Hondelage
Geschichte
Hondelage wird erstmalig als Honloge in einer Urkunde des Papstes Alexander III. vom 8. Juli 1179 erwähnt, in der die Güter, Einkünfte und Freiheiten des Aegidienklosters zu Braunschweig aufgezeichnet sind. Der Ortsname hat im Laufe der Zeit viele Wandlungen erfahren – Honlage, Honlaghe, Hondelah – und bezeichnet eine Ansiedlung auf einer freien Fläche im Walde am hohen Ufer der Schunter. Für die Zeit von 1226–1510 lassen sich die Herren von Honlage als herzogliche Lehnsherren nachweisen. Sie gründeten nach dem Hägerrecht die Siedlung Hegerdorp, die 1553 aufgegeben und mit Hondelage vereinigt wurde.
Durch Schenkungen, Verpfändungen und Kauf gelangte das Dorf mit dem Übergang zum 16. Jahrhundert endgültig in den Besitz des Klosters Riddagshausen. Unter dem geistlichen Patronat festigte sich die bäuerlich geprägte Struktur des Ortes, die bis ins 20. Jahrhundert Bestand hatte.
Die Auswirkungen des 2. Weltkrieges und eine anschließende rege Neubautätigkeit veränderten das dörfliche Ortsbild erheblich, wie die Entwicklung der Einwohnerzahlen und der Wohnbauten deutlich machen.
Jahr | Wohnbauten | Einwohner |
---|---|---|
1905 | 94 | 534 |
1950 | 106 | 956 |
1974 | 555 | über 4.000 |
Am 1. März 1974 erfolgte die Eingemeindung Hondelages in die Stadt Braunschweig, und es endete die kommunale Eigenständigkeit.