Queere Sicherheit

„Queere Sicherheit: Räume schaffen, Hass bekämpfen“

Gemeinsam für eine sichere und vielfältige Gesellschaft

Queere Menschen sind auch heute noch mit Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt konfrontiert – im privaten wie auch öffentlichen Bereich. Die Veranstaltungsreihe „Queere Sicherheit – Räume schaffen, Hass bekämpfen“ setzt hier an: Wir schaffen geschützte Räume, die empowern und die Möglichkeit zum Austausch eröffnen.

Unser Ziel ist es, Betroffenen eine Stimme zu geben, Allies zu sensibilisieren und gemeinsam Strategien zu entwickeln, um Hass und Diskriminierung aktiv entgegenzutreten. Jede Veranstaltung setzt dabei einen thematischen Schwerpunkt – von Arbeitswelt, Sport und Bildung über Kirche bis hin zu Nachtleben und Familie. Ergänzt werden die Workshops durch praxisorientierte Angebote wie Argumentationshilfen bei Queerfeindlichkeit und den Umgang mit Strafanzeigen.

Auftaktveranstaltung – 09. Mai 2025, 16:00 bis 17:30 Uhr

Die Reihe beginnt mit einer besonderen Auftaktveranstaltung, die einen umfassenden Einstieg ins Thema bietet:

  • Grußworte von Vertreter*innen der Stadt und der queeren Community, darunter Dr. Christina Rentzsch (Sozialdezernentin Stadt Braunschweig), Uwe Lange (Polizeivizepräsident PD Braunschweig), Gesa Tunsch (Verein für sexuelle Emanzipation)
  • Einführung in die Begriffe der queeren Community (Gesa Tunsch)
  • Vorstellung der aktuellen Studie „Hass in der Stadt“ (2024) zu Gewalt gegen queere Personen (LKA Niedersachsen)
  • Vorstellung der Workshopreihe (AG queere Sicherheit)

Ort: Konferenzräume der Stadt Braunschweig im BC III, Willy-Brandt-Platz 13, 38102 Braunschweig

Kostenfrei und ohne Anmeldung.

Mach mit – für sichere Räume, gelebte Vielfalt und eine Gesellschaft ohne Angst.

Workshops

Alle Workshops finden in den Konferenzräumen 3 und 4 der Stadt Braunschweig im BC III , Willy-Brandt-Platz 13, 38102 Braunschweig statt. Diese sind barrierefrei zugänglich. 

27.05.2025, 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr

Schlagfertigkeit gegen Queerfeindlichkeit. Queere Sicherheit durch Empowerment. 

Queerfeindliche Sprüche und diskriminierende Aussagen können überall begegnen. Doch wie kann man souverän und selbstbewusst darauf reagieren? In diesem Workshop von Mareike Stober (Koordinationsstelle LSBTIQ*, Stadt Braunschweig) geht es darum, Strategien für schlagfertige Antworten zu entwickeln, sich zu stärken und gemeinsam Handlungsmöglichkeiten zu erkunden.

 

19.06.2025, 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr

Lernen ohne Angst. Queere Sicherheit in Bildungseinrichtungen.

Schule, Uni und Ausbildung sollten Orte des Lernens und der Entfaltung sein – doch für viele queere Menschen sind sie auch mit Ausgrenzung und Unsicherheiten verbunden. Dieser Workshop von den Regionalkoordinator*innen für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt vom Regionalen Landesamt für Schule und Bildung lädt dazu ein, Erfahrungen zu teilen, Herausforderungen zu benennen und gemeinsam Lösungen für eine diskriminierungsfreie Lernumgebung zu entwickeln.

 

17.07.2025, 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr

How to Strafanzeige und Beschwerde. Queere Sicherheit für Betroffene. 

Wie geht man eigentlich gegen Queerfeindlichkeit vor? Dieser Workshop gibt einen Überblick über rechtliche Möglichkeiten, von der Beschwerde bis zur Strafanzeige, und zeigt auf, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt. Gemeinsam mit den Ansprechpersonen LSBTIQ (Polizeidirektion Braunschweig) und Franca Özkan (Antidiskriminierungsstelle Braunschweig) wollen wir Hemmschwellen abbauen und Mut machen, sich gegen Diskriminierung und Gewalt zu wehren.

 

28.08.2025, 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr

Deine Nacht, Dein Raum. Queere Sicherheit beim Feiern. 

Clubs, Bars und Partys sollen Orte der Freiheit, Ausgelassenheit und des Zusammenkommens sein. Wie können queere Menschen im Feierkontext sicher sein und sich sicher fühlen? Was können wir selbst, aber auch Veranstaltende und Sicherheitspersonal tun um zusammen einen safen, inklusiven Raum zu kreieren? 

In diesem Workshop erarbeiten wir Strategien und Lösungen für ein Nachtleben indem sich alle wohlfühlen können. Wir widmen uns Fragen von der Auswahl einer Veranstaltung, bis zu: was ich tun kann, wenn ich eine Diskriminierungserfahrung mache? Und: Wie kann ich meine Veranstaltung inklusiv(er) gestalten? 

Bring deine Erfahrungen und Fragen mit, zusammen erschaffen wir uns einen Saferspace, in welchem wir zusammen ausprobieren, uns austauschen und voneinander lernen können. Be yourself. Claim your space. Referent*in: Iris Shirin

 

17.09.2025, 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr

Vielfalt in Bewegung! Queere Sicherheit und Sichtbarkeit im Sport

Was bedeutet LSBTIQ* - und wie kann ein sicherer Zugang für queere Menschen im Sport gewährleitet werden? In diesem Workshop lernst du die Grundlagen sexueller und geschlechtlicher Vielfalt kennen, reflektierst Ausschlüsse im Sportalltag und entwickelst Ideen, wie Sicherheit, Sichtbarkeit und Teilhabe für queere Menschen im Sportverein gestärkt werden können

 

28.10.2025, 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr

„Oh Gott, ich bin queer!“. Queere Sicherheit in Kirchen. 

Glaube und queere Identität stehen oft im Spannungsfeld. Viele queere Menschen suchen ihren Platz in religiösen Gemeinschaften, stoßen aber auf Unsicherheiten oder Ablehnung. Dieser Workshop von der Gruppe „Queer in Church“ lädt dazu ein, Erfahrungen zu teilen, über Wege zu mehr Akzeptanz zu sprechen und zu erkunden, wie Kirchen und Glaubensgemeinschaften zu sicheren Orten für alle werden können.

 

18.11.2025, 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr

Zwischen Liebe und Konflikt. Queere Sicherheit in Familien.

Familie kann ein Ort von Liebe und Unterstützung sein – aber auch von Unverständnis und Konflikten, wenn es um queere Identitäten geht. Und Familie kann sogar eine Gefahr darstellen, etwa wenn es um sogenannte Konversionsbehandlungen geht.  Was steckt hinter diesen Pseudo-Therapien? Warum ist Vielfalt auch in der Familie wichtig? Und wie lässt sich mit schwierigen Situationen, Ablehnung oder Unsicherheiten umgehen? Dieser Workshop von Christoph Sonnefeld (Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit) bietet Raum für Austausch, Strategien und Wege, um queere Sicherheit und Akzeptanz im familiären Umfeld zu stärken.

 

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