Ölper See
Der Ölper See liegt im nordwestlichen Stadtgebiet zwischen dem Stadtteil Ölper und der Siedlung „Am Schwarzen Berge“. Im Norden führt uns der Weg in die Okerauen, einem Bereich des Naturschutz- sowie Fauna-Flora-Habitat-Gebietes Braunschweiger Okeraue bzw. "Aller (mit Barnbruch), untere Leine, untere Oker". Richtung Süden geht es an der Oker entlang in die Innenstadt.
Die Größe des Erholungsbereichs beträgt 32,92 ha, wovon 15,85 ha Wasserfläche sind. Die Länge des Rundweges beträgt 2,15 km.
Der Aushub des Sees wurde zur Aufschüttung der Tangenten (BAB 391 und 392) verwendet. Die Ausspülung des Sees erfolgte in den 70er-Jahren.
Der Ausbau des Wegesystems und die Abpflanzung wurden Ende der 70er- / Anfang der 80er-Jahre durchgeführt. Die Einweihung der Verbindungsbrücke zwischen den beiden Stadtteilen Ölper und der Siedlung „Am Schwarzen Berge“ erfolgte am 1.Mai 1979. Am nördlichen Ufer wurde ein Steg gebaut.
Die wichtige Wegverbindung Nord/Süd zur Innenstadt, lag oft im Überschwemmungsbereich und wurde deshalb überhöht ausgebaut. Außerdem entstand von dort eine Grünverbindung Richtung Hamburger Strasse.
Ursprünglich verlief der Flußlauf der Oker im jetzigen Bereich des Sees. Im Nordwesten kann man noch heute ein Stück Altarm der Oker erkennen. Der Altarm umfließt eine verbliebene Insel. Nördlich davon ist eine aufgelassene Obstbaumplantage.
Im Norden des Stadtteils Ölper gab es eine Getreidemühle, die vom Mühlengraben angetrieben wurde. 1868 wurde die Mühle durch die Herzogliche Kammerdirektion der Domänen nach öffentlicher Versteigerung verkauft. 1869 gaben die neuen Besitzer Köhler und Uhlendorff der Mühle mit der Einrichtung einer Gaststätte ein neues Gesicht, die 100 Jahr genutzt wurde. Um die Überschwemmungen einzudämmen, erfolgte in der Nähe am Mühlengraben der Bau eines Wehres. Die Berechnung wurde mit Hilfe der TU-Braunschweig durchgeführt. Um eine Verschlammung zu vermeiden, entstand südwestlich der neue Flusslauf der Oker. Damit bekam der Mühlengraben ein neues Bett und die Fließrichtung wurde gedreht.
Der Ölper See wird durch die Oker über eine Überlaufschwelle gespeist. Eine weitere Überlaufschwelle läßt das überflüssige Wasser in die Okerauen abfließen. Dieses Verfahren wurde gewählt, um ein Verschlammung des Sees zu verhindern. Ein 2. Zulauf ist der Galggraben, der aus der Innenstadt kommt, und zum größten Teil verrohrt ist.
Der Ölper See liegt im Landschaftsschutzgebiet BS 1, das sich weit nach Norden in die Okerauen erstreckt. Außerdem liegt der See im Überschwemmungsgebiet.
Folgende Verbote gelten für den See:
- Bade- und Reitverbot.