Planungsprozess I
Vom Planungsprozess zum Handlungskonzept "Integration durch Konsens"
Der Planungsprozess lässt sich in folgende Arbeitsschritte untergliedern:
• Das Vorhabens wurde im Januar 2007 im Ausschuss für Integrationsfragen vorgestellt und diskutiert, der Ausschuss schloss sich den Vorschlägen der Verwaltung an.
• Bestandsaufnahme wurde erschlossen. Sie umfasste eine Sammlung von Daten zur Situation von Menschen mit Migrationshintergrund. Außerdem eine Darstellung der Angebote von Vereinen, Begegnungsstätten, zentralen Veranstaltungen und Projekten.
• Am 16.03.07 haben der Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann und Frau Prof. Dr. Rita Süßmuth, Bundestagspräsidentin a.D., den Startschuss für die Integrationsplanung gegeben und mit dem "Braunschweiger Appell" die Bürgerinnen und Bürger zur Unterstützung der Integrationsbemühungen aufgerufen.
• Mit Vertreterinnen und Vertretern von Migrantenorganisationen, Trägern von Angeboten wie Wohlfahrtsverbände und Bildungseinrichtungen, Verwaltung, Politik und Zivilpersonen wurde zur Steuerung des Prozesses das "Forum Migration" ins Leben gerufen. Der Vorsitzende des Ausschusses für Integrationsfragen, Ratsherr Hartmann, übernahm die Leitung des Forums.
• Mit dem "Forum Migration" und weiteren Personen wurde im nächsten Schritt ein Interkulturelles Leitbild für Braunschweig entworfen.
• In anschließenden Hearings, Foren und Arbeitsgruppen ist zu zentralen Handlungsfeldern wie:
Kinder & Jugendliche, Familie, Bildung und Sprache, Arbeitsmarkt, Soziale Lage, Kultur und weiteren Themen gearbeitet worden.
Insgesamt wurden über 160 EinzelmaßnahmenPDF-Datei306,38 kB von den Beteiligten zusammengestellt. Auf dieser Grundlage entwickelte die Braunschweiger Stadtverwaltung das Kommunale Handlungskonzept "Integration durch Konsens" der Stadt Braunschweig.
• Die Ergebnisse sind als Vorlage der Verwaltung zur Grundlage der politischen Diskussion im Rat und seinen Gremien vorgelegt worden.
Die Federführung des Planungsprozesses oblag dem städtischen Sozialreferat. Integration ist eine Querschnittsaufgabe aller Beteiligten innerhalb und außerhalb der Verwaltung. Deshalb setzte der Planungsprozess auf eine breite Beteiligung, vor allem in der Phase der Entwicklung von Zielstellungen und konkreten Handlungsschritten in den Arbeitsgruppen und Foren.