Sehenswürdigkeiten
Kirche St. Johannes
Die gotische Kirche St. Johannes mit ihrem Turm ist ein mit Bruchsteinmauerwerk aus Elmkalksandstein ausgeführter Sakralbau. Ein "1394" datierter Stein auf der Südseite des Turmes, eine weitere Inschrift mit der Jahreszahl "1445" sowie der 1850 vorgenommene Durchbruch der Ostwand dokumentieren bauliche Veränderungen und Bauepochen.
Im Kirchenschiff beeindrucken die Glasfenster Lebensbaum und Weinstock durch ihre Farbenpracht und der aus Ackergeräten zusammengefügte Taufkerzenständer. Die Turmuhr stammt aus der Werkstatt von J. F. Weule, Bockenem, und die mit 648 Pfeifen bestückte Orgel fertigte 1875 Orgelbaumeister Adolf Appelt, Schöningen. Als historisches Zeugnis aus dem Hegerdorf befindet sich im Turm die 1861 umgegossene Maria-Magdalena-Glocke.
Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Altarschrein wird im Städtischen Museum an exponierter Stelle präsentiert.
Das giebelständige Pfarrhaus stammt aus dem Jahre 1750.
Don Bosco-Kapelle
Am 13. April 1986 weihte Altbischof Heinrich Maria Jansen die Don Bosco-Kapelle als Filialkirche der Katholischen Pfarrgemeinde St. Martin in Lehre-Wendhausen. Die Namensgebung ehrt den Turiner Priester und Sozialpädagogen Giovanni Bosco (16.08.1815 - 31.01.1888), der sich für verwahrloste Kinder und Jugendliche einsetzte und ihnen ein Zuhause gab.
Mit finanzieller Unterstützung durch den Bonifatiusverein und mit erheblichen Eigenleistungen gestalteten die Gemeindemitglieder eine ehemalige Brauerei-Niederlassung in ein kirchliches Gemeindezentrum um.
Das Haus bietet vielfältige Möglichkeiten eines aktiven Gemeindelebens und wird von Jugend- und Kindergruppen (Kind in Hondelage e.V.) genutzt.
Bäuerliche Hofanlagen
Die älteste vollständig überkommene Hofanlage ist wohl das Gebäudeensemble Schaftrift 1 aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts.
Ein Brand im Jahre 1871 vernichtete die Höfe Dammstraße 1 und 3, deren Neuanlage zeigt trotz baulicher Veränderungen eine authentische zusammenhängende Struktur ländlichen Bauens aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert.
Zwei Hofanlagen aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts legen noch Zeugnis ab von großflächigen Ziersetzungen des Ziegelfachwerkes.
Es handelt sich um das niederdeutsche Hallenhaus Hegerdorfstraße 25 und das giebelständige Hallenhaus mit Dielentor Hegerdorfstraße 41.
Sehenswert sind auch die Hofanlagen auf dem Lindenberg, im Neuen Winkel und Hegerdorfstraße 31.
Feuerwehr-Spritzenhaus
Das 1899 erbaute Spritzenhaus (Hegerdorfstraße 34) bietet nach einer Totalsanierung einen einzigartigen Wohn- und Lebensbereich im historischen Gemäuer. Seit 1973 nutzt die Freiwillige Feuerwehr Hondelage ein den heutigen Brandschutz- und Sicherheitsanforderungen entsprechendes Gerätehaus "In den Heistern".
Bockwindmühle
Am 16.01.1868 genehmigte der Gemeinderat dem Antrag des Müllers Schrader, zwischen Hondelage und Dibbesdorf (Hegerdorfstraße 1) eine Windmühle zu errichten. Die fortschreitende Industriealisierung führte zur Stilllegung 1936 und später zum Ab- und Ausbau der Flügel- und der Mahlanlage.
Volkssternwarte
Mit der Einweihung der Volkssternwarte verfügt Hondelage ab 2004 über ein attraktives Denkmal der Neuzeit.
Sternfreunde Braunschweig-Hondelage e.V. (Öffnet in einem neuen Tab)
Kulturhistorischer Pfad
Am Tränkeweg in der Nähe der Sportanlage des MTV Hondelage informiert eine Orientierungstafel über die Standorte kulturhistorischer Zeugnisse in der Landschaft in und um Hondelage. Bei einer Spurensuche können u. a. entdeckt werden: Wüstung Hegerdorf, Wölbäcker, Schneitelwald- und Teichanlagen u. v. m.