Preisträger 2018

Braunschweiger Forschungspreis 2018

Der Preisträger - Prof. Dr. Karsten Danzmann

Karsten Danzmann(c)F.Vinken MPG© Frank Vinken | dwb

Preisträger 2018 ist Prof. Dr. Karsten Danzmann.

Mit dem Preis würdigt die Stadt Braunschweig gemeinsam mit der ForschungRegion Braunschweig e.V. die herausragende Forschungsarbeit des 63-Jährigen: „Prof. Danzmann hat einen entscheidenden Beitrag zum Nachweis der Gravitationswellen geleistet und damit dazu beigetragen, ein vollkommen neues Beobachtungsfenster in das Weltall zu öffnen. Ein äußerst spannendes Forschungsfeld, das aber nur eines von vielen ist, denen sich unser diesjähriger Preisträger widmet.“, erläutert Oberbürgermeister Ulrich Markurth, der zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Joachim Block, Vorstandsvorsitzender der ForschungRegion Braunschweig e.V., den Preis übergeben hat.

Die öffentliche Verleihung des Braunschweiger Forschungspreises fand am 28. September 2018 um 18 Uhr im Kleinen Haus des Staatstheaters Braunschweig statt. Bereits ab 17 Uhr bieteten die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, das Protohaus und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt Braunschweig für Besucher die Gelegenheit, Roboter und 3D-Drucker hautnah in Aktion zu erleben und mit einer VR-Brille virtuell die Internationale Raumstation zu erkunden. Die durch Ludger Abeln moderierte Preisverleihung wurde durch Beiträge des Staatsorchesters Braunschweig sowie das Tanztheater des Staatstheaters Braunschweig abgerundet. Das Staatsorchester spielte unter der Leitung von Martin Weller Das Stück „Jupiter“ aus dem Orchesterwerk „Die Planeten“ von G. Holst, in einer Kammermusikfassung während das Tanztheater unter der Leitung von Gregor Zöllig Szenen aus dem Tanzstück „Heimatabend“ aufführte. Die Laudatio hielt der Laserpionier und Gründer des Laserzentrums Hannover Prof. Dr. Dr. med. h.c. Herbert Welling.

Weitere Informationen im Nachrichtenportal.

Zur Begründung

Der Braunschweiger Forschungspreis 2018 wird

Herrn Prof. Dr. Karsten Danzmann

für seine Forschungsarbeit auf dem Gebiet der experimentellen Physik verliehen. Der jüngst erstmalig gelungene experimentelle Nachweis von Gravitationswellen gehört zweifellos zu den größten Erfolgen der modernen Physik und ist die Gemeinschaftsleistung eines internationalen Wissenschaftlerteams. Die Beiträge von Karsten Danzmann und seinen Mitarbeitern am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut) und an der Leibniz Universität in Hannover, wo die entscheidenden Signale auch zuerst registriert wurden, haben dabei eine maßgebliche Rolle gespielt. Der Preisträger ist Direktor an diesem Institut und Professor an der Leibniz Universität Hannover.

Danzmann hat mit seinem Team Schlüsseltechnologien entwickelt, die dazu beigetragen haben, Gravitationswellen von der Erde aus beobachten zu können. Damit wurde ein ganz neuer Zweig der Weltraumforschung begründet, die Gravitationswellenastronomie.

Die Jury des Braunschweiger Forschungspreises wählte aus insgesamt vier nominierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Prof. Dr. Karsten Danzmann als Preisträger aus. Die Jurymitglieder sind Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien: Stephan Weil, Ministerpräsident des Landes Niedersachsen, Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, Dr. Frank Welsch, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen PKW, Prof. Dr. Helga Rübsamen-Schaeff, Vorsitzende des Beirates der AiCuris Antiinfective Cures GmbH, Dr. Norbert Lossau, Ressortleiter Wissenschaft der WELT sowie Prof. Dr.-Ing. Anke Kaysser-Pyzalla, Präsidentin der Technischen Universität Braunschweig. Der Jury sitzt der Braunschweiger Oberbürgermeister Ulrich Markurth vor.

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