"Perspektive Innenstadt!"
Im Rahmen des niedersächsischen Förderprogramms "Perspektive Innenstadt!" wurden mehr als 1,4 Millionen Euro in die Braunschweiger Innenstadt investiert. Die Fördermittel flossen in 17 Projekte und Maßnahmen, die in den Jahren 2022 und 2023 zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt umgesetzt wurden. Zusätzlich zur Fördersumme steuerten die Stadt bzw. die Projektträger einen zehnprozentigen Eigenanteil bei. Der Fokus lag auf Projekten, die im Rahmen des Innenstadtdialogs erarbeitet und diskutiert wurden.
Das Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Landesentwicklung hatte im September 2021 den Budgetreservierungsantrag der Stadtverwaltung positiv beschieden. Das Fördervolumen für Braunschweig betrug 1,25 Millionen Euro, mit dem städtischen Eigenanteil flossen damit 1,4 Millionen Euro zusätzlich in die kurzfristige Stärkung der Innenstadt in den beiden krisenbelasteten Jahren.
Das Wirtschaftsdezernat und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft koordinierten die Antragstellung für die jeweiligen Einzelvorhaben.
Im Rahmen des niedersächsischen Förderprogramms „Perspektive Innenstadt!“ wurden mehr als 1,4 Millionen Euro in die Braunschweiger Innenstadt investiert. Darin inbegriffen sind bewilligte und angeforderte Fördermittel, bei denen die finale Auszahlung noch aussteht. Die Mittel flossen in 17 Projekte und Maßnahmen, die in den Jahren 2022 und 2023 zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt umgesetzt wurden.
Kurzübersicht über die geplanten Projekte
Für nachfolgende Projekte hat die Stadt Braunschweig im Rahmen des Förderprogramms "Perspektive Innenstadt" Mittel erhalten. Mit dem Programm fördert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Projekte und Konzepte zur Innenstadtentwicklung. Insgesamt umfasst es gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Europäische Union dabei unterstützt, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.
Die Oberthemen Aufenthaltsqualität, Stadtklima und Schaffung von Besuchsanlässen haben eine besondere Rolle bei der Konzeption und Auswahl der Projekte gespielt.
Stadtplanungs-, Verkehrs-, Tiefbau- und Baudezernat
Sitzstufen an der Oker
Leitziel ist der Bau von Sitzstufen beiderseits der Oker im Nahbereich des Friedrich-Wilhelm-Platzes. Hierfür wurde mit den Fördermitteln PIS die Entwurfsplanung gem. Leistungsphase 3 HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) fertiggestellt.
Von dem Büro NSP aus Hannover wurde eine mittelfristig umsetzbare Lösung entwickelt mit Sitzstufen im Grünen auf der Südseite und einem in der Oker aufgeständerten Balkon auf der Nordseite. Als perspektivische Lösung, wenn die Straßenführung samt Stadtbahntrasse verändert werden kann, wurde auch eine Variante mit steinernen Sitzstufen auf der Nordseite entwickelt.
Das Vorhaben Sitzstufen an der Oker erfüllt gleich mehrere Zielaspekte des Innenstadtdialogs bzw. des ISEK und stellt daher aus Sicht der Bauverwaltung eine große Entwicklungschance für diesen wichtigen Innenstadtbereich dar. Eine neue und dauerhafte Attraktion erhöht die Anziehungskraft der Innenstadt und macht das Wasser in der Stadt erlebbar. Es werden damit neue Begegnungsräume mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen.
Projektvolumen: voraussichtlich 134.789,92 Euro
Sitzbänke in der Innenstadt
Um die Belebung und die Aufenthaltsqualität in der Braunschweiger Innenstadt weiter zu steigern, wurden elf weitere zeitgemäße, modern gestaltete Bänke im Kern der Innenstadt an attraktiven zentralen Standorten aufgestellt. In Ergänzung des Freisitzangebots der örtlichen Gastronomie dienen sie als Orte der Kommunikation und Treffpunkte, Warte- und Erholungsorte und bereichern das Cityangebot für alle Altersgruppen.
Projektvolumen: 52.559,33 Euro
Werbesatzung für die Innenstadt
Von dem Gutachterbüro Proloco aus Bremen wurden Vorschläge für Regelungen von Werbeanlagen in den Einzelhandelslagen der Innenstadt von Braunschweig formuliert. Das Büro moderierte Diskussionen in einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretungen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Braunschweig, dem Arbeitsausschuss Innenstadt e.V. (AAI) und zuständigen Organisationseinheiten der Stadt Braunschweig. Die gefundenen Regelungen wurden im Rahmen einer Mitteilung den Ratsgremien zur Kenntnis gegeben und sollen nun die Grundlage für die Erarbeitung einer Örtlichen Bauvorschrift (ÖBV) für Werbeanlagen werden.
Projektvolumen: 63.170,56 Euro
Kultur- und Wissenschaftsdezernat
Konzeptentwicklung Kultur.Raum.Zentrale Innenstadt
Bereits im Rahmenprojekt R 14 des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts ISEK 2030 wird eine „Kulturraumzentrale“ als „das Herzstück der zukunftsorientierten Kulturförderung“ definiert. Als ein zentrales Instrument der kulturellen Stadtentwicklung soll die Kultur.Raum.Zentrale Innenstadt kulturelle (Zwischen-)Nutzungen und Projekte in Leerständen sowie Kunst- und Kulturprojekte im innerstädtischen öffentlichen Raum initiieren, vermitteln und ermöglichen, u. a. durch umfassende Beratung der Kulturschaffenden bei der Durchführung von Zwischennutzungen in Leerständen sowie im innerstädtischen Stadtraum.
Im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“ wurde hierfür unter Beteiligung von Vertreterinnen und Vertretern der Immobilienbranche sowie der Kulturbranche ein Konzept entwickelt. Mit der partizipativen Konzeptentwicklung waren die Unternehmen STADTart und Urban Catalyst beauftragt worden. Insgesamt wurden drei Workshops durchgeführt. Im Mai 2023 wurde das Konzept fristgerecht vorgelegt, am 17.08.2023 von einem der Autoren im Ausschuss für Kultur und Wissenschaft (AfKW) vorgestellt. Dem Stadtbezirksrat Mitte wurde es zu seiner Sitzung am 22.08.2023 zur Kenntnis gegeben.
Die Autoren des Konzepts konstatieren, dass eine Kultur.Raum.Zentrale Innenstadt der Stadt Braunschweig viele Vorteile bringen würde, u.a. eine erhöhte Sichtbarkeit des Kulturbereichs, mehr Teilhabemöglichkeiten und innovative Bottom-up Formate, etwa in den Handlungsfeldern Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Für die Immobilienwirtschaft könnten kostengünstige Aufmerksamkeitseffekte für einzelne Leerstände erzielt werden, die perspektivisch zur Wiedervermietung führen könnten. Zugleich könnten Trading-down-Effekte reduziert werden. Für die Innenstadtentwicklung würde hiermit eine Reihe von positiven Impulsen wie z.B. mehr Aufmerksamkeit und Frequenz sowie eine Entwicklung hin zu mixed-used-Konzepten gesetzt werden.
Die Kultur.Raum.Zentrale Innenstadt ist als ein erstes Modul einer gesamtstädtischen Kulturermöglichungszentrale im Sinne einer „Kulturkümmerei“ zu verstehen, die umfassende Beratungs- und Serviceleistungen für Kunst- und Kulturschaffende bietet und die Entwicklung von Projekten in den Handlungsfeldern des Kulturentwicklungsprozesses (KultEP) unterstützen soll.
Projektvolumen: 65.065,63 Euro
Planungen für einen Architekturpavillon in der Innenstadt Braunschweigs
Um die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen, plant die Stadt Braunschweig den Bau eines temporären Architekturpavillons, der als zentral und gut erreichbar gelegener offener Raum u. a. für Beratungen in kulturellen Angelegenheiten und für (Kultur-)Veranstaltungen in den Sommermonaten Verwendung finden soll. In die Entwürfe zu dem temporären Bau sollen auch Nachhaltigkeitsaspekte einfließen. Die Relevanz der Disziplin Architektur für Braunschweig soll sich ebenso abbilden wie die hohe Qualität der Architekturausbildung an der TU Braunschweig. An der Entwicklung des Baus eines temporären Architekturpavillons sind neben der Stadt Braunschweig zwei wesentliche Stakeholder-Gruppen beteiligt: Studierende des Departments Architektur der Technischen Universität Carolo-Wilhelmina Braunschweig und Architekturbüros aus Braunschweig, die sich bereit erklärt haben, an einem Mentoring-Programm mitzuwirken, welches die gemeinsame Teilnahme an einem Realisierungswettbewerb für den temporären Architekturpavillon in der Innenstadt Braunschweigs zum Ziel hat.
Die erbrachte Leistung im Rahmen des Förderprogramms „Perspektive Innenstadt“ stellte einen wichtigen Meilenstein im planerischen Prozess hin zu einem temporären Architekturpavillon auf dem Domplatz von Braunschweig dar. Hierzu wurde ein Fachbüro mit wichtigen Planungsschritten beauftragt, welches an einer Schnittstelle zwischen den Stakeholdern operierte. Durch die Multi-Stakeholder-Perspektive hat das Projekt einen dynamischen, lebendigen Ansatz, der unterschiedliche Gruppen der Stadtgesellschaft Braunschweigs aktiviert und durch die Einbindung der Gruppe der Studierenden werden explizit auch die Bedarfe einer jüngeren Zielgruppe in den Fokus genommen. Diese Aktivierung könnte einen nachhaltigen Effekt erzeugen, der die bereits bestehenden kreativen Kräfte in der Stadt bündelt und neue Lösungen zur Belebung der Innenstadt über das Bauwerk hinausgehend erzeugt. Für die Umsetzung des Architekturpavillons sollen Mittel aus dem Förderprogramm „Resiliente Innenstädte“ beantragt werden.
Projektvolumen: 45.815 Euro
Wirtschaftsdezernat
Markt- und Wettbewerbsanalyse: Digitale Präsenz Braunschweig 2.0
Ziel der von der CIMA Beratung + Management GmbH durchgeführten Studie war es, den aktuellen Stand der digitalen Präsenz der Braunschweiger Innenstadt, ihrer Akteure, Angebote und Services zu ermitteln, zu prüfen, ob und inwiefern die im Rahmen der vorherigen Analyse aus dem Jahr 2017 festgehaltenen Handlungsempfehlungen umgesetzt wurden, Verbesserungspotentiale aufzuzeigen und die Ergebnisse in Form eines Strategie- und Maßnahmenkonzepts, mit konkreten Handlungsempfehlungen, zu veröffentlichen.
Die Studie hat die gesetzten Ziele erreicht und ein aktuelles Bild der digitalen Präsenz der Braunschweiger Innenstadt geliefert, Handlungsbedarfe abgeleitet und Maßnahmenempfehlungen formuliert, die zur aktiven Unterstützung der Unternehmen am 15. Mai 2023 auf www.braunschweig.de/innenstadtentwicklung (Öffnet in einem neuen Tab) veröffentlicht und kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Diese Ergebnisse fließen zudem in die weitere Arbeit der Braunschweig Stadtmarketing GmbH (BSM) und ihrer Partner ein.
In den kommenden Monaten wird die BSM weitere Gespräche führen und die Maßnahmenempfehlungen mit den Partnern wie dem Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. reflektieren, um gemeinsam Schritte zur Umsetzung der Handlungsempfehlungen abzuleiten und die vorgeschlagenen Maßnahmen in für die Stakeholder und einzelnen Unternehmen umsetzbare Handlungen zu übersetzen.
Projektvolumen: 70.395,18 Euro
Die Auffindbarkeit und Darstellung in digitalen und sozialen Medien ist eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit von Innenstädten. Daher führt die Braunschweig Stadtmarketing GmbH eine Markt- und Wettbewerbsanalyse zur digitalen Präsenz Braunschweigs durch, die im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“ Fördermittel erhält.
Veranstaltungen und Angebote zur Belebung der Innenstadt – Dinner in White
Das Ziel der Veranstaltung Dinner in White war es, einen attraktiven Besuchsanlass zu schaffen, der die Erlebnis- und Aufenthaltsqualität steigert, die Bürgerinnen und Bürger durch positive Assoziationen zum Wiederkommen anregt und nachhaltig an ihre Innenstadt bindet. Mit dem Dinner in White sollte in der Innenstadt an einem Abend ein atmosphärisch ansprechender Raum ohne Konsumverpflichtung geschaffen werden, um den Braunschweigerinnen und Braunschweigern die Möglichkeit zu bieten, ihre Innenstadt in einem ganz ungewöhnlichen Kontext zu erleben. Hierzu wurden am 28. August 2022 drei Flächen in der Braunschweiger Innenstadt genutzt, der Altstadtmarkt, der Wollmarkt und der Magnikirchplatz und jeweils 125 Tische für vier Personen aufgestellt, sodass 1.500 weiß gekleidete Gäste teilnehmen konnten.
Die Maßnahme war ein großer Erfolg, sowohl das Besucherfeedback war sehr positiv, als auch die Presseberichterstattung. Viele Besucher:innen wünschen sich eine Wiederholung des Events. Das Ziel, positive Assoziationen zum Besuch der Innenstadt zu schaffen, wurde erreicht, ebenso konnten die Besucherfrequenzen an den genannten Plätzen gesteigert werden.
Projektvolumen: 62.605,01 Euro
Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche sowie Stadtstrand
Die beiden Maßnahmen „Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche“ sowie „Stadtstrand“ wurden in einem Förderantrag zusammengefasst, da die Mindestförderhöhe einzeln nicht erreicht wurde.
Das Ziel der Maßnahme „Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche“ sowie des „Stadtstrandes“ war es, attraktive Besuchsanlässe zu schaffen, die die Erlebnis- und Aufenthaltsqualität steigern, so die Bürgerinnen und Bürger zum Wiederkommen anregen und durch positive Assoziationen nachhaltig an ihre Innenstadt binden.
Die Maßnahme „Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche“ sollte die Besucher:innen vom 18. Juli bis 14. August 2022 einladen, die Bewegungsangebote aus drei Sportarten kostenlos auszuprobieren und die Braunschweiger Innenstadt als einen Ort der Interaktion, Kommunikation und des Erlebens wahrzunehmen. Die Sportarten Klettern, Basketball und Skateboard konnten ohne Vorkenntnisse und unter professioneller Betreuung kennengelernt und inmitten der Innenstadt auf dem Schlossplatz erlebt werden, ohne dass ein Konsumanreiz bestand.
Die zweite Maßnahme war ein Stadtstrand auf dem Kohlmarkt, der einen Treffpunkt und Entspannungsort für Jung und Alt bot und einlud, mitten in der Innenstadt, aber dennoch im Grünen zu entspannen. Neben einer ca. 150 m² großen Sandfläche mit Grünpflanzen, gab es zahlreiche Sitzgelegenheiten, Live-Musik, Kinderspielzeug sowie eine Bücherkiste, aus der sich die Besucher:innen bedienen konnten.
Das Ziel, positive Assoziationen zum Besuch der Innenstadt zu schaffen, wurde mit beiden Maßnahmen erreicht, zudem konnten die Besucherfrequenzen an beiden Plätzen gesteigert werden.
Projektvolumen: 59.516,56 Euro
Stadtgarten
Der Stadtgarten stand allen Besucher:innen der Innenstadt zur Verfügung: Für die Mittagspause mit Kolleginnen und Kollegen im Garten, die Einkaufspause mit der Familie im Grünen oder den Feierabend mit Freunden in der Sitzecke – der Stadtgarten sollte gleichzeitig Treffpunkt und Entspannungsort für Jung und Alt sein und dazu einladen, mitten in der Innenstadt und dennoch im Grünen zu entspannen. So wurde vom 17. Juli bis zum 14. August 2022 auf dem Platz der Deutschen Einheit direkt neben dem Brunnenfeld ein 120 Quadratmeter großer Stadtgarten mit rund 700 verschiedenen Blumen- und Pflanzenarten aufgebaut. Die grüne Oase mitten in der Innenstadt war mit einem Sandbereich und einer Spielzeugkiste, einer von einer lokalen Buchhandlung zur Verfügung gestellten Bücherkiste, einem kleinen Wasserfall und einer Sitzecke ausgestattet. Für musikalische Unterhaltung sorgten Live-Auftritte lokaler Musikerinnen und Musiker sowie DJs.
Der Stadtgarten bot einen attraktiven Besuchsanlass, steigerte sowohl die Aufenthaltsqualität, als auch die Verweildauer, konnte so zur Belebung bzw. Stärkung der Innenstadt beitragen und ein attraktives Wohnumfeld für Anwohnerinnen und Anwohner schaffen. Zielgruppenübergreifende Aktionen in dem Garten luden alle Bevölkerungsgruppen ein, sich zu entspannen und die Innenstadt als einen Ort der Interaktion, Kommunikation und des Erlebens fern von Konsumverpflichtungen wahrzunehmen. Durch die Durchführung während der Sommerferien bot die Maßnahme für Daheimgebliebene, aber auch für Gäste von außerhalb eine gute Möglichkeit die Braunschweiger Innenstadt zu entdecken.
Das Ziel, einen attraktiven Besuchsanlass zu schaffen sowie positive Assoziationen zum Besuch der Innenstadt zu schaffen, wurde mit dem Stadtgarten erreicht.
Projektvolumen: voraussichtlich 51.455,21 Euro
Rollschuh-Disco auf dem Schlossplatz
Vom 22. bis zum 31. Juli 2022 fand die Rollschuh-Disco auf dem Schlossplatz statt. Auf circa 700 Quadratmetern konnten Besucherinnen und Besucher zu Musik der 80er- und 90er-Jahre ihre Runden drehen. Die Nutzung der Rollschuhbahn sowie die Ausleihe von Rollschuhen und Helmen war kostenfrei. Über 5.000 Besucherinnen und Besucher nutzten das Angebot.
Eine Rollschuhdisco bot ein außergewöhnliches innerstädtisches Bewegungsangebot sowie einen Raum für soziales Miteinander, Kommunikation und Lebensfreude für alle Altersgruppen. Das Ziel, einen attraktiven Besuchsanlass zu schaffen sowie positive Assoziationen zum Besuch der Innenstadt zu schaffen, wurde mit der Rollschuh-Disco erreicht. Zudem steigerte die Maßnahme sowohl die Erlebnisqualität, als auch die Verweildauer und trug so zur Belebung und Stärkung der Braunschweiger Innenstadt bei. Die Besucher:innen konnten die Innenstadt als einen Ort der Interaktion, Kommunikation und des Erlebens fern von Konsumanreizen wahrnehmen. Durch die Durchführung in den Sommerferien bot die Maßnahme auch für Gäste von außerhalb eine Möglichkeit, die Braunschweiger Innenstadt zu entdecken. Innerhalb des zehntägigen Veranstaltungszeitraums registrierte die Braunschweig Stadtmarketing GmbH mittels Laserfrequenzmessung eine Steigerung in der Innenstadt gegenüber 2019 um 18 Prozent und gegenüber 2021 um 11 Prozent.
Projektvolumen: 94.061,34 Euro
Digitales Gamification-Projekt zur Steigerung der Aufenthaltsdauer und der Frequenzen in der Innenstadt
Das Gamification-Projekt möchte dazu animieren, die Braunschweiger Innenstadt zu besuchen, und dazu beitragen, die Aufenthaltsdauer mittels spielerischer Elemente zu steigern, neue Wege, Geschäfte und Gastronomieangebote zu entdecken und spezifische POIs aufzusuchen. Den Zielgruppen Braunschweigerinnen und Braunschweiger und Gäste aus dem Umland, die die Braunschweiger Innenstadt bereits kennen, soll mit dem Projekt eine neue Perspektive auf die Innenstadt ermöglicht werden. Übernachtungs- und Tagesgäste können sie individuell und zeitunabhängig entdecken.
In Zusammenarbeit mit zwei Dienstleistern wurde dazu die digitale Spiele-Anwendung (Progressive Web App) „Mission Löwenstadt“ entwickelt. Sie ist über www.mission-loewenstadt.de (Öffnet in einem neuen Tab) erreichbar sowie im Google Play Store downloadbar. Sie beinhaltet zwei mögliche Spielmodi, um die verschiedenen Projektziele umzusetzen:
1) Es gibt den Spielbereich „Streifzüge“, in dem Nutzerinnen und Nutzer zeitlich und räumlich flexibel spielen können. Redaktionell nehmen die verschiedenen Rätsel auf Braunschweiger Orte, Gebäude und Persönlichkeiten Bezug, sodass Mission Löwenstadt als zusätzlicher Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer spielerisch Wissen über die Stadt vermittelt. Im Fokus stehen hierbei eher wenig bekannte Informationen, die auch für Bürgerinnen und Bürger interessant sind.
2) Daneben gibt es den Spielbereich „Missionen“. Hier können Spiele mit einer abgeschlossenen Handlung linear in unterschiedlichen Zeiträumen gespielt werden, die sich mit einem Thema beschäftigen, das einen spezifischen Bezug zu Braunschweig aufweist. Die Inhalte orientieren sich an historischen Gegebenheiten.
Alle Gamification-Elemente in beiden Spielbereichen basieren auf GPS. Sie werden erst aktiviert (d.h. sind einsammelbar bzw. zu lösen), wenn sich Nutzerinnen und Nutzer in deren Nähe befinden.
Außerdem wurde als Anreiz und Spielmotivation für User sowie zur Einbindung und damit Belebung der in der Innenstadt ansässigen Unternehmen ein Punktesystem entwickelt. Durch das Lösen der Rätsel und das Einsammeln des Löwen-Coins erhalten Nutzerinnen und Nutzer in beiden Spielbereichen Punkte, die bei Kooperationspartnern aus Handel, Gastronomie und Kultureinrichtungen für Belohnungen eingelöst werden können.
Projektvolumen: 93.963,46 Euro
Strategisches Rahmenkonzept Braunschweiger Innenstadt
Im Zuge der weiteren inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Innenstadt sowie der Vorbereitung auf die niedersächsischen Förderprogramme wurde beschlossen, auf Grundlage des Braunschweiger ISEKs, weiterer Fachkonzepte und Papiere sowie den Erkenntnissen des Innenstadtdialogs eine Innenstadtstrategie abzuleiten. Diese sollte insbesondere einen rahmengebenden Charakter haben und die vorhandenen Aktivitäten, Projekte und Zielsetzungen bündeln.
Daher wird das Papier auch als Strategisches Rahmenkonzept für die Braunschweiger Innenstadt bezeichnet. Es enthält in diesem Kontext Querbezüge zu anderen Fachkonzepten, wie den Mobilitätsentwicklungsplan, das Integrierte Klimaschutzkonzept 2.0 oder den Kulturentwicklungsplan. Diese haben einen gesamtstädtischen Fokus, wirken jedoch ebenso unmittelbar auf die Innenstadt. Zielsetzungen, wie z. B. die Stärkung des ÖPNV, werden zwar in der Innenstadtstrategie erwähnt, letztlich jedoch auf gesamtstädtischer Ebene durch konkrete Maßnahmen im Mobilitätsentwicklungsplan ausgestaltet. Dies betrifft ebenso die Bereiche Kulturförderung sowie Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das Förderprojekt ist erfolgreich verlaufen. Es verbindet die eingangs beschriebenen Zielsetzungen zur Innenstadtentwicklung, basiert auf einem breiten, mehrschichtigen Beteiligungsprozess und mündet in einem politischen Beschluss sowie der angestrebten Aufnahme in das Programm „Resiliente Innenstädte“.
Darüber hinaus bietet die Innenstadtstrategie den wichtigen Handlungs- bzw. Orientierungsrahmen für die Entwicklung der Braunschweiger Innenstadt in den nächsten Jahren. Die Leitlinien und identifizierten Handlungsfelder werden künftigen Entscheidungen und Maßnahmen zugrunde gelegt. Die gemeinsam entwickelten Leitprojekte, die durch eine weitere Förderung des Landes umgesetzt werden sollen, werden die Innenstadt nachhaltig stärken. Weitere Auswirkungen des Projekts werden sich zudem nachgelagert und mittelbar ergeben, wenn die Strategie bzw. die darin formulierten Zielsetzungen sukzessive umgesetzt werden.
Projektvolumen: 33.830,40 Euro
Umwelt-, Stadtgrün-, Sport- und Hochbaudezernat
Begrünung des Schlossplatzes
Mit den Maßnahmen wurde durch die Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns im Frühjahr 2022 begonnen, diese sind planmäßig ausgeführt und mittlerweile erfolgreich abgeschlossen worden. Lediglich zwei neu gepflanzte Linden am Bohlweg haben der darauffolgenden Hitze des Sommers trotz Bewässerung nicht standgehalten, werden aber noch in diesem Jahr ersetzt.
Auf den Platzflächen im Umfeld von Schloss und angegliedertem Einkaufszentrum sind im räumlichen Kontext sieben Maßnahmen umgesetzt worden. Es wurden Flächen in der Dimension von insgesamt ca. 520 m² entsiegelt und als Pflanzbeete begrünt sowie acht Bäume gepflanzt.
Die Baumartenwahl orientiert sich zum einen am Bestand, berücksichtigt zum anderen auch sog. „Klimabäume“, d.h. Baumarten, die nach jetziger Kenntnis eine besondere Toleranz gegenüber den Folgen des Klimawandels zeigen und mit den sich verschlechternden klimatischen Rahmenbedingungen daher besser zurechtkommen können. Die Unterpflanzung in den
Beeten setzt sich zusammen aus einzelnen Gehölzen sowie Staudenmischpflanzungen mit Gräsern und verschiedenen Blumenzwiebeln, die für einen frühen Blühaspekt sorgen. Bei der Artenwahl wurde neben standörtlichen und ästhetischen Aspekten ein Augenmerk auf die Verwendung bienen- und insektenfreundlicher Arten gelegt.
Situativ abgestimmte Sitzgelegenheiten teilweise mit Rücken- und Armlehnen sind an fünf Pflanzbeeten entstanden und schaffen dort - perspektivisch im Schatten der neugepflanzten Bäume - eine Vielzahl an Verweilmöglichkeiten.
Durch die Vergrößerung und Entsiegelung der Baumscheiben wurden die Bedingungen für die Bestandsbäume wesentlich verbessert. Die Bäume wurden damit in ihrer Vitalität und weiteren Entwicklung nachhaltig gestärkt. Die klimatischen Effekte lassen sich dahingehend beschreiben, dass mit den Maßnahmen in dem hochgradig versiegelten Schlossumfeld Flächen durch Entsiegelung und Herstellung als versickerungsfähige Vegetationsflächen klimaökologisch reaktiviert werden. Regenwasser wird künftig wieder dem natürlichen Kreislauf zugeführt. Außerdem leistet die ausdifferenzierte Unterpflanzung mit bienen- bzw. insektenfreundlichen Sorten kleinräumig einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und ermöglicht im jahreszeitlichen Wandel immer wieder neue Blühaspekte in der Stadt. Durch die Maßnahmen sind außerdem mehrere Grünflächen mit erholungswirksamen Aufenthalts- und Verweilangeboten entstanden. Die Entsiegelung und qualitätsvolle gärtnerische Gestaltung von Teilflächen inkl. Baumpflanzungen sowie die Schaffung attraktiver Sitzgelegenheiten für Aufenthalt und Verweilen haben den Platz in seinen eigenen Qualitäten wesentlich aufgewertet und stärken damit zugleich die Gesamtwahrnehmung dieses zentralen Ortes.
Projektvolumen: 290.445,53 Euro
Entsiegelungsmaßnahmen Kannengießerstraße
Maßnahme: Die Stadt plant in der baulich hochverdichteten Innenstadt, die klimatisch bereits hoch und zunehmend belastet sowie von Defiziten in der Versorgung mit vegetationsbestimmten Freiräumen geprägt ist, die Anlage mehrerer Pocketparks. Mit dem Konzept der Pocketparks soll der aufgezeigten siedlungsökologischen Belastungs- und Defizitsituation entgegengewirkt und die Attraktivität und Funktionalität der Innenstadt sowohl für die dortige Wohnbevölkerung, für die dort arbeitenden Menschen, für Innenstadtbesucher*innen aus Braunschweig und der Region wie auch für Tourist*innen zukunftsfähig aufgewertet und weiterentwickelt werden.
Im Vorgriff auf die in diesem Rahmen geplante Entwicklung von Pocketparks an den Standorten „Kannengießerstraße“ und „Bäckerklint“ sind dort als Sofortmaßnahme vorgezogene Flächenentsiegelungen geplant.
Als Vorwegmaßnahme eines geplanten zukünftigen Pocket-Parks auf dem öffentlich genutzten, stark versiegelten Parkplatz an der Kannengießerstraße erfolgte eine Entsiegelung auf zwei Teilflächen im Kronentraufbereich zweier ausgewählter, noch vitaler und imposanter Bestandsbäume. Die entsiegelten Flächen (insgesamt ca. 100 m²) wurden im Anschluss mit einer insektenfreundlichen Schattenblumenwiese angesät. Mit dieser extensiven Begrünung entsteht ein erlebbarer Naturaspekt. Die Flächen können somit bereits jetzt schon einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten. Außerdem verbessern sie die Versickerungsmöglichkeiten sowie die Versorgung der Baumwurzeln mit Luft.
Nicht im Untergrund gegründete Einbauten (Natursteine) am Rand der geöffneten Baumscheiben verhindern das Überfahren und Beparken der begrünten Flächen. Durch den Einbau der Sitzblöcke entsteht dabei parallel ein Aufenthaltsangebot.
Im Hinblick auf die geplante Entwicklung eines Pocket-Parks an diesem Standort wurde die Gestaltung so ausgerichtet, dass die entsiegelten Flächen in die spätere Gesamtgestaltung des Pocket-Parks integriert werden und Einbauten dabei möglichst weitgehend wiederverwendet werden können.
Die Standortbedingungen von zwei Großbäumen werden verbessert, um die Bäume in ihrer Vitalität zu stärken und in ihrem Fortbestand zu sichern. Durch geringere Aufheizung und Kühleffekte durch Beschattung sowie Aufnahme und Verdunstung von Wasser tragen die Maßnahmen zur Kappung von Temperaturspitzen bei und können der zunehmenden Wärmebelastung in der Innenstadt entgegenwirken (bioklimatische Wohlfahrtswirkungen). Die Vegetation produziert Sauerstoff und bindet CO2. Die Maßnahme wirkt damit als kleiner Baustein positiv für Klimaschutz und Klimawandelfolgenbewältigung.
Projektvolumen: 24.469,95.000 Euro
Entsiegelungsmaßnahmen Bäckerklint
Der Straßenraum am Bäckerklint ist nahezu vollständig versiegelt und dient vor allem dem fließenden und dem ruhenden Kraftfahrzeugverkehr. Die bisherigen Verkehrsanlagen sind überdimensioniert und bieten sich für vorgezogene Entsiegelungsmaßnahmen an, um schnellstmöglich eine Standortverbesserung für den dortigen Baumbestand zu erreichen.
Die Maßnahme wurde in vier Teilmaßnahmen untergliedert, die im Zeitraum Februar bis Anfang Mai 2023 ausgeführt und umgesetzt wurden.
Am Standort mit den drei Linden wurde das Großpflaster um die Bestandsbäume komplett aufgenommen und bis auf einen Teil entsorgt, der als Randstein der entsiegelten Fläche wiederverwendet und eingebaut wurde. Der Wurzelraum der vorhandenen Bäume war bis nahezu an den Stamm versiegelt. Die Unterpflanzung auf der entsiegelten Fläche erfolgte standortspezifisch mit bodendeckenden schattenverträglichen Stauden und Gräsern. Eine Holzbank rundet den neu geschaffenen Aufenthaltsort unter den Linden ab. Die neu entsiegelte und bepflanzte Fläche beträgt 110 m² und ist damit der größte entsiegelte und unterpflanzte Bereich am Bäckerklint.
Zwei Standorte mit geplanten Baumpflanzungen konnten nicht wie beantragt realisiert werden, da zum einen die Leitungslage dies nicht zuließ, zum anderen eine große Betonfläche direkt unter dem Pflasterbelag Bepflanzung in jeglicher Form ausschloss. Ein Alternativstandort konnte nicht gefunden werden. Allerdings wurde die eine Fläche aufgewertet, in dem dort eine ausdifferenzierte Bepflanzung mit Sträuchern, Stauden und Gräsern erfolgte, die nicht nur einen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leistet, sondern auch im jahreszeitlichen Wandel vielfältige Erlebnisaspekte ermöglicht.
Durch die Entsiegelungsmaßnahmen konnten die Bedingungen für die Bestandsbäume wesentlich verbessert werden. Die drei Linden wurden damit in ihrer Vitalität und weiteren Entwicklung nachhaltig gestärkt. Regenwasser wird künftig wieder dem natürlichen Kreislauf zugeführt. Einhergehend damit wird eine geringere Aufheizung sowie Kühleffekte durch Beschattung und Verdunstung von Wasser konstatiert. Der Bestand produziert zudem O2 und bindet CO2. Durch Entsiegelung und Herstellung versickerungsfähiger Vegetationsflächen sind in Summe in einem hochgradig versiegelten Umfeld Flächen klimaökologisch reaktiviert worden, die kleinräumig zudem auch einen kleinen Beitrag zur Biodiversität leistet.
Projektvolumen: voraussichtlich 53.553,94 Euro
Mobiles Grün
Im südöstlichen Teil der Fußgängerzone und im dortigen Randbereich sind insgesamt 12 Teilmaßnahmen für die Schaffung von Vegetationselementen und Sitzgelegenheiten umgesetzt worden. Die Teilmaßnahmen variieren standortbezogen von kleineren, reinen Pflanzgefäßen bis zu erdgebundenen Begrünungen (Bodenanschluss) mit und ohne Baumstandorte, in Kombination mit Sitzmöglichkeiten. Bei den erdgebundenen Standorten sind Pflasterflächen aufgebrochen und dauerhaft entsiegelt worden. In der gesamten Fußgängerzone gibt es kaum Vegetation, ebenso mangelt es an konsumfreien Sitzgelegenheiten. Aufgrund der hohen Leitungsdichte im Untergrund waren Vegetationsmaßnahmen mit Erdanschluss überwiegend nicht möglich. Deshalb wurden an sieben Standorten Pflanzkübel aufgestellt, die im Wechsel mit angebauten Holzbänken z.T. auch mit Sitzgelegenheiten ausgestattet sind. Für die Bepflanzung der Pflanzgefäße sind besonders trockenheitsverträgliche, insekten- und bienenfreundliche Arten ausgewählt worden, die auch im jahreszeitlichen Wechsel optisch erlebbar sind. Alle Beete mit Staudenpflanzungen enthalten auch Zwiebelmischungen für einen Blühaspekt im Frühjahr.
Bei den bodengebundenen Standorten wurden Entsiegelungsmaßnahmen vorgenommen, um die Standortbedingungen auch für z.T. vorhandene Bestandsbäume zu verbessern. Die Flächen wurden begrünt und mit aufgekanteten Beeteinfassungen (Überlaufschutz) sowie mit Bänken in Abschnitten kombiniert.
Die klimatischen Effekte lassen sich dahingehend beschreiben, dass mit den Maßnahmen Mikrostandorte mit Substrat- und Grünvolumen entstehen, die durch Aufnahme und Verdunstung von Wasser Kühleffekte im Nahbereich nach sich ziehen. Durch Entsiegelungsmaßnahmen im Umfeld vorhandener Bäume entstehen zusätzliche Versickerungs- und Vegetationsflächen und verbessern die Standortbedingungen für die Entwicklung und den dauerhaften Bestand der Bäume. In der Kombination mit Sitzgelegenheiten sind an den „Grünen Inseln“ damit attraktive Verweilangebote entstanden, an denen auch mitten in der Stadt Naturaspekte erlebbar sind.
Ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen werden sich durch zusätzliche Sitzangebote bei ihrem Besuch und Gang durch die Braunschweiger Innenstadt zudem sicherer fühlen, dafür sind anteilig auch Sitzgelegenheiten mit Rücken- und Armlehnen vorgesehen. Mit den Maßnahmen des „Mobilen Grüns“ sind die ausgewählten Bereiche als attraktive, multifunktionale und punktuell grünbestimmte Räume mit höherer Aufenthaltsqualität und vielfältiger Sinnesansprache gestärkt und weiterentwickelt worden.
Projektvolumen: 223.727,57 Euro
Zwei Projekte (Familien-Cafés mit Kinder-/Jugendbeteiligungsetage und Gründerprogramm Innenstadt) konnten nicht wie geplant umgesetzt werden, da sie nicht die fördertechnischen Anforderungen des Programms erfüllten.
*Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“
Die Projekte werden als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie finanziert und erhalten Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Sofortprogramms „Perspektive Innenstadt!“. Mit dem Programm fördert das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung Projekte und Konzepte zur Innenstadtentwicklung. Insgesamt umfasst es gut 120 Millionen Euro und speist sich aus der Aufbauhilfe REACT EU (Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe), mit der die Europäische Union dabei unterstützt, die Folgen der Corona-Pandemie zu bewältigen.