Schulzentrum
Dieses Braunschweiger Schulprojekt gehörte seinerzeit zu den ersten Schulzentren innerhalb der Bundesrepublik, die in einer additiven Zuordnung die in sich selbstständigen Schularten Hauptschule, Realschule und Gymnasium näher aneinander rückt. Dabei sollten die Übergänge zwischen den einzelnen Schularten durchlässig gehalten und Gemeinschafts- einrichtungen gegebenenfalls zusammengefasst werden. Als dann Mitte der 60er Jahre die Schulbauprogramme in Richtung auf kooperative bzw. integrierte Schulsysteme weiterentwickelt wurden, ist es den Planern gemeinsam mit den Kommunalpolitikern und den städtischen Baubehörden während der Erstellung des 1. Bauabschnittes – der Hauptschule – gelungen, die weitere Planung des Schulzentrums neuen pädagogischen und didaktischen Auffassungen anzupassen. Insofern stellt dieser Bau in seiner Ausgangslage des 1. Bauabschnittes Schulbauprogramme der 60er Jahre, in den weiteren Bauabschnitten Schulbauprogramme der 70er Jahre baulich dar.
Architekt ist Jochen Brandi, Göttingen, der im Jahre 1964 den 1. Preis für einen öffentlichen Architektenwettbewerb erhielt, der für Norddeutschland und Westberlin ausgeschrieben war.
Die Arbeiten am Schulzentrum waren Ende 1973 abgeschlossen.
(Auszug Städteforum Braunschweig 1973)