Nachlass Gerhard Stoletzki (G IX 160)
Der Nachlass von Gerhard Stoletzki (1929 – 1992) kam 2015 ins Stadtarchiv Braunschweig
Der Bestand des Fotografen umfasst Negative und Positive sowie Belegexemplare seiner Arbeit. Als Pressefotograf war er für die Wolfenbütteler Zeitung, die Braunschweiger Zeitung und insbesondere die Hannoversche Presse tätig. Ab 1965 deckte Gerhard Stoletzki von Braunschweig aus den Bildbedarf der Redaktion der Hannoverschen Presse für den Bereich von Wolfsburg bis zum Harz, von Helmstedt bis Peine ab. Der Arbeitsalltag war geprägt von den tagesaktuellen Themen und so sind im Nachlass kleine und große Ereignisse in Stadt und Region (u.a. Salzgitter, Wolfenbüttel, Goslar) Braunschweig überliefert.
Der Schwerpunkt der Aufnahmen aus den Jahren 1950 bis 1970 liegt im Bereich Alltags- und Sozialgeschichte. Gerhard Stoletzki war den Themen Kunst und Architektur besonders verbunden. Auch fertigte er u.a. für die Herzog-August-Bibliothek, das Stadtarchiv Braunschweig und das Staatsarchiv Wolfenbüttel Reproduktionen von Büchern und Archivalien an.
Die Förderung durch das Programm „WissensWandel“ ermöglicht die Digitalisierung der Negative aus dem Nachlass Gerhard Stoletzki. Nur die Negative mit Reproduktionen werden nicht digitalisiert. Die im Format Kleinbild- und Mittelformat vorhandenen Negative befinden sich in Taschen mit Pergaminhülle. Die Überprüfung auf die richtige Reihenfolge der Negative und ggf. die Korrektur dieser war bei den Vorbereitungsarbeiten für die Digitalisierung ein wichtiger Arbeitsschritt.
Als erstes Teilprojekt im Rahmen des Förderprogramms WissensWandel konnte die Digitalisierung der Negative des Bestandes G IX 160 Nachlass Gerhard Stoletzki abgeschlossen werden. Am 10. August hat das Stadtarchiv Braunschweig sowohl die Originalnegative des Pressefotografen als auch 3,3 Terabyte Daten in Empfang genommen. Durch einen externen Dienstleister wurden insgesamt 31.743 Negative mit einer PhaseOne Kamera digitalisiert, dabei handelt es sich um 29.472 Kleinbildnegative, 1.694 Mittelformatnegative und 577 Negative im Format 6 x 9 cm die jetzt bei 7 Grad in der Klimakammer des Stadtarchivs zur Ruhe kommen können.
Im Stadtarchiv werden die Digitalisate nun in Benutzungsformate konvertiert. Anschließend erfolgt die Zuordnung der Digitalisate zu den Verzeichnungseinheiten und die Einbindung in die Archivsoftware. Abschließend erfolgt die Speicherung der digitalen Master im Digitalen Langzeitarchiv (DILA) des Stadtarchivs Braunschweig.
Beispieldigitalisate
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Besuch von Hildegard Knef und Hansjörg Felmy anlässlich des Filmstarts von "Der Mann, der sich verkaufte" im Gloria- und Lidotheater. Das Material für den Kinofilm im wahrsten Sinne des Wortes stammte aus Braunschweig, die 1957 gegründete Firma Gevaert-Technik-Vertriebs gmbH lieferte sowohl das Filmmaterial für die Aufnahmen als auch das für Kinokopien.
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Der Garten wurde 1918 für den naturkundlichen Unterricht als Hauptschulgarten durch die Stadt Braunschweig errichtet. Im Jahr 1978 erfolgte die Umbenennung des Gartens am Doweseeweg in Schul- und Bürgergarten.