Dom- und St. Magnifriedhof
Begräbnisplatz seit Anfang des 18. Jahrhunderts
Ruhestätten bedeutender Bürger, Domfriedhof
- Julius Georg Paul Du Roi 1754-1825, Geh. Justizrath
- Carl Theodor Ottmer 1800-1843, Baumeister (Singakademie Berlin, Schloss Braunschweig, alter Bahnhof Braunschweig)
- Hans von Pawel 1856-1925, aus einer Patrizier-familie der Altstadt
- Egidius Crato Keck 1710-1777, Herzgl. Leibarzt
- Wilhelm Mewes 1848-1908, Hofschauspieler
- Ludwig-Friedrich Knapp 1814-1904, bahnbrechender chem. Technologe
- Karl August von Schwartz 1873-1943, letzter Hof- und Domprediger
- Karoline von Wenbergen 1730-1766, Ehefrau von Johann Heinrich Oden, Bildhauer
- Johann Christian Burmester, 1791-1853, Hofgärtner (Theaterpark und Hauptfriedhof)
- August Klingemann 1777-1831, Schriftsteller, Hoftheaterdirektor (1. öffentl. Aufführung von Goethes „Faust“)
- Julius Wilhelm Pott 1777-1813, Arzt
Ruhestätten bedeutender Bürger, St. Magnifriedhof
- Friedrich Gerstäcker 1816-1872, Schriftsteller („Flußpiraten des Mississippi“, „Regulatoren des Arkansas“
- Friedrich Ritter v. Voigtländer 1812-1878, Fabrikant optischer Geräte
- Albert Limbach 1838-1898, Buchdruckerei (u.a. „Braunschweiger Zeitung“)
- Johannes Jacob Selenka 1801-1871, Hofbuchbindermeister, Handwerksinteressenvertreter
- Gotthold Ephraim Lessing 1729-1781, Aufklärer, Dichter („Emilia Galotti“, „Nathan der Weise“)
- Joh. Joachim Eschenburg 1743-1820, Literatur-historiker, enger Freund Lessings
- Georg Howaldt 1802-1864, Erzgießer, Bildhauer (Lessingdenkmal, Reiterstandbilder)
- Carl Schiller 1807-1850, Privatgelehrter, 1. Leiter des städt. Museums
- Peter Joseph Krahe 1758-1840, Baumeister (Wallring, Salve Hospes, Torhäuser)
- Joachim Heinrich Campe 1746-1818, Pädagoge, Sprachforscher, Jugendschriftsteller („Robinson der Jüngere“)
- Friedrich Vieweg 1761-1835, 1799 in BS, Verleger naturw. Literatur, Bauherr Vieweghaus Burgplatz
- Georg Westermann 1810-1879, 1838 Verlag Schöne Literatur, Atlanten
Der Dom- und St. Magnifriedhof ist seit Anfang des 18. Jahrhunderts Begräbnisplatz für die Mitglieder des Grauen Hofes, des St. Blasiusstiftes und der St. Magni-Gemeinde. 1810 begann die Umgestaltung des Dom-Kirchhofes im Geiste der Aufklärung durch den Hofgärtner Zimmermann. Nach Eröffnung des Hauptfriedhofes wurde der St. Magnifriedhof 1887 geschlossen. Die Erbbegräbnisse des Domfriedhofes werden weiter belegt. Eigentümer der Begräbnisstätten sind die Stiftung Domkirche St. Blasius bzw. die St. Magni-Gemeinde.