Koordinierungsstelle Schulverweigerung – Die 2. Chance
Die Koordinierungsstelle Schulverweigerung engagiert sich in Braunschweig für Kinder und Jugendliche ab der fünften Jahrgangsstufe, die der Schule aus nicht nachvollziehbaren Gründen (z. B. unentschuldigt) fernbleiben.
Schwerpunkt der Arbeit ist der Blick auf die betroffenen Schüler*innen. Sie werden mit einem sehr vielfältigen Angebot dabei unterstützt, den Weg in die Schule wieder gern zu gehen. Mit ihnen nehmen die Case-Manager*innen Kontakt auf, sobald eine weiterführende Schule unentschuldigte Fehltage als Verweigerung erkannt und die Koordinierungsstelle mit Hilfe eines Meldebogens darüber informiert hat. Die Koordinierungsstelle arbeitet nachrangig. Sie wird erst aktiv, nachdem es Eltern und Schule nicht gelungen ist, die betroffenen Schüler*innen wieder zu einem Schulbesuch zu bewegen. Der Meldebogen kann auf dieser Internetseite heruntergeladen werden. Die Case-Manager*innen der Koordinierungsstelle werden jeweils nach einer Absprache mit den Bezirkssozialarbeitern*innen der Abteilung Allgemeine Erziehungshilfe tätig. Die jungen Menschen werden individuell beraten und unterstützt, um wieder in den Schulalltag integriert werden zu können. Es findet eine enge Kooperation mit Eltern und Schulen statt, um mögliche Gründe für eine Schulverweigerung zu beheben.
Ziel der Koordinierungsstelle ist die Reintegration in die Schule und die damit verbundene Verringerung von Schulabgängern ohne Abschluss. So werden die Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich erhöht.
Die Koordinierungsstelle Schulverweigerung – Die 2. Chance ist Bestandteil der Abteilung Jugendförderung und arbeitet eng vernetzt mit der dem Fachbereich Öffentliche Ordnung und Sicherheit, den weiterführenden Braunschweiger Schulen sowie den Schulsozialarbeitern*innen zusammen. Der "Europäische Lernraum zum Thema Schulabbruch" listet das Braunschweiger Angebot als Good Practice-Beispiel für europäische Fachkräfte auf.
Im Arbeitskreis „Schulverweigerung und Schulschwänzen“ arbeiten Vertreter*innen der Schulen, der Landesschulbehörde, der Stadt Braunschweig, der Polizei und des Amtsgerichts zusammen, um dem Problem der Schulverweigerung zu begegnen. Die Geschäftsführung obliegt der Koordinierungsstelle Schulverweigerung - Die 2. Chance. Der gemeinsam erstellte Leitfaden Schulverweigerung sowie eine Auflistung der Arbeitskreisteilnehmer*innen können auf dieser Internetseite heruntergeladen werden.
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Patricia Poppe
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Bernd Zemke
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