Harxbüttel

Wappen von Harxbüttel

Harxbüttel wird erstmals 1007 als "Herikesgebutle" in einer Urkunde von König Heinrich II. erwähnt. Der Name läßt jedoch auf eine Gründung im 8. Oder 9. Jahrhundert schließen. Der Ort entstand wohl im Zuge der Schunterbefestigungen und lag ursprünglich auf einer Insel.

Nach wechselnden Grundherren, unter anderem von Wenden und von Olvenstedt gelangte Harxbüttel 1403 zum Braunschweiger Blasiusstift. Um 1600 errichteten die Kanoniker des Stiftes im Ort auf den Fundamenten eines Bergfriedes ein Kapitelhaus (Wohnsitz des Stiftvogtes) den sogenannten "Tempelhof". Ein Glasfenster der Kapelle aus dem Jahre 1727 des 1856 abgerissenen  Tempelhofes befinden sich heute im Landesmuseum in Braunschweig.

Mitte des 19. Jahrhunderts siedelten die Höfe des Dorfes nach einem Brand aus Platzgründen von der Insel auf die Nordseite der Schunter um. Der Ort entwickelte sich zum regellosen Platzdorf. Nachdem Zweiten Weltkrieg entstand durch Ansiedlung von Flüchtlingsfamilien getrennt vom alten Dorf eine neue Siedlung. Durch ständige Bautätigkeit sind die Siedlungen heute zusammengewachsen.

1974 wurde Harxbüttel aus dem Landkreis Gifhorn in die Stadt Braunschweig eingemeindet.

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