Die Heilig-Geist-Kirche
Durch die Zuwanderung unendlicher Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkrieg war ein großer Bedarf an katholischen Gemeindekirchen entstanden. So wurde in Lehndorf, nachdem eine neue katholische Gemeinde in der Lehndorfer Dorfkirche erste Gottesdienste gefeiert hatte, am 3. Adventssonntag im Jahre 1952 ein neues schlichtes Gotteshaus geweiht, zunächst noch schmucklos und ohne ihren charakteristischen, weithin sichtbaren Turm.
Bauherr und Auftraggeber war der bischöfliche Stuhl in Hildesheim, aber dem passionierten Pater Karl Huber war vor Ort der Motor zur Vollendung der Kirche.
Der helle, schlichte Kirchenraum erhielt bald durch die moderne Ausstattung und die Bildwerke, vor Allem des Künstlers Toni Zenz, eine weihevolle Stimmung, die sie zu einer der herausragenden Kirchenbauten der Nachkriegszeit machte. Unter Weglassung der herkömmlichen Schranken der Kommunionbank und einer traditionellen Kanzel wurde der Chorraum unter der schwebenden Christusgestalt von einem Leuchterkranz, den die Gemeinde die "Apostel" nennen, stimmungsvoll gerahmt.
Die Taufkapelle der Kirche befindet sich im Turm. Gemeindesaal und Pfarrhaus baute der Architekt Alfred Geismar.
Zur Ausstattung gehört eine schwäbische Madonna aus dem 16. Jh.
G. Ruben