Bahnstadt

Mit einer Größe von etwa 300 ha ist die BAHNSTADT die größte innerstädtische Potentialfläche Braunschweigs. 82 ha der BAHNSTADT liegen im Fördergebiet BAHNSTADT - Wachstum und nachhaltige Erneuerung.

Visualisierung des Nutzungsbeispiels der BAHNSTADT© Stadt Braunschweig

Herzlich Willkommen in der Bahnstadt!

Die Bahnstadt umfasst den im Luftbild pink dargestellten, ca. 300 ha großen Verflechtungsraum zwischen dem Umfeld des Hauptbahnhofs, dem Hauptgüterbahnhof, den Flächen des teilweise stillgelegten Rangierbahnhofs, dem ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerk an der A 39 und dem Wohngebiet Bebelhof.

Die Bahnstadt ist ein Schlüsselprojekt des ISEK und wird mit seinen Chancen, Potenzialen und seinen modularen Erweiterungsmöglichkeiten ein wichtiger Baustein der Stadtentwicklung in den nächsten Jahren sein. In ihre Entwicklung sollen zukunftsweisende Themen der Gesellschafts- und der Stadtentwicklung wie Digitalisierung, vernetzte Mobilität, Industrie 4.0 oder klimagerechte Stadt- und Technikentwicklung einfließen. 

Im ISEK ist das Leitziel „Die Stadt kompakt weiterbauen“ formuliert. Das von Brachflächen und aufgelassenen Bahnanlagen geprägte Areal der „Bahnstadt“ hat mit der Nähe zum Hauptbahnhof und zur Innenstadt genau diese städtebaulichen Entwicklungspotenziale, die für das Erreichen der Ziele des o. g. Leitzieles von Bedeutung sind. Brachflächen und untergenutzte Gewerbe- und Industrieareale bieten oftmals weitgreifende Möglichkeiten, das innerstädtische Nutzungsangebot zu verbessern und Grundstücke, die derzeit noch Barrieren darstellen, in das Stadtgefüge zu integrieren. Mit den großräumigen Flächenfreisetzungen bieten sich auch Chancen, den innerörtlichen Freiflächenanteil zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität zu erhöhen. Neben dauerhaften baulichen Nachnutzungsperspektiven müssen auch temporäre Nutzungen und die Aufwertung von Brachflächen im Sinne des Naturschutzes in Erwägung gezogen werden. 

In dem Verflechtungsraum Bahnstadt liegt das im Luftbild gelb umrandete Fördergebiet Bahnstadt - Wachstum und nachhaltige Erneuerung. Am 12. Februar 2019 hat der Rat der Stadt Braunschweig das Stadtumbaugebiet Bahnstadt beschlossen. Am 6. August 2019 wurde der Fördererlass durch einen Vertreter des Landes Niedersachsen an Herrn Oberbürgermeister Markurth übergeben. 

Darstellung des Fördergebiets Bahnstadt inkl. näherem Verflechtungsraum im Luftbild© Stadt Braunschweig

Im Fördergebiet Bahnstadt werden zukünftig Maßnahmen zur Neustrukturierung und Aufwertung des Stadtumbaugebietes mit Mitteln und gemäß den Vorgaben der Städtebauförderung unter Berücksichtigung der Entwicklung und Wechselwirkung weiterer Maßnahmen des Verflechtungsraumes Bahnstadt (z. B. Bahnhofsquartier) geplant und durchgeführt. 

Förderfähige Maßnahmen sind beispielweise die städtebauliche Neuordnung, die Wieder- und Zwischennutzung freigelegter Flächen, die Verbesserung des öffentlichen Raumes und des Wohnumfeldes, die Aufwertung, Instandsetzung und Umbau des Gebäudebestandes sowie die Umsetzung von Grün- und Freiräumen. 

Der dargestellte Gebietsumgriff des Fördergebiets beinhaltet im Bereich Nord den Hauptbahnhof Südeingang mit attraktiven Flächen für öffentliche Nutzungen und für die Entwicklung eines urbanen Stadtquartiers am Hauptgüterbahnhof als Ergänzung des Wohngebiets an der Ackerstraße. Im Bereich Mitte sind die Maßnahmen zur Entwicklung eines Wohngebietes im Bereich der stillgelegten Gleisharfe in Verbindung mit dem Abbruch der Stützmauer an der Borsigstraße zur Öffnung des Bebelhofes zum neuen Quartier enthalten. Der südliche Bereich umfasst das denkmalgeschützte Gebäudeensemble des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks und einen Teil des Wohngebiets Bebelhof.

Für die Maßnahmen im Fördergebiet Bahnstadt werden derzeit Ausgaben von rd. 21 Mio. € für das Gesamtprojekt veranschlagt. Das Fördervolumen ist zu gleichen Teilen von Bund, Land und der Stadt Braunschweig zu tragen und verteilt sich voraussichtlich auf 15 Jahre.

Film "Bahnstadt" zum Tag der Städtebauförderung 2021© Stadt Braunschweig, Michaela Heyse

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