Bürgermeister-Galerie
Am Sonntag, den 21. Oktober 2018 wurde im 1. Obergeschoss des Rathaus-Altbaus die neu eingerichtete Bürgermeister-Galerie im Rahmen des Tages der offenen Tür der Stadtverwaltung eröffnet.
Mit der Bürgermeister-Galerie wird erstmalig ermöglicht, die 16 Portraits der ehemaligen Amtsinhaber und der bisher einzigen Amtsinhaberin vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die in der Dauerausstellung versammelten Porträts sind als Einladung zu einer Beschäftigung mit den Leistungen und den Herausforderungen der Kommunalpolitik und -verwaltung in den vergangenen zwei Jahrhunderten zu verstehen. In dieser Zeit wuchs Braunschweig zur Groß- und Industriestadt, wurde die Monarchie gestürzt und der Freistaat Braunschweig errichtet, die nationalsozialistische Schreckensherrschaft endete mit der Zerstörung von großen Teilen der Stadt. Es folgten der Wiederaufbau und die Etablierung als regionales Oberzentrum im neugegründeten Bundesland Niedersachsen.
Die Braunschweiger Oberbürgermeister in der Zeit der NS-Diktatur haben keine Berücksichtigung in der Bürgermeister-Galerie gefunden. Sie waren NSDAP-Funktionäre und Repräsentanten einer „gleichgeschalteten“ Stadtverwaltung, die eingesetzt und nicht gewählt wurden.
Die chronologische Anordnung der Portraits der demokratisch gewählten Persönlichkeiten beginnt in unmittelbarer Nähe zum Großen Ratssitzungssaal. Dort sind eine Hinweistafel mit einem Einführungstext und ein Faltblatt zu finden, das die Orientierung innerhalb der Galerie erleichtert und wesentliche biographische Angaben zu den Amtsinhabern enthält.
Für die Bürgermeister-Galerie zusammengestellt wurden insgesamt 16 Abbildungen, vom sogenannten „Kniestück“ des Oberbürgermeisters Pockels über ein klassisches en face Portrait von Martha Fuchs, die Bronze-Büste Casparis bis hin zu Portraitfotografien der jüngsten Vergangenheit.
Die Ausstellung besteht somit aus sechs Gemälden, einer Bronze-Büste, sieben Fotografien und zwei Reproduktionen.
Die Gemälde stammen dabei alle aus dem Depotbestand des Städtischen Museums, während die Reproduktion des Gemäldes mit dem Bildnis des Wilhelm Bode durch das Braunschweigische Landesmuseum möglich gemacht wurde.