Plan des Dorfes vor 1751
Ackerleute: 29 Hans Reinecke (Gehrshof, heute Rübenschlößchen genannt)
26 Diedrich Brandes
21 Michael Ebeling
16 Hennig Meierhoff
11 Hans Voges
Land/Acker der Ackerleute
Kirchenbereich: A Kirche
10 Pfarre
9 Pfarrwitwenhaus
8 Schule
6 Hirtenhaus
E Gemeinde Backhaus
F Gemeinde Backhaus
Halbspänner: 12 Heinrich Ebeling
22 Joh. Rieks
23 Berend Brandes
24 Hans Heinr. Geermann
27 Diedrich Reinecke
Großköther: 15 Christoph Meier
19 Levin Gödecke
20 Hennig Behrens
25 Hans Jürgen Meier Erben
28 Heinr. Degelin
30 Friedrich Viet
Klein Köther: B Hans Heinr. Geermanns wüster Hof
D Meier Lehnhoff wüster Hof
6 Michael Ebelings wüster Hof
7 Hennig Riechers
13 Berend Brandes
14 Friedrich Viet
17 Hans Heinr. Siedentopf
Brinksitzer: 1 Heinrich Stolze
2 Diedrich Rieche
3 Diedrich Pape
4 Conrad Ahrenholz
5 Johann Raulff
18 Diedrich Brandes
Anbauer: 31 Christoph Siedentopf
32 Hennig Asmer
33 Christian Jahns
Erläuterungen s. auch: http://www.brennecke-family.at/D-GLOSSAR.htm; Glossar historischer Ausdrücke in Dokumenten:
Ackerleute: auch Vollspänner genannt, stand im 18. Jhd. in der bäuerlichen Hierarchie an erster Stelle. Er bewirtschaftete wenigstens 4 Hufen Land. Als höriger Grossbauer war er seiner Grundherrschaft mit zwei Gespannen dienstverpflichtet. Die Bezeichnung Ackermann blieb auch nach der Bauernbefreiung gebräuchlich und wurde erst um die Mitte des 19. Jhd. von dem wenig schönen Begriff “Oeconom“ abgelöst.
Anbauer: wurde ein Kleinbauer genannt, der einen Kothof besass, der zumeist mit Hofß und Gartenland ausgestattet war.
Brinksitzer: wohnten am Dorfrande (Brink = Grenze) und besassen ein kleines dörfliches Anwesen. Oft waren sie auch im gewerblichen Bereich tätig. Mit der Zeit erwarben sie Land und Rechte z. B. Weidegerechtigkeit. Neuere Ansiedler besonders nach der Gemeinheitsteilung heissen Anbauer (siehe diese), ihre Besitzung Anbau. Während diese neuen Siedler in geschlossenen Dörfern (Feldsiedlungen) wohnen, liegen die Besitzungen der Brinksitzer meist zerstreut. Vergleiche auch Kötter u. Eigener.
Halbspänner: waren grössere hörige Bauern, die mit zwei Pferden zu Spanndiensten verpflichtet waren. Nach dem Ackermännern standen sie in der bäuerlichen Hierarchie an zweier Stelle.
Großköther: Klasse der grössten Höfe handdienstpflichtiger Bauern, verrichtet Handdienste vor allem in der Ernte.
Klein Köther: Kleinbauer, Kätner, Kotsasse (niederdeutsch), verrichtet Handdienste vor allem in der Ernte.
Nach der Definition des Braunschweigischen Landes-Adreßbuches von 1892 wird folgendermaßen definiert:
Ackermann: 25 ha und mehr
Halbspänner: 16 - 24 ha (2 Pferde)
Kothsaß: 2 - 15 ha
Brinksitzer: Hausbesitzer am Dorfrand ohne Landbesitz
Warum die Unterscheidung?
Durch die Erfassung war es dem Herrscher möglich die bäuerlichen Abgaben genau berechnen zu können.
S. auch:
-http://www.altenstaedt.de/Unser_Dorf/Chronik/Sonderthemen_Geschichte/Abgaben_der_Bauern/abgaben_der_bauern.html
-http://www.ulf-neundorfer.de/bauer.html