Timmerlah Kurzinfo
Timmerlah Kurzinformation zum Ausdrucken
Timmerlah - Stadtteil im Grünen
- Postleitzahl: 38120
- Stadtbezirk: 222, Bürgerm. : Meike Rupp-Naujok
- Einwohner : 2284 (31.12.16; ein Plus von 19 Menschen gg. 31.12.2015)
- Höhe üNN : 91 m
- Highlight : Zwiebelturmkirche
- Buslinien : 445 u. 455
- Internet : www.timmerlah.de (Öffnet in einem neuen Tab)
Wie alt ist Timmerlah? Anfang des 9.Jahrhunderts, genau 830, wurde die Siedlung erstmalig als Dinberloha in einer Besitzurkunde des Klosters Fulda erwähnt. Im Laufe der Zeit über Timberlo (1158), Tymberla (1187), Tymmerla (1302) wurde daraus unser heutiger Ortsname.
Was bedeutet unser Wappen? „Timber“ bedeutete dunkel und „la“ Gehölz/Wald, was den heutigen, nahen Timmerlaher Busch als Namensgeber trefflich beschreibt. Die dort befindliche Eichenallee mit ihren herbstlichen gelben Blättern und der früheren Zugehörigkeit zum Amt Eich begründete die Gestaltung unseres Ortswappens.
Wieviel Bewohner hat(te) Timmerlah? Das ursprüngliche Einwegedorf entlang der heutigen Kirchstrasse hat sich von nur 17 männlichen (!) Bewohnern im 16.Jhd. zu einem attraktiven Stadtteil mit ca. 2300 Einwohnern (männl. u. weibl.) entwickelt. Timmerlah lag ungünstig! Timmerlahs ungeschützte Lage vor den Toren der Stadt Braunschweig, d.h. vor der Landwehr, führte viele Male zu dessen Zerstörung, wie das folgende Beispiel beschreibt: „Während der Belagerung der Stadt Braunschweig 1492 wurde Timmerlah von den Bürgern (der Stadt) verbrannt und 1614 wurde es von den Herzoglichen ausgeplündert“ (Chronist F.W. Cramm). Ca. 1440 wurde Timmerlah mit weiteren neun westlich von Braunschweig gelegenen Dörfern des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel im „ Amt Eich“ als Verwaltungs- und Gerichtsbezirk zusammengefasst, was erst 1807 von Napoleon ins „Departement der Oker“ überführt wurde.
Wahrzeichen: Neben der einmaligen Ziebelturmkirche erhielt Timmerlah Ende des 19.Jhds. als neues Wahrzeichen eine Rollbockmühle, die zur berühmtesten Mühle in Nds. wurde (leider 1944 durch Brandbomben zerstört). Als drittes Wahrzeichen entstand 1902 das „Rübenschlösschen“ am Brink als Ausdruck zunehmender Industrialisierung in der Landwirtschaft und besserer Erlöse.
Neubaugebiete: Seit dem 20.Jhd. expandiert Timmerlah: 30er J. Nettlingskamp – ca. 700 Einw.; 50er J. Hopfenanger – 1000 Einw.; 60er J. Heideweg – ca. 1500 Einw.; 70er J. Schülerweg – ca. 1700 Einw.; 2000 Gebiet Hopfengarten – ca. 2300 Einw.
Eingemeindung: 1974 wurde Timmerlah in die Stadt Braunschweig eingemeindet. Einerseits verlor der Ort dadurch seine kommunale Selbstständigkeit, andererseits genießen seine Bewohner das immer noch dörfliche Leben im Grünen mit seinem reichhaltigen Vereinsleben bei gleichzeitig stadtnaher, verkehrsgünstiger Anbindung.
Heimatpfleger Bernd Aumann: Hopfenanger 4a 0531 - 701 44 22
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