Kloster Riddagshausen
Die Zisterzienser in Braunschweig
Der welfische Ministeriale und damit Angehörige des Dienstadels Ludolf von Wenden stiftete 1143/44 den Zisterziensermönchen 3 km östlich der brunonischen Burg 6 Hufen Land. Die Mönche verwandelten das sumpfige Niederungsgebiet in Wiesen und fruchtbare Felder; Gewässer wurden gestaut, reguliert und 28 Fischteiche, von denen heute noch 11 erhalten sind, angelegt (5).
Eine erste noch provisorische Klosteranlage wurde in der Folge errichtet und 1145 hielt der Konvent erstmals Einzug in die »Marienzelle«. 1146 wurde daraus das Kloster Riddagshausen, dem Heinrich der Löwe die »villa Ritdageshusen« schenkte.
Vor den Mauern des Klosters entwickelte sich das Dorf Neuhof, das 1822 mit der Klosterdomäne vereinigt wurde. 1890 entstand der Ort »Riddagshausen-Neuhof«, die Eingemeindung in das Stadtgebiet Braunschweig erfolgte 1934.
Von dem ursprünglichen mittelalterlichen Kloster sind heute noch das Torhaus (11), die aus Bruchsteinen errichtete Klostermauer (2), die Frauen- oder Fremdenkapelle (12), die Siechenkapelle (3) und die Klosterkirche St. Mariae (1) erhalten.Von dem ursprünglichen Kloster sind heute noch das Torhaus (11), die aus Bruchsteinen errichtete Kloster-mauer (2), die Frauen- oder Fremdenkapelle (12), die Siechenkapelle (3) und die Klosterkirche St. Mariae (1) erhalten.