr 2025 (Gewerbegebiete bis 2021) flächendeckend in Deutschland Gigabit-Netze zu schaffen. Die Einflussnahme der Stadt Braunschweig auf einen leistungsfähigen Breitbandausbau ist aufgrund rechtlicher und technischer Rahmenbedingungen beschränkt. Ein durch die öffentliche Hand geförderter Glasfaserausbau darf nur in den sogenannten „weißen Flecken“ (Bandbreite weniger als 30 MBit/s) durch die Beantragung entsprechender Förderprogramme erfolgen. Nach intensiver Prüfung und Auswertung eines vorgeschalteten Markterkundungsverfahrens wurden im Stadtgebiet rund 625 förderfähige Adressen, davon 395 Gewerbe- und 225 Wohnadressen sowie bis zu 3 Schulstandorte, identifiziert. 

Öffentliches WLAN

© Pixabay / Stadt Braunschweig

Unter der Marke „BS|HotSpot“ betreibt die htp GmbH ein öffentliches WLAN-Netz in Braunschweig. Es werden zahlreiche Hotspots in der Braunschweiger Innenstadt, ein mobiler Hotspot für Events und ein Hotspot in der Wasserwelt zur Verfügung gestellt. BS|ENERGY ist dabei Betreiberin der passiven Infrastruktur. Es handelt sich um einen kostenfreien Dienst, bei dem das Datenvolumen nicht beschränkt ist und eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit/s im Up- und Download zur Verfügung gestellt wird.

LoRaWAN

© Piktogramme: Pixabay

LoRaWAN ist ein Funkstandard, der sich durch eine hohe Reichweite und einen geringen Energieverbrauch auszeichnet. Er eignet sich besonders zur Vernetzung von Objekten, die geringe Datenmengen produzieren. LoRaWAN hat ein großes strategisches Potenzial, die Vernetzung im Sinne einer smarten Stadt voranzutreiben. Der Nutzen der Technologie wird künftig umso größer werden, je stärker Objekte vernetzt sein werden und je größer die Bedeutung von Echtzeitdaten für Verwaltung, Politik und Wirtschaft wird. Beide Trends deuten sich schon heute an und werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft beschleunigen. 

Digitalisierung an Schulen

© Stadt Braunschweig/ Foto: Daniela Nielsen

Die Schulträger haben aufgrund gesellschaftlicher Veränderungsprozesse, der politischen Vorgaben in Lehrplänen und Richtlinien und der Regelungen des Niedersächsischen Schulgesetzes die Verpflichtung, die Sachausstattung der Schulen bereitzustellen. Dazu zählen Hardware und Software sowie die Verpflichtung zur Wartung und zum Support der IT-Ausstattung. Die Stadt Braunschweig verfügt bereits seit 2005 über einen Medienentwicklungsplan (MEP) für die Schulen in städtischer Trägerschaft. Die Planung beinhaltet u. a. die IT-Konzeption und Homogenisierung von Ausstattungen in den Schulen, die Investitionsplanung und Vernetzung und Kommunikation. Die derzeitig aktuelle 3. Fortschreibung des MEP gilt für den Planungszeitraum 2019-2023 und beschäftigt sich im Rahmen der Digitalisierung von Schulen mit dem Erhalt und dem Ausbau der strukturierten und kabellosen Netzwerke und der die Verbesserung der Online-Bandbreiten der Internetzugänge in Schulen.

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