Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Remote Operation – die technische Aufsicht als Schlüssel zum autonomen Fahren

Noch ist das automatisierte Fahren nicht Realität auf unseren Straßen. Für eine schnellere Einführung der selbstfahrenden Fahrzeuge braucht es nicht nur die Unterstützung durch eine vernetzte Infrastruktur, sondern auch durch eine Fernüberwachung. Diese kann ein Remote Operator übernehmen, der das Fahrzeug unterstützt – insbesondere in Situationen, welche die Fähigkeiten der Fahrzeugautomation übersteigen. Auch das 2021 novellierte Straßenverkehrsgesetz fordert eine solche technische Aufsicht.

© DLR

Das Institut für Verkehrssystemtechnik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) forscht an der Gestaltung des Arbeitsplatzes der Technischen Aufsicht. Mit nutzerzentrierten Methoden entwickeln und evaluieren die Forschenden eine neuartige Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) für die Fernsteuerung von automatisierten Fahrzeugen. Hierbei spielen menschliche Ressourcen und Limitationen bezüglich des Situationsbewusstseins und der Beanspruchung bei der technischen Umsetzung eine zentrale Rolle. Studienergebnisse zu den entwickelten HMI-Strategien zeigen, dass Nutzende auch unter erhöhter Arbeitslast in der Lage sind, ein ausreichendes Situationsbewusstsein aufzubauen und die Hilfeanfragen der Fahrzeuge in Routineszenarien erfolgreich zu lösen. Darüber hinaus erhält das HMI für die Technische Aufsicht zuverlässig positive Nutzerbewertungen.

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Remote Assistance

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Remote Assistance© DLR

Die Gestaltung des Arbeitsplatzes der Technischen Aufsicht ist nur eine Komponente im soziotechnischen System Remote Operation, das beim DLR von mehreren Forschungsgruppen vorangetrieben wird. Dazu gehören auch die Automation, die intelligente Infrastruktur, die sowohl die Fahrzeuge als auch die Technische Aufsicht unterstützen kann, sowie die Datenverbindungen zwischen den Akteuren. Der Datenaustausch erfolgt unter anderem über die offene IT-Infrastruktur GAIA-X, die gerade europaweit etabliert wird.

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