Pressefotos zu Konrad Koch und zur Fußballstadt Braunschweig
Hier finden Sie Pressefotos zu Konrad Koch (1846-1911) und zum Thema "Braunschweig 1874: die Wiege des deutschen Fußballs".
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Der Lehrer Konrad Koch (1846-1911) erreichte 1872 die Einführung von Schulspielen an seiner Schule, dem Braunschweiger Martino-Katharineum. Der 1874 eingeführte Fußball war von ihm zunächst als ergänzendes Spiel für den Winter gedacht. In modernen Spielen sah Konrad Koch nicht nur eine hervorragende Möglichkeit zur Motivation seiner Schüler, vielmehr glaubte er an ihren pädagogischen Wert für die Vermittlung körperlicher Konstitution und sozialer Kompetenzen.
Die Fotografie von Fritz Freund zeigt August Hermann (1835-1906): Der Turnlehrer am Braunschweiger Martino-Katharineum war es, der sich zuerst einen echten Fußball aus England kommen ließ. Gemeinsam mit Konrad Koch initiierte er 1874 das erste Fußballspiel. 1896 führte Hermann das Basketballspiel ein – und war damit wieder Vorreiter in Deutschland. Aus: August Hermann: Die ersten fünfundzwanzig Jahre des Braunschweiger Eisbahn-Vereins 1873-1898. Festschrift vom Vorsitzenden des Vereins August Hermann, Turninspektor. Braunschweig 1898.
Titelseite der Streitschrift „Fusslümmelei – Über Stauchballspiel und englische Krankheit“ des Stuttgarter Turnlehrers Karl Planck (1857-1899) aus dem Jahre 1894: Dem Versuch, Fußball in Deutschland einzuführen, standen zahlreiche Hindernisse im Wege. Es gab viele Gegner des Spiels. Die Turnerschaft verhöhnte Fußball als „Fusslümmelei“ oder „Englische Krankheit“. Koch und Hermann mussten sich für ihre Überzeugung als „Spiel-Apostel“ oder „Spiel-Schwärmer“ bezeichnen lassen.
Konrad Kochs Regeln für den Schulfußball am Braunschweiger Martino-Katharineum von 1875 waren das erste Regelwerk für den Fußball in deutscher Sprache. Die Abbildung zeigt die Titelseite der 1. Auflage unter dem Titel: Konrad Koch: Fußball. Regeln des Fußball-Vereins der mittlern Classen des Martino-Catharineums zu Braunschweig. Braunschweig 1875.
In seinem Werk aus dem Jahre 1900 legte Konrad Koch (1846-1911) ausführlich die pädagogischen Prinzipien der Schulspiele und seines aus der Spielbewegung kommenden Sportverständnisses dar. Spiele dienten seiner Auffassung nach nicht nur zur körperlichen Ertüchtigung, sondern wirkten sich auch positiv auf die intellektuellen Fähigkeiten und den Erwerb von Sozialkompetenz aus.
Der „Kleine Exerzierplatz“ in Braunschweig: Weil es Ende des 19. Jahrhunderts noch keine Sportanlagen in Braunschweig gab, teilte man sich zum Fußballspielen den Exerzierplatz am heutigen Rebenring mit den Rekruten. Im Hintergrund ist das Hauptgebäude der TU und das Wohnhaus von Konrad Koch in der Schleinitzstraße 18 zu erkennen. Heute befinden sich auf der Fläche das Naturhistorische Museum und das Haus der Wissenschaft.
Der Zentralausschuss konstituierte sich am 21. Mai 191 in Berlin zur Vertretung der Interessen der Spielbewegung. Ziel war es, auf breiter Basis den Spielgedanken zu fördern und einheitliche Regeln für „Wettspiele“ (also Wettkämpfe) zu schaffen. Konrad Koch war Schatzmeister und Referent für den Fußball.