Erschließung und Neuordnung
Um das Förderziel dieses Projektes zu erreichen, wurde in einem ersten Schritt ein Bebauungsplan aufgestellt, der u. a. die geplante Straße festlegte. Innerhalb des Planverfahrens wurden mehrere Anliegerbeteiligungen durchgeführt, um den Gewerbetreibenden die Verbesserungen der Gesamtsituation durch die neue Straßenführung zu vermitteln. Nach längeren Ankaufverhandlungen konnten die benötigten Flächen von den privaten Eigentümern erworben werden, um die untergenutzten und brachliegenden Gewerbeflächen durch die neue Straße besser zu erschließen.
Nach Freigabe der neuen Zufahrt über Münchenstraße und Pippelweg konnte die Zufahrt über das Wohngebiet an der Hugo-Lutherstraße geschlossen werden. Dadurch verbesserte sich die Wohnsituation dort erheblich.
Der überalterte brachgefallene Baubestand wurde weitestgehend beseitigt oder neuen gewerblichen Nutzungen zugeführt. Die unbebauten, attraktiven Gewerbeflächen direkt an den Freiräumen des Ringleises sind inzwischen verkauft bzw. reserviert. Nach derzeitiger Planung soll noch ein Kletterzentrum und ein großes Bürogebäude eines EDV-Dienstleisters gebaut werden, und zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein erhaltenswertes, gründerzeitliches Gebäude in privater Hand, steht seit längerer Zeit leer. Investoren aus dem kulturellen Bereich wollen unter Einbeziehung historischer Fassadenelemente einen Neubau für ein soziokulturelles Zentrum und Veranstaltungen errichten. Die Stadt bezuschusst die gemeinnützigen Flächen in dem Gebäude.