Historie

Der Weg zum kommunalen Handlungskonzept Kinderarmut: "Braunschweig für alle Kinder"

Im Dezember 2012 beschloss der Rat der Stadt Braunschweig einstimmig das "Kommunale Konzept Kinderarmut".

Das vom Sozialreferat erstellte Konzept zeigt kommunale Handlungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten auf. Es basiert weitgehend auf den Vorarbeiten des Netzwerkes und des Beirats Kinderarmut: den "Leitlinien zur Prävention von Kinder- und Familienarmut und zur Linderung der Folgen" sowie den "Handlungsempfehlungen für die Prävention von Kinder- und Familienarmut und für den Umgang mit ihren Folgen in der Stadt Braunschweig".

Mit dem "Handlungskonzept Kinderarmut" stellt sich die Stadt Braunschweig ihrer Verantwortung als Kommune gegenüber den Kindern und Jugendlichen in der Stadt. Braunschweig für alle Kinder heißt, dass niemand ausgeschlossen werden darf. Armut ist ein Faktor von Exklusion.

Ratsbeschluss, Handlungskonzept, Leitlinien und Handlungsempfehlungen werden in der Dokumentation "Braunschweig für alle Kinder" wiedergegeben.


Festakt: 10 Jahre Beirat und Netzwerk gegen Kinderarmut

Als im Oktober 2007 der damalige Sozialdezernent Ulrich Markurth zur Gründung eines breiten Netzwerks von Politik, Verwaltung und gesellschaftlichen Gruppen aufrief, konnte niemand ahnen, dass das Thema Kinder- und Familienarmut auch zehn Jahre später in Braunschweig weiterhin oben auf der kommunalen Agenda stehen würde. Auch dass es zehn Jahre später das Netzwerk und den Beirat immer noch geben würde, hätte niemand prognostiziert. In dieser Zeit entwickelte der Beirat 2010 Leitlinien zur Prävention von Kinder- und Familienarmut. Das Sozialreferat bereitete 2012 den Ratsbeschluss „Kommunales Handlungskonzept Kinderarmut“ vor und legte 2017 einen Bericht über die Umsetzung des Kommunalen Handlungskonzeptes vor.

Allein das dauerhafte Engagement auf hohem Niveau, das die Mitglieder des Beirats mitbringen, war Anlass für den Oberbürgermeister, zu einer kleinen Feier in die Dornse einzuladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Vortrag des renommierten Berliner Kinder- und Jugendforschers Prof. Dr. Klaus Hurrelmann.

Hurrelmann nannte das städtische Umgehen mit dem Thema Kinderarmut vorbildlich. Ihm sei keine andere Stadt bekannt, die die kommunalen Spielräume so ausschöpfen würde. Seiner Meinung nach muss der Beseitigung der Kinder- und Familienarmut in der Bundespolitik ein wesentlich größerer Stellenwert eingeräumt werden. Prof. Dr. Hurrelmann stellt der Stadt sein Manuskript zum DownloadPDF-Datei77,65 kB zur Verfügung.

Die städtische Fotografin Daniela Nielsen hat einige Eindrücke der Veranstaltung in Braunschweigs „guter Stube“ eingefangen:

© 2017 Stadt Braunschweig/ Foto: Daniela Nielsen

In der ersten Reihe v.r.n.l.: Oberbürgermeister Ulrich Markurth, Stadträtin Dr. Andrea Hanke - Vorsitzende des Netzwerks Kinderarmut, Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Beatrice Försterra - Koordinatorin Kinderarmut im Sozialreferat

Koordination Kinderarmut

Sozialreferat

Annette Rueß

Anschrift

Schuhstraße 24
38100 Braunschweig

Kontakt

Tel.: 0531 4703205
Fax: 0531 4706044

Weitere Informationen

Spendenkonto der Stadt Braunschweig gegen Kinderarmut:

Nord/LB
BIC: NOLADE2HXXX
IBAN: DE76 2505 0000 0199 9199 94
Stichwort: "Spendenkonto Kinderarmut"

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