Querum

Ein karolingischer Mühlenplatz

(1) Ehemalige Dorfschule von 1746, (2) Ehemalige Dorfschule von 1890, (3) Ehemaliges Gasthaus Wiesental, (4) „Alte Dorfkirche“ und Kriegerdenkmal, (5) Querumer Burgwall, (6) Alter Bahnhof Querum, Forststraße 11© Stadt Braunschweig; Abteilung Geoinformation

Der Ursprung des ehemaligen Dorfes Querum liegt im Dunkeln. Möglicherweise entstand es Ende des 8. Jahrhunderts als Mühlenstandort im Zuge eines Nord-Süd-Fernweges an der Schunter. 1148 wird Querum erstmals als „Querenhem“ (aus den altniederdeut-schen Wörtern „quern“, Mühle, und „hem“, Siedlung, Dorf) urkundlich erwähnt. Im Mittelalter war das Dorf Standort eines landwirtschaftlichen Vorwerks des Zisterzienserklosters Riddagshausen. Querum brannte 1493 völlig und 1736 fast ganz ab. Vom 19. Jahrhundert an entwickelte sich Querum zu einem Vorort der Stadt Braunschweig, sogar mit eigenem Bahnhof (6). Querum wurde am 1. April 1934 in die Stadt eingemeindet. Seitdem entstanden zahlreiche Neubausiedlungen, die zum ständigen Rückgang der Landwirtschaft und zur völligen Integration in die Stadt führten. Heute erinnern nur noch wenige ältere Häuser an das ehemalige Dorf (1-3).

Die „Alte Dorfkirche“ (4) stammt aus dem Jahre 1864. Vor der Kirche steht ein Kriegerdenkmal aus dem Jahre 1924.

Im Osten der Querumer Gemarkung befindet sich das Kulturdenkmal „Querumer Burgwall“ (5), ein Burghügel, der vermutlich aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammt.

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