Hochbauprojekte der Stadt Braunschweig
In dieser Rubrik finden Sie exemplarisch Bauprojekte, die Bautätigkeiten der Stadt Braunschweig im eigenen Gebäudebestand zeigen.
Der Fachbereich Gebäudemanagement und das Referat Hochbau sind federführend verantwortlich.
Das Immobilienportfolio umfasst 28 verschiedene Nutzungsarten von Gebäuden. Dazu gehören beispielsweise Schulen, KiTas, Feuerwehren, Verwaltungs-, Sport- und Jugendeinrichtungen sowie Bildungsbauten.
Entsprechend groß ist die Projektvielfalt in den unterschiedlichen Objekten.
Kita Stöckheim
Kita-Neubau in Stöckheim-Süd
Im Süden des Stadtteils Stöckheim ist ein neues Wohnbaugebiet für Ein- und Mehrfamilienhäuser entstanden. Aus diesem hat sich ein zusätzlicher Bedarf an zwei Krippen- und zwei Kindergartengruppen ergeben. Unter Inanspruchnahme der im Bebauungsplan festgesetzten Vorbehaltsfläche wurde dort ein Neubau für eine Vier-Gruppen-Kita umgesetzt.
Die Gruppenräume mit den Sanitärbereichen, Garderoben und der Multifunktionsraum sind nach Südosten zum Außenspielbereich orientiert, der Mehrzweckraum liegt an der westlichen Seite des Gebäudes. Die Verwaltungs- Personal- und Funktionsräume liegen an der Nordseite. Alle Räume gruppieren sich dabei um eine große, flexibel bespielbare Eingangshalle herum, welche sich auch in der Gebäudehöhe absetzt.
Die Dämmung und die Haustechnik wurden entsprechen der gültigen Energieeinsparverordnung ausgelegt. Auch eine Photovoltaikanlage wurde vorgesehen um eine langfristige und nachhaltige Nutzung zu ermöglichen. Die Integration in das Umfeld erfolgt auch über die Fassadengestaltung, welche aus einer gedämmten Klinkerfassade und Holzaluminiumfenstern besteht.
Planung: | hsv architekten BDA |
Investitionsvolumen: | 3,6 Mio. € |
Bauzeit: | Juni 2020 - August 2022 |
Gaußschule Ansicht Ost
Erweiterung im Rahmen des Wechsels von G8 zu G9
Im Gymnasium Gaußschule soll der Raumbestand für den 13.Schuljahrgang erweitert werden.
Der Neubau wird an der Stelle der ehemaligen Turnhalle am Löwenwall 18A errichtet. Die Erweiterung der Gaußschule umfasst nicht nur den Neubau und einen Verbindungskörper, sondern auch 4 Umwidmungen von Maßnahmen im Bestand.
Das Gebäude ist als ein einziger Baukörper mit drei Vollgeschossen, einem Untergeschoss und einem Staffelgeschoss konzipiert. Im Untergeschoss sind ca. 400 Stellplätze für Fahrräder und Cityroller angeordnet. Die Gebäudehöhe beträgt ca. 15 m über Geländeoberkante. Der Neubau wird über eine Gebäudebrücke mit dem Treppenhaus des bestehenden Schulgebäudes verbunden.
Das Gebäude wird in Massivbauweise errichtet, die Fassadengestaltung orientiert sich an den umliegenden Gebäuden, insbesondere der Villa Gerloffsche und dem städtischen Museum.
Die Fassade wird ebenfalls als Lochfassade mit unterschiedlichen Fensterrhythmen ausgeführt. Alle Unterrichtsräume erhalten raumhohe und bodentiefe Fenster mit Brüstungsriegeln.
Im 3. Obergeschoss (Staffelgeschoss) sind auf der Dachterrasse ein Pausenhof sowie ein Raum für die Ganztagsbetreuung vorgesehen.
Im Rahmen des städtischen Ziels „CO2-Neutral 2030“ ist eine Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage auf dem Staffelgeschoss geplant.
Darüber hinaus sind Umnutzungen und Umbaumaßnahmen im vier Räumen des Bestandsgebäudes vorgesehen. Dazu gehören ein Pflegeraum, ein Speiseraum, ein Robotikraum und ein Laderaum.
Planung: | Schulitz Architekten | |
Kosten: | 17 Mio. € | |
Bauzeit: | 2026-2028 | |
Fertigstellung Neubau | Schuljahr 2028/2029 | |
Fertigstellung Umwidmung | Bestand: Sommerferien 2028 |
Kita Rautheim
Kita-Neubau in Rautheim
Im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet „Heinrich der Löwe“ ist die Ausweitung der Betreuungsbedarfe am bestehenden Kita-Standort in Rautheim erforderlich. Da das Bestandsgebäude nicht wirtschaftlich saniert und erweitert werden konnte, wurde ein Ersatzneubau geplant. Dieser wird Platz für insgesamt drei Gruppen bieten. In der Gemeindestraße ist eine weitere Gruppe untergebracht, welche an den Neubau angebunden wird, so dass nach Fertigstellung insgesamt vier Gruppen – drei Kindergartengruppen, davon eine integrativ sowie eine Krippengruppe - betreut werden können.
Die Geometrie des Gebäudes ergibt sich aus dem zur Verfügung stehenden Baufeld und seinen Randbedingungen, wie den Grenzabständen und den schützenswerten Bäumen.
Die Gruppenbereiche öffnen sich im Inneren mit ihren vorgeschalteten Garderoben zum mittig im Gebäude liegenden Flur und orientieren sich südwärts zum Außenspielbereich mit großen verglasten Terrassentüren.
Nördlich und westlich befinden sich im Erdgeschoss die Funktionsräume. Das Obergeschoss wird durch eine zentrale Treppe oder barrierefrei über einen Aufzug erschlossen. Der dortige zentrale Spielflur dient als Schlechtwetterspielbereich und kann durch eine Faltwand mit dem Mehrzweckraum zusammengeschlossen werden.
Die Kita Rautheim dient als Pilotprojekt für energieeffizientes Bauen. Im Rahmen einer Klimawirkungsprüfung wurden vorab verschiedene Energievarianten betrachtet und anschließend beschlossen das Gebäude als Effizienzhaus 40 umzusetzen.
Planung: | bow ingenieure gmbh | |
Investitionsvolumen: | 7,35 Mio. € | |
Bauzeit: | Mai 2024 bis Dezember 2025 |
GS Bültenweg
Ganztagsbetrieb und Sanierung der Grundschule Bültenweg
Im Schulbezirk der Grundschule Bültenweg sind neue Baugebiete entstanden. Zur Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung wird derzeit eine Erweiterung durch das Referat Hochbau umgesetzt. Neben der Errichtung einer Mensa für die Ganztagsbetreuung werden auch die Umkleiden der angrenzenden Sporthalle ersetzt und in den Neubau integriert.
Im Vorfeld wurde bereits das denkmalgeschützte Schulgebäude saniert und für die Ganztagsbetreuung vorbereitet.
Der zweigeschossige Erweiterungsneubau wird an Stelle des ehemaligen Hausmeisterhauses errichtet. Für einen Bezug zum Bestandsgebäude ist ein Klinkersockel sowie die Aufnahme der Höhe der benachbarten Gebäude vorgesehen. Das Obergeschoss wird mit einer vorgehängten Faserzementplattenfassade ausgeführt, welche die bestehenden Rottöne der angrenzenden Gebäude gestalterisch aufnimmt. Die Mensa wird sich im Obergeschoss befinden und kann auch für schulische Veranstaltungen genutzt werden. Im Erdgeschoss sind die Umkleiden sowie weitere Räume für die Ganztagsbetreuung an der Grundschule vorgesehen. Die technischen Anlagen entsprechen den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes. Darüber hinaus ist eine PV-Anlage und Möglichkeiten zur Nutzung des anfallenden Regenwassers geplant.
Im Rahmen der bereits abgeschlossenen Sanierung wurden die abgehängten Decken vollständig erneuert um den erforderlichen Brandschutz gewährleisten zu können. Es wurden auch die notwendigen zwei baulichen Rettungswege geschaffen und die Elektroinstallation vollständig erneuert und aufgewertet. Ebenso wurde der Austausch von Trink- und Schmutzwasserleitungen vorgesehen sowie ein neues, denkmalgerechtes Farbkonzept vorgesehen. Als Teil des Gesamtprojektes wird auch ein Aufzug zur Herstellung der Barrierefreiheit ergänzt. Außerdem werden die abgängigen Schutz- und Regenwasserleitungen auf dem Schulhof erneuert und dieser ebenfalls neugestaltet und mit neuen Spielgeräten ausgestattet.
Planung: | LPS + GmbH | |
Investitionsvolumen: | 14,7 Mio. € | |
Bauzeit: | September 2020 August 2025 |
FöS Oswald- Berkhan
Gesamtprojekt der Oswald-Berkhan-Schule
Die Oswald-Berkhan-Schule soll wieder an einem Standort zusammengefasst werden. Um die Schülerinnen und Schüler der bisherigen Außenstelle in der Böcklinstraße am Hauptstandort unterzubringen zu können, werden weitere Unterrichtsräume benötigt. Hierfür ist es notwendig bestehende Bereiche, wie z.B. die abgängige Turnhalle, das Therapiebecken als auch die leerstehende, ehemalige Hausmeisterwohnung zurückzubauen und die Flächen umzuwidmen.
In dem Gesamtprojekt ist daher der Ersatzneubau der Turnhalle inkl. Therapiebecken, die Erweiterung des Schulgebäudes mit zusätzlichen Klassenräumen und die Sanierung der Bestandsbauten vorgesehen.
Der neue Sport- und Therapiebereich setzt sich durch die Positionierung und der erforderlichen Gebäudehöhe etwas vom Schulkomplex ab. Die Erweiterung der bestehenden Schulgebäude soll optisch in der gleichen Bauweise wie die bestehenden Gebäudeteile errichtet werden.
Durch die Neupositionierung des Therapiebeckens ergibt sich die Möglichkeit, die vorhandene Struktur der Anordnung der Unterrichts- und Differenzierungsräume mit den Erweiterungsbauten konsequent fortzuführen und eine einfache und klare Zonierung der Flächen für Unterricht, Therapie und Sport zu erreichen. Dies ist gerade für die teilweise mehrfach behinderten Kinder eine deutliche Erleichterung.
Planung: | hsv- architekten BDA | |
Kosten: | 17,8 Mio. € | |
Bauzeit: | 3 Jahre | |
Fertigstellung: |
Mitte 2028 (inkl.Sanierung:) |
Raabecafé
Die alte Cafeteria des Gymnasiums Raabeschule im Heidberg aus den 1970er Jahren konnte aufgrund des abgängigen Zustandes nicht mehr betrieben werden. Die Theke mitsamt Sitzbereich befindet sich auf einem 50 cm erhöhten Podest. Anforderungen an die Barrierefreiheit waren ungelöst und die Betriebsabläufe des Caterers wegen der Überwindung der Höhendifferenz für den Transport der Speisen und des Geschirrs umständlich. Zudem war die Möglichkeit für eine ordentliche Mittagsessenversorgung im modernen Ganztagsschulbetrieb aufgrund der engen Platzverhältnisse im Ausgabebereich unzureichend sowie die Ausgabe wegen eines fehlenden Spuckschutzes vor den Speisen unhygienisch.
Die Schule wünschte 2021 eine Rückkehr zur warmen Mittagessenausgabe mit Kioskbetrieb sowie eine mögliche Nutzung für Veranstaltungen der Schule. Das Mittagessen sollte weiterhin im direkt angrenzenden Schulgebäude der IGS Heidberg durch den Caterer zubereitet werden.
Der neue Baukörper vereint nun alle Anforderungen de
Eckdaten
Start Planung: 1. Quartal 2022
Baubeginn: 3. Quartal 2022
Fertigstellung: 1. Quartal 2023
Feierliche Eröffnung: 01.03.2023
Investitionsvolumen: rund 200.000 € einschließlich der Honorare für Planung und Gutachten
250m² Baufläche (inkl. Bestuhlungsbereich)
Einbau Aufzug Treppenauge, Kinder- und Jugendamt Eiermarkt 4-5
Das Gebäude des Fachbereiches Kinder, Jugend und Familie befindet sich nahe des Stadtzentrums, neben der Staatsanwaltschaft an einer kleinen Straße gelegen. Es ist ein rechtwinkliges Gebäude mit dem Haupteingang an der westlichen Ecke des Gebäudes.
In dem in den 1950er Jahren erbauten Gebäude befinden sich in drei Geschossen hauptsächlich Büroräume, sowie im nordwestlichen Flügel ein größerer Versammlungsraum. Eine Durchfahrt ermöglicht den Zugang zum Hof und zu einer behindertengerechten Rampe, die den Zugang zum Gebäude barrierefrei möglich macht.
So gelangt man in das größere zentral gelegene Treppenhaus mit einer geschwungenen Treppe. Da im Gebäude selbst die Barrierefreiheit bislang nicht gegeben war, wurde ein Aufzug eingebaut. So sind zukünftig alle Geschosse barrierefrei zugänglich.
- Planung, Bauleitung: Thamm Architekten, Braunschweig
- Beratung Bauphysik: W + S WESTPHAL, Braunschweig
- Investitionsvolumen: 200.000,00 Euro
Fenstersanierung im Gymnasium Martino-Katharineum Abt. Echternstraße
Das Gebäude des Gymnasium Martino-Katharineum in der Echternstraße 1 ist ein gründerzeitlicher Klinkerbau des Spätklassizismus, bzw. der Neoromanik in der Braunschweiger Innenstadt.
Die Bestandsfenster des Schulgebäudes waren sanierungsbedürftig.
Viele Fenster waren aus Sicherheitsgründen zugeschraubt, einige Fenster konnten gar nicht oder nur bedingt geöffnet werden. Eine ausreichende Belüftung der Klassenzimmer konnte hier nicht gewährleistet werden. Darüber hinaus führten die Undichtigkeiten der in den 1970er Jahren eingebauten Metallrahmenfenster zu Energie- und Wärmeverlusten in den kalten Jahreszeiten.
- Planung, Bauleitung: Gondesen und Wenzig Architekten, Braunschweig
- Schadstoffmanagement: Fachbüro Mansel Kraus GmbH, Nordhausen
- Beratung Bauphysik: Dipl.-Ing. Jens Bode, Wolfenbüttel
- Restauratorische Untersuchung: Restauratorin Anja Stadler, Hornburg
- Investitionsvolumen: 1.250.000,00 Euro
- Bauzeit: 2020-2023.
Neubau 6. Integrierte Gesamtschule (IGS) am Wendenring
Der Fachbereich Gebäudemanagement setzt Baumaßnahmen auch in alternativen Beschaffungsvorhaben um, sog. Öffentlich-Private-Partnerschaften (ÖPP) oder Totalunternehmer-Modelle.
Die 6. Integrierte Gesamtschule entsteht derzeit auf dem Gelände der Tunica-Sporthalle am Wendenring. Die Schule folgt dabei zeitgemäßen architektonischen und funktionalen Konzepten, um eine langfristige angemessene und damit nachhaltige Nutzung zu ermöglichen. Wertige Fassadenmaterialien, wie Klinker und Holz, sowie freundliche dezente Farben sorgen an beiden Standorten für eine sensible Integration der neuen Bauten in den Bestand. Gleichzeitig lassen sie ihre schulische Nutzung eindeutig ablesen und zeigen einen eigenen Charakter mit Wiedererkennungswert.
Die 6. IGS ergänzt das Angebot an bestehenden weiterführenden Schulen in Braunschweig in hervorragender Weise.
Kontakt
Gebäudemanagement
Anschrift
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Braunschweig
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