Stadtgeschichte
Die Welfen und der Hansebund prägen Braunschweig bis heute. Heinrich der Löwe machte die Stadt im 12. Jahrhundert zur Residenz der Welfen und förderte gemeinsam mit seinem Sohn, Kaiser Otto IV., ihre Entwicklung. Bereits im 13. Jahrhundert war Braunschweig eine bedeutende mitteleuropäische Stadt. Eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten, die Sie heute noch besichtigen können, wie der Braunschweiger Löwe, der Dom St. Blasii und die Burg Dankwarderode, die im 19. Jahrhundert nach historischem Vorbild rekonstruiert wurde, zeugen von dieser Epoche. Die Innovationen der Welfen in Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft sowie der Fortschrittssinn des Hansebundes sind bis heute ein wichtiger Teil von Braunschweig.
Hansegeschichte
Im Mittelalter und der frühen Neuzeit zählte Braunschweig mit etwa 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern zu den größten Städten Norddeutschlands und war ein bedeutendes Handels- und Gewerbezentrum. Bereits seit 1356 nahmen Vertreter der an Hansetagen teil Die Förderung durch Herzog Heinrich den Löwen und Kaiser Otto IV. im 12. und 13. Jahrhundert sowie der Erwerb zahlreicher Rechte seit Mitte des 13. Jahrhunderts stärkten die Stadt. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts konnte sie sich daher als freie Stadt bezeichnen.
Braunschweig pflegte intensive Beziehungen zu Hansestädten und war nicht nur Handelsstadt, sondern auch ein wichtiger Produktionsstandort für Tuche, Metallwaren, Waffen und die berühmte Braunschweiger Mumme.
Die Stadt war Vorort des sächsischen Quartiers der Hanse und schloss zahlreiche Bündnisse, um ihre Interessen zu sichern. Ab dem 15. Jahrhundert kam es zu Konflikten mit den Braunschweiger Herzögen, die die Stadt unterwerfen wollten. Mit Unterstützung anderer Hansestädte wehrte Braunschweig diese Versuche lange ab, verlor jedoch 1671 ihre Unabhängigkeit. Geblieben sind steinerne Zeugnisse dieser Epoche wie das Altstadtrathaus, die Alte Waage und die städtischen Pfarrkirchen. Heute ist Braunschweig Mitglied des neuzeitlichen Hansebundes und 2027 Gastgeber des Hansetags.
Welfengeschichte
Seit dem 12. Jahrhundert war Braunschweig die Stadt Residenz der Welfen, der bedeutendsten Herrscherfamilie Norddeutschlands. Mit der Kaiserkrönung Ottos IV. im Jahr 1209 in Rom rückte Braunschweig als Kaiserstadt in den Blickpunkt Europas. Bis ins 20. Jahrhundert, mit wenigen Unterbrechungen, blieb die Stadt Residenz der Welfenherzöge. Die Welfen förderten zahlreiche Innovationen in Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft und trugen damit maßgeblich zur aufstrebenden Entwicklung Braunschweigs bei. Heinrich der Löwe und sein Sohn Otto IV. machten die Stadt zu einem bedeutenden Handelszentrum. Noch heute zeugen beeindruckende Bauwerke wie die Burg Dankwarderode, der Dom St. Blasii und die alten Wallanlagen von dieser Epoche. Der bronzene Löwe, den Heinrich der Löwe auf dem Burgplatz errichten ließ, ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt. Viele Spuren dieser Zeit erinnern an die Herrschaft der Welfen und ihren prägenden Einfluss auf Braunschweig.