Hygiene
Tägliches Duschen, Zähneputzen oder Händewaschen sind für uns selbstverständlich. Bei Katastrophen oder länger anhaltenden Gefahrenlagen kann es aber passieren, dass kein Leitungswasser mehr verfügbar ist. Was machen Sie nun, wenn es kein warmes Wasser mehr gibt oder kaltes Wasser nur stundenweise zur Verfügung steht? Auch in diesem Bereich können Sie Vorsorge treffen, um diesen Zeitraum zu überbrücken bis staatliche Hilfe greift.
Was können Sie tun?
- Manchmal kündigen sich länger anhaltende Ausfälle der Wasserversorgung an (Unterbrechung der Wasserversorgung wegen Bauarbeiten oder bei einem Stromausfall). Anfangs ist noch restliches Wasser in den Leitungen. Versuchen Sie mithilfe größerer Gefäße (zum Beispiel Badewanne, Waschbecken, Wasserkanister, Töpfe, Eimer etc.) das Wasser zu sammeln. Sie können das Wasser anschließend für Körperhygiene und auch als Wasser für die Toilettenspülung benutzen.
- Gehen Sie sparsam mit Wasser um (benutzen Sie Einweggeschirr und –besteck, verwenden Sie Feucht- und Desinfektionstücher zur Handreinigung, nutzen Sie alternative Reinigungsmittel (zum Beispiel Trockenshampoo oder Handwaschpasten), benutzen Sie Haushaltshandschuhe und ggf. eine Campingtoilette mit Ersatzflüssigkeit
- Machen Sie Brauchwasser länger haltbar durch Entkeimungsmittel (Beratung hierzu bekommen Sie im Camping- oder Outdoorhandel)
Um auch in Notsituationen nicht vollständig auf Hygiene verzichten zu müssen, sollten Sie folgende Produkte immer vorrätig haben:
- Zahnpasta und Zahnbürste
- Waschmittel
- Seife
- Feucht- & Desinfektionstücher
- Toilettenpapier
- Haushaltspapier
- Hygieneartikel (Damenbinden, Windeln etc.)
- Müllbeutel
- Haushaltshandschuhe
- Desinfektionsmittel
- evtl. eine Campingtoilette und Ersatzbeutel/Ersatzflüssigkeit
Eine Übersicht zur Hygiene in Notsituationen finden Sie auch ebenfalls im Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln im Notsituationen vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: