Denkmale
Alte Schmiede, Steinbrink 8
An der alten Hauptstraße des Ortskerns von Broitzem, dem Steinbrink (bis 1974 Steinweg), befindet sich die Gebäudegruppe der alten Schmiede. Sie zeigt sich als ein für die Region südlich von Braunschweig charakteristischer Dreiseithof, den ein Brinksitzer mit kleiner Landwirtschaft bewirtschaftete.
Ältestes Gebäude des zur Straße geöffneten Hofes ist ein zweigeschossiger Fachwerkbau, dessen Dachkonstruktion weit in den Hofraum auskragt (Vorschauer). Der Fachwerkbau wurde laut Bauinschrift im Jahr 1788 für den Schmiedemeister Johann Ludowig Nieper und seine Frau Jahanna Catharina Friderica errichtet. Er beinhaltete die Schmiedewerkstatt, welche bis 1966 in Betrieb war. Viele Teile des Inventars blieben erhalten.
Das freistehende Wohnhaus ließ 1910 der damaligen Besitzer Friedrich Kalberlah an Stelle eines älteren Fachwerkbaus errichten. Der gut proportionierte Ziegelbau ist mit einem bauzeitlichen schmiedeeisernen Windfang ausgestattet. Die qualitätvolle Einfriedung des Hofes stammt ebenfalls aus dieser Zeit, sie wurde als praktische Arbeit für die Prüfung zum Schmiedemeister anerkannt.
Ein weiteres, 1925 entstandenes Massivgebäude schließt den Hof westseitig ab.
Von 1996-98 wurde die Hofanlage von den Eigentümern mit großem Engagement restauriert. Schmiede und Werkstatt sind zur Eigennutzung in der Freizeit wiederhergerichtet worden.
Teufelsspring
Quellenteich etwa 700 m westlich ab Ortsrand Wiesenweg
Privatgelände mit Fischzucht.
Pumpe in der Rentensiedlung
Alte Pumpe in der Rentensiedlung
Von 1912 bis 1954 öffentliche Wasserentnahmestelle für die Anwohner.
Standort am Wendehammer der Straße Rentensiedlung.
Naturdenkmal Oker-Fuhse-Kanal westlich von Broitzem
Mitte des 18. Jahrhunderts als Kanal von der Aue zur Oker angelegt. Der Kanal wurde nicht wie geplant bis zur Fuhse ausgeführt.
Man transportierte Torf aus der Aueniederung nach Braunschweig. Wegen zu aufwendiger Unterhaltung stellte man nach ca. 50 Jahren die Schifffahrt wieder ein.
Für die Öffentlichkeit nicht zugängliches Naturschutzgebiet!
Säulen an der Turmstraße, Straßenbahnendstation.
Säulen des ehemaligen Ackerhofes Meyerhoff, die 1989 etwa um 10 Meter nach Osten versetzt wieder aufgestellt wurden. Sie erinnern an den früheren großen Bauernhof der Familie Meyerhoff.
Auf dem Grundstück der Straßenbahnwendeschleife befand sich der ehemalige Hof von Heinrich Meyerhoff. Einst war der Hof mit der Assekuranznummer 1 einer der großen Ackerhöfe des Dorfes Broitzem mit Ländereien überwiegend im Gebiet der heutigen Weststadt. 1858 ließ Hennig Meyerhoff die Säulen am Eingangstor aufstellen, sie zeugten von Stolz und Größe des Hofbesitzers. Er konnte mit einem Viererpferdegespann durchfahren, daher auch die Bezeichnung "Vollspänner- oder Vierspännerhof".
Anfang der 1960er Jahre wurde der Hof aufgegeben. Das letzte Gebäude wurde 1973 abgerissen. In der neuen Siedlung "Kruckweg" benannte man eine Straße nach diesem Hof. Die Schreibweise "Am Meierhof " ist irreführend, der Hof war nie ein "Meierhof" (ein Meier war so etwas wie der Steuer- und Abgabeneinnehmer des Dorfes mit Sonderrechten). Die Broitzemer Bürger nannten den Hof im Volksmund so.