Garten ohne Grenzen
Südlich der Blumenstraße ist am Westbahnhof, auf einem Grundstück mit dreieckigem Zuschnitt der „Garten ohne Grenzen“ entstanden.
Der „Garten ohne Grenzen“ ist ein Bestandteil der Altenhilfeplanung der Stadt Braunschweig. Projektpartner sind das Seniorenbüro der Stadt Braunschweig, AWO und Caritas. Das Projekt wendet sich speziell an Menschen, die vor Jahren oder Jahrzehnten aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind und jetzt das Rentenalter erreicht haben. Sie haben sich entschieden, ihren Lebensabend in Braunschweig zu verbringen. Für sie und mit ihnen wurde der „Garten ohne Grenzen“ eingerichtet. Ziel des Projekts ist eine sinnstiftend organisierte Lebensgestaltung für ältere Migrantinnen und Migranten, die den Lebensabend weiterhin in Braunschweig verbringen. Der „Garten ohne Grenzen“ stellt ein Angebot für eine neue – auch intergenerative - Begegnung im Dialog mit Einheimischen dar.
Auf dem Gelände ist ein Gartenhaus (ca. 53 m²) in einfacher massiver Ausführung entstanden. Das vom Architekturbüro Welp von Klitzing geplante Gebäude beinhaltet einen Aufenthaltsraum, eine Kochgelegenheit sowie Sanitäranlagen. Um das Gartenhaus herum angeordnet stehen drei Container, die als Werkstatt, Büro und Materiallager dienen. Die Container, aus Altbeständen der Stadt Braunschweig entnommen, wurden durch Mitarbeiter der VHS Arbeit und Beruf GmbH aufgearbeitet und gestrichen. Eine pergolenartige Holzrahmenkonstruktion verbindet alle Gebäudeteile miteinander. Sie umschließt auch eine Werkfläche und eine Gemeinschaftsterrasse.
Im Gartenteil wählen die Nutzer ein Gartenstück in einem für Ihre jeweiligen Ansprüche passenden Größenzuschnitt. Die Flächen um den Teich sowie die geländeumschließende Hecke und das Spalierobst werden gemeinschaftlich gepflegt.
Die Freiflächenplanung wurde durch das Landschaftsarchitekturbüro Hille und Müller erstellt und durch den FB Fachbereich Stadtplanung und Umweltschutz, Abteilung Stadtgrün begleitet.
Die Gesamtkosten der Maßnahme betrugen ca. 315.000 €.
Sämtliche gepflasterten Flächen sowie Einbauten und Zaunarbeiten wurden durch Fachfirmen ausgeführt. Bei Bodenarbeiten, der Baufeldfreimachung und Pflanzarbeiten sowie der Anlage des Teiches wirkte „Arbeit und Beruf“ maßgeblich mit.