Die Gefahr von Desinformationen
Falschnachrichten bzw. Falschinformationen hat es schon immer gegeben: Es handelt sich dabei um falsche Informationen, die aus Versehen verbreitet wurden.
Irreführende und falsche Informationen werden jedoch dann zu einer Gefahr, wenn sie Menschen vorsätzlich täuschen oder beeinflussen sollen und nur deshalb gezielt verbreitet werden. Dann spricht man von Desinformation. Die Absicht dahinter ist also der wesentliche Unterschied zu einer Falschnachricht.
Schwierig ist es allerdings, eine Desinformation auch zu erkennen. Entweder werden Dinge frei erfunden oder aus dem Zusammenhang gerissen, zugespitzt oder wesentliche Informationen weggelassen. Manchmal werden auch Bilder oder Videos manipuliert.
Im Zeitalter des Internets können sich Desinformationen viel schneller und vor allem unkontrollierter verbreiten. In den Sozialen Medien kann alles in Sekundenschnelle weitergeleitet, geliked und kommentiert werden.
Gezielte Desinformation - zum Beispiel vor Wahlen oder zum Angriffskrieg gegen die Ukraine - können nicht nur Ängste schüren: Sie verstärken Vorurteile und Unsicherheiten in Teilen der Bevölkerung.
Seriöse Quellen erkennen
Bei allen Informationen, welche veröffentlicht werden, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
- Wer ist der Herausgeber?
- Ist der Text objektiv oder subjektiv geschrieben?
- Finden Sie die Informationen in mehreren seriösen Medien?
- Gibt es Quellenangaben und können Sie diese überprüfen?
Gerade in den Sozialen Medien sind seriöse Informationen schwer zu erkennen. Kaum verbreiten sich Nachrichten so schnell wie auf Instagram, TikTok und Co.
Prüfen Sie Informationen dort sorgfältig, bevor Sie diese liken oder teilen. Seien Sie insbesondere in den Sozialen Medien skeptisch gegenüber unbekannten Quellen und informieren Sie sich bei offiziellen Medien.
Der wirksamste Schutz gegen Desinformationen ist und bleibt der gesunde Menschenverstand. Fragen Sie sich bei jeder veröffentlichten Informationen zunächst, wie glaubhaft und plausibel der jeweilige Inhalt ist.